CH101039A - Galvanische Zelle mit selbsttätiger Gas-Depolarisation, insbesondere für vollkommen flüssige Elektrolyte und Verfahren zu deren Herstellung. - Google Patents

Galvanische Zelle mit selbsttätiger Gas-Depolarisation, insbesondere für vollkommen flüssige Elektrolyte und Verfahren zu deren Herstellung.

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CH101039A
CH101039A CH101039DA CH101039A CH 101039 A CH101039 A CH 101039A CH 101039D A CH101039D A CH 101039DA CH 101039 A CH101039 A CH 101039A
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Nyberg Herman Douglas
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Nyberg Herman Douglas
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      Galvanische    Zelle mit selbsttätiger     Gas-Dopolarisation,    insbesondere für vollkommen  flüssige Elektrolyte     und    Verfahren zu deren Herstellung.    Beim Bau von galvanischen Zellen mit  selbsttätiger     Gas-Depolarisation    war es bisher  unmöglich, eine Zelle von grosser Leistungs  fähigkeit zu schaffen, hauptsächlich, weil es  schwierig war, eine hinreichend wirkungsvolle       Depolarisation    herbeizuführen.  



  In einer gewissen Art solcher Zellen war  bisher eine zentrale innere Elektrode aus po  röser Kohle vorhanden, die in     besohderer    Art  zubereitet war     und        in    einem äussern Gefäss  angeordnet war, durch welchen     Kohlekörper     die     Gas-Depolarisation    stattfand. Einer sol  chen innern zentralen     Kohlenelektrode        mussten     aber verhältnismässig geringe Abmessungen  mit Rücksicht auf das äussere Gefäss gegeben  werden.

   Infolgedessen war nur eine be  schränkte E     lektrodenoberfläche    zur Entfaltung  der Wirkungen von Luft oder irgend einem  andern Gas vorhanden, auch hatte der Elek  trolyt nur geringe Angriffsfläche zur     Depolari-          sation,    die entsprechend gering war. Aus  diesem Grunde gestatten Zellen des     besehrie-          benen        Typu3    bei weitem nicht eine so grosse  Leistung, als wie mit den sonstigen<B>Ab-</B>         niessungen    der Zelle gewonnen werden könnte,  wenn eine wirkungsvolle     Gas-Depolarisation          berbeigeführt    würde.  



  Aus diesem Grunde     muss    auf die Anord  nung der     Kohlerielektrode    in solcher Weise  besonderer Wert gelegt werden,     dass    sie mit  dem zu     depolarisierenden    Gas die denkbar  grösste Berührungsfläche erhält, ebenso wie  mit dem Elektrolyten. Dies wird gemäss der  Erfindung in erster Linie dadurch erreicht,       dass    die     Kohlenelektrode    als äusseres Gefäss  für die andern Teile ausgebildet wird, aus  denen die Zelle besteht. In dieser Einsicht  sind bereits früher Anstrengungen gemacht  worden, die aber erfolglos waren, weil<B>der</B>       flüssigeElektrolyt        durchbydrostatischenDruck     durch die.

   Poren der Kohle hindurchgetrieben  wurde. Die     Depolarisation    wird dadurch voll  kommen unmöglich.     (Vergl.    deutsche Patent  schrift<B>81978,</B> Seite<B>1,</B>     Spalite    2, Zeile 12 Lind<B>13.)</B>  Um den genannten Übelstand zu vermeiden,       muss    gemäss jener     Patentsebrift    ein Elektro  lyt von     pasteartigem    Zustande angewendet  werden, der durch einen porösen Zylinder aus      Ton von der äussern     Kohlenelektrode    getrennt  ist.

       Infohredessen    bildet in diesem Fall die       Kohlenelektrode    nicht ein Aufnahmegefäss     für     den     Eleldrolyten,    sondern es ist der poröse  Tonzylinder, der den Elektrolyten enthält.  



  So hat man mit der Benutzung wirklich  flüssiger Elektrolyte in Zellen noch keinen       Ei-folg    gehabt, in denen etwa die     Kohlen-          elektrode    unmittelbar als äusseres Gefäss dient.  <B>Es</B> ist jedoch von grösster Wichtigkeit     zum     Aufrechterhalten einer möglichst konstanten  Spannung, einen flüssigen Elektrolyten     züi     haben, weil     in    diesem Fall die erzeugten  Rückstände der Zersetzung die Möglichkeit  erhalten, leicht     von    den Elektroden abzukom  men.

