CH101124A - Verfahren zur Herstellung von Briketts aus Brennstoffen. - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Briketts aus Brennstoffen.

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CH101124A
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sludge
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water
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Jacobs Karl
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Jacobs Karl
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  Verfahren zur Herstellung von Briketts aus Brennstoffen.    Gegenstand des vorliegenden Patentes  bildet ein Verfahren     zür    Herstellung von  Briketts aus Brennstoffen, z. B. Abfällen     von     Steinkohlen,     Kohs,    Braunkohle, Torf     und          tl        e        rg        gleichen.     



  Das Verfahren besteht darin, einen Teil  des zerkleinerten Rohmaterials mit Wasser  zu einem Schlamm von     holloidaler    Feinheit  zu     vermalilen    und mit diesem Schlamm     das     gröber zerkleinerte Rohmaterial zu mischen  und die Mischung zu Briketts zu pressen. Es  ist nicht notwendig,     dass    das einzubindende,  gröber zerkleinerte Rohmaterial stets     iden-          n          tisch    mit dem zur Herstellung des     kolloi,dalen     Schlammes verwendeten ist.

   Insbesondere  wird man dann, wenn man ein sehr schwer  einzubindendes Material vorliegen hat, zur       Bildun-des        helloi-dalen    Schlammes ein Roh  material benutzen, das besondere Eignung  zur Einbindung     und    Überführung des erste  ren in Brikettform hat. Ebenso kann man das       Brikeitieren    sehr     sch-,ver        brikettierbarer     Stoffe dadurch erleichtern,     dass    man dem ein  zubindenden Gut ebenfalls einzubindende Bei  mengungen besser     brikettierbaren    Gutes zu-    setzt.

   Will man Briketts     herstellen"die    hinter  her     verkoktwerden,    beispielsweise um     ausbak-          kenden    Kohlen druckfesten     Stüekkoks    zu ge  winnen, so kann man unter Umständen dem  kolloidalen Schlamm auch noch     Flussinittel,     wie Borsäure,     Tonerdesilikate,        Alkaliverbin-          duncen    und     derAeichen    zusetzen.

   Schliesslich       ?#        el     können     iden        Mis,chungen    auch noch für be  stimmte Zwecke teerhaltige Substanzen zuge  setzt werden.  



  <I>Beispiel:</I>  Rohtorf von<B>90</B>     '/o    Wasser wird in be  kannten     Presseinrichtungen    auf<B>60</B>     '/o        Feuch-          figkeit        abgepresst.    Ein Teildes so gewonnenen  <B>60</B>     '/oigen    Torfes wird nun auf Mühlen mit  Wasser so weit vermahlen,     dass    ein völlig       gleiüllmässiger        Sülilamm    entsteht, der eine  haltbare Suspension darstellt.

   Zur Mischung  damit     gelanut    nun ein Rohmaterial, das aus  <B>79</B> Teilen Torf     und   <B>15</B> Teilen     Koksgrus    be  steht. Diesem     Gemisüh    werden nun<B>6</B> Teile  des kolloidalen Torfschlammes, auf Trocken  torf berechnet,     zugesetzt    und in geeigneten  Mischmaschinen gleichmässig einverleibt, Das      so gewonnene Gut -wird dann in Brikettpres  sen geformt.     Währendder    Pressung erwärmt  man die Form durch Abdampf.

   Die so     her,e-          stellten    Briketts verlassen die Presse mit etwa  <B>35</B>     XO        Wassergelialt        und    gehen bei einfacher       Schuppenla.gerung    innerhalb<B>36</B> bis 48     Stuii-          den    ohne weiteres bis auf 20 bis<B>'25</B>     '/'o    Was  sergehalt herab. Diese Nachtrocknung kann  auch     foreiert    werden, wenn man warme Luft,  zur     Verfü-un",    hat und wenn eine     sofortio-e          Verla#dung    der Briketts notwendig ist.

   Die  Nachtrocknung auf 20 bis<B>25</B>     '/o    Wassergehalt       0,elingt    dann innerhalb weniger Stunden.  



  So hergestellte Briketts haben wegen     des     verhältnismässig sehr hohen     Sauerstoffgehal-          fes    nur einen geringen Luftbedarf, sind daher  leicht entzündbar und leicht-, und gleichmässig  zu verbrennen.  