   Infolgedessen kann die theoretisch grösste  Spannung der Zelle mit grösserer Vollkommen  heit mit einem flüssigen Elektrolyten während  der ganzen Arbeitsdauer der Zelle aufrecht  erhalten werden, was jedoch unmöglich ist,  wenn     pasteähriliche    Elektrolyte verwendet  werden, weil bei solchen die     Diff        usion    grösse  ren Schwierigkeiten begegnet.  



  Gemäss der Erfindung ist es nun     miiglich,     in galvanischen Zellen von genanntem     Typtis,     insbesondere für vollkommen flüssige Elektro  lyte, eine     Kohlenelektrode        züi    benutzen, die  als äusseres Gefäss dient, so     dass    man eine  wirkungsvolle, selbsttätige     Gas-Depolarisation     gewinnt, die ihrerseits eine Steigerung der  Leistung der Zelle in denkbar     grösstein    Masse  ermöglicht, während eine konstante Span     nung     aufrechterhalten werden kann.

   Dieses Ergeb  nis wird dadurch erreicht,     dass    die zur Ein  wirkung kommenden Wandungen des äussern  Kohlengefässes mindestens zwei zusammen  hängende Schichten enthalten, die     aneinander-          gelegt    sind, so     dass    eine dieser Schichten,  welche mit, dem Elektrolyten in     BerührunP,1     steht, von demselben benetzt wird, so,     dass     der Elektrolyt in die Poren dieser Schicht  eindringen kann, während die daran ange  schlossene     Kohlenschieht    mindestens eine Sub  stanz enthält, die in grösstem Masse zu ver  hindern vermögen,

       dass    der Elektrolyt die       Kohlerielektrode    gänzlich durchdringt. Das  erwähnte Eindringen des     Elektrolyteii    bis     züi     einer gewissen Tiefe in die Poren der innern    Kohlenwandung ist von grösster Wichtigkeit,  weil dadurch die Berührungsfläche zwischen  der Elektrode und dem Elektrolyten bedeu  tend vergrössert wird und teils den Strom  übergang erleichtert, teils grosse Mengen von       depolarisierendem        Gas    liefert, die     von    der  Aussenseite her in die Poren der     Kohlenelek-          trode    eingedrungen sind und nun mit der       Gesziiiitol)

  ei#fläelie    des in den Poren  enthaltenen Elektrolyten in Berührung tritt.       Dalier    wird der     Depolarisationsvorgang    sehr  wirkungsvoll. Auf diese Weise können noch  weitere     vergilisserte    Berührungsflächen     ge-          worinen    werden, die noch zu denjenigen hin  zukommen, welche durch die oben erwähnte  Bauart der Zelle erhältlich sind.

   Die     Depo-          larisation        kaikii    noch weiter dadurch gefördert  -werden,     dass    man an der     Berührungsfläche     zwischen dem Elektrolyten Lind dem     depolari-          sierenden        Gas    eine katalytische Substanz an  ordnet.  



  Die industrielle Herstellung einer Zelle  von oben beschriebenen Eigenschaften,     näm-          ]ich    mit einer vom Elektrolyten befeuchteten  Schicht und einer sieh daran     anschlief)enden,     nicht feucht werdenden Schicht kann auf ver  schiedene Arten geschehen. Augenscheinlich       künnen    um diese genannten Schichten noch  eine oder mehrere andere von gleicher Wir  kungsweise herumgelegt werden.  



  So kann     inan    gemäss der Erfindung zur  Herstellung der Zelle     gänzlieli    oder     zum    Teil  eine bekannte, in ihren Bestandteilen     genauest     feststellbare     Alisuhung    verwenden, die in der  Hauptsache feste organische Substanzen     erit-          hält,    wie Kohle im     koksförmigen    Zustande,  Anthrazit und dergleichen, sowie Mehl- oder  weniger flüssige Substanzen von mehr oder  weniger fetter Art, wie z. B.

   Teer, im Be  darfsfalle verbunden mit andern Substanzen,  wie etwa Silikaten, welch letztere besonders  geeignet sind, zu verhüten,     dass    der Elektro  lyt die Kohle     durchAringt.    Wenn das Gefäss  t>  nach Bedarf gestaltet ist und gegebenenfalls  getrocknet worden ist, wird es zum Herbei  führen eines guten     Leitungsvermögens    hin  reichend hoch erhitzt, beispielsweise bis auf  <B>600</B>     Centigrad    oder mehr.