  Bei dem Verfahren     verli-ult    sieh     das    bis  zur kolloidalen Feinheit     vermalileiie        Roligut          el     völlig analog einem     Bin#demittel.    Welche       Vorgängedabei    statthaben,     hann    nur     vermu-          fun(Ysweise    ausgesprochen werden.

   Es ist nicht  t3     tn     unwahrscheinlich,     (lass    die höchst fein ver  teilte, feste Substanz des     Sehlammesdie    Zwi  schenräume des zu     brikettierentlen        arusicen     n en  Materials -derart ausfüllt,     dass    die Kohäsion  bis zur Brikettfestigkeit erhöht wird.

   Auffal  len     muss,        dass    bereits bei verhältnismässig     ge-          e     ringen     Press,drucken    die nötige Festigkeit     er-          en     reicht     und    die grösste Menge des Wassers     aus-          eD          ,01eSchieden    wird.     Das    ist sogar der Fall bei       I     der Benutzung von Rohmaterialien, die ihr  t>  Wasser sehr schwer abgeben, wie zum Bei  spiel Torf.

   Bringt man zum Beispiel einen  <B>90</B>     '/a    Wasser enthaltenden     Rolitorf    durch  technisch leicht zu erreichende     Vortrochnuno,     <B>n</B>  auf<B>60</B>     '/o    Wasser herab     und    brikettiert     di    e  Masse dann nach dem vorliegenden Verfahren       zum    Beispiel mittelst<B>6 %</B> bis zur kolloidalen  Feinheit     cemahlenen    Torfschlammes,

  <B>so</B>     ver-          tn          heren    die Briketts bei der     Pressuno-    und     noüli     nachfolgender     einfaüher        Hii.ufeiisühiittuno-   <B>in</B>       ZD     wenigen Tagen so viel Wasser,     dass    -der     Was-          Z,          ser-ehalt    auf<B>20</B> bis<B>25</B> %     hei-ab(,e.lit..    '.Dieselbe       z#        tn     sehr     auffä.lli"e        Erseheinuiv,

          zei#,t    sieh     bei-          tn    n     zn            spielsweise    bei der Braunkohle" und das Ver  fahren hat daher den wichtigen Erfolg,     (lass     man das schwierige     und    nicht ungefährliche  Vortrocknen der Braunkohle, unterlassen und  direkt grubenfeuchte, Braunkohle brikettieren  kann.

   Ausserdem ist aber das Verfahren     in-          fol-e    der     -erin-en        Pressdrueke    und der     Ent-          behrlichkeit    höherer Temperaturen sehr wirt  schaftlich, um so mehr, als auch keine     den          Aschengehalt,    erhöhenden Zusätze in     das    Bri  kett hineinkommen.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung von Briketts aus Brennstoffen, dadurch gel"ennzeiühnet, dass ein Teil des Rohmaterials mit Wasser zu einem Schlamm von kolloidaler Feinheit ver- mahlen und mit diesem Schlamm gröber zer kleinertes Rohmaterial gemischt und die 31i- schuno, zu Briketts gepresst wird.
    tD n UNTERANSPRüCHE: <B>1.</B> Verfahren naeh Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dag der Schlamm aus zur Einbinflung besser geeignetem Rohmaterial hergestellt wird,<I>als es</I> das gröber zerklei- e n,erte einzubindende Rohmaterial ist. 2.
    Verfahren nach Patentanspruch, dadurch <B>g</B><I>s</I> ,ehennzeichnet, dass als einzubindendL Material Gemische aus lei-ehter und schwe rer brikettierbarem Rolimaterialgut ver wendet werden.
    <B>3.</B> Verfahren zur Gewinnun <B>'g</B> von Briketts für die Herstellung von druckfestem Stückkok-s nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass backendes Rohmate rial zunächst mit Schlamm von zum<B>Ei</B> in- binden besser geeignetem Rohmaterial ge mischt unter Zusatz von Flussmitteln bri kettiert und verkokt wird. I 4.
    Verfahren naüh Patent,.tiigpruch, dadurch gekennzei-elinet, dass eine teerhaltige Sub stanz zugeset7t, wird.
CH101124D 1921-05-24 1922-05-11 Verfahren zur Herstellung von Briketts aus Brennstoffen. CH101124A (de)

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