   Damit die zur Ein-           wirkung    kommenden Wandungen des Gefässes  die oben beschriebenen Eigenschaften erhalten,  wenn eine fette Substanz verwendet wird,  kann man gemäss der Erfindung so vorgehen,       dass    die Maximaltemperatur und die     Erhitzungs-          zeit    so bemessen werden,     dass    die fette Sub  stanz nicht ans dem ganzen Körper     heraus-          gebrannt    wird, sondern     nur    an dessen Aussen  flächen,     und        dass    eine fette Schicht,

   welche  das     Hindurchtreten    des Elektrolyten nicht       zulässt,    in der zentralen Zone des Quer  schnittes der     (-x'e.fässwand    belassen wird, wäh  rend eine Schicht, die fettfrei ist     und    in die  der Elektrolyt eindringen kann, an der Innen  fläche der Gefässwand vorhanden ist.

   Das  genannte Verfahren kann in der Weise ab  geändert werden,     dass    die fette Substanz, die  zur Erzeugung des Materials benutzt wurde,  gänzlich oder teilweise aus den Wandungen  des Gefässes     herausgebrannt    wird Lind     dass     letzteres darin     init    einer fetten Substanz, wie       z.B.Paraffin,    imprägniert wird, und zwar in  einem geeigneten Aggregatzustand.

   Die fette  Substanz wird nach Verdampfung der Lösung,  -wenn es sich um eine solche handelt, voll  ständig oder     zum    grössten Teil von der Innen  wand des Gefässes     und    bis zu gewisser Tiefe  entfernt, indem man beispielsweise. die ge  nannte     WandflÜtehe    auf eine gewisse Zeit  dauer     hin    einer höheren Temperatur aussetzt  als derjenigen des     Schmelzpunkte,%    der fetten  Substanz. Diese Hitze wird vorzugsweise     mit-          telst    einer Flüssigkeit, z. B.

   Wasser, Salz  lösung, verdünnter Salzsäure oder dergleichen  an die betreffenden Wandflächen herange  bracht, welche genannten Flüssigkeiten selbst  bis zu der erforderlichen Temperatur erhitzt  worden sind.  



  Eine weitere     abweichendeAusführungsart     besteht darin,     dass    das     Kohlegefäss,    nachdem  die fette Substanz zur Erzeugung des Ma  terials vollständig oder teilweise     fortgebrannt     worden ist, mit einer fetten Substanz von  aussen her bis auf eine gewisse Tiefe impräg  niert wird, so     dass    an der Innenseite des Ge  fässes eine fettfreie Schicht übrig bleibt.  



  Anstatt die     Imprägnierungsmasse,    die an  der Innenseite des Gefässes in einer gewissen    Schicht vorhanden ist, fortzubringen, kann  das Gefäss auch aus zwei verschiedenen     Ma--          terialien    hergestellt werden, die schichten  weise anzuordnen sind, Lind zwar derart,     dass     die innere Schicht, die den Elektrolyten be  rührt, von ihm durchfeuchtet werden kann,  während die äussere Schiebt eine solche sein       muss,

      die den Elektrolyten nicht eindringen       lässt    Lind infolgedessen auch nicht durch die  ganze Gefässwand     hindurchdringen        lässt.    Der  genannte Charakter kann dem letztgenannten  Material dadurch gegeben werden,     dass    man  der     Kohlenmasse    während ihrer Herstellung,  also vor dem Ausbrennen, eine Substanz     züi-          fügt,    die wie etwa ein Silikat dem Material  die Eigenschaft gibt, seitens des Elektrolyten  nicht     durehfeuchtet    zu werden.  



  Trotzdem die Erfindung in erster Linie  auf flüssige Elektrolyten anwendbar ist, kann  sie doch auch Elektrolyten von jeder andern  Konsistenz verwerten, welche gestattet, den  Elektrolyten in gleicher Weise wirken zu  lassen. So können also auch     pasteartige    Elek  trolyten benutzt werden, jedoch mit     schlech-          terem.Ei-gebnis.    Es kann sowohl ein     verwan-          delbarer.,    als auch ein     unverwandelbarer    Elek  trolyt verwendet werden,     letztere'Art    wird  indessen vorgezogen.  



  Bei praktischer Ausführung der Erfindung  wird das Kohlengefäss vorzugsweise in zwei  oder mehr Abteile in horizontaler oder verti  kaler Richtung geteilt, so     dass    man zwei oder  mehr Abteile gewinnt, die durch isolierende  Scheidewände getrennt sind. Bei solcher An  ordnung kann man die Zelle als aus zwei  oder mehr kleinen Zellen bestehend ansehen.  In der Praxis wird die Teilung der Zelle in  zwei Teile mittelst einer vertikalen Scheide  wand, und somit nur eine Teilung erforder  lich sein.

   Durch ein solches Teilen der Zelle  und durch Verbinden der Unterzellen in Reihen  schaltung kann man eine doppelte Spannung  pro     (4ewichtseinheit    oder eine Erhöhung der  praktisch erreichbaren Leistung im Vergleich  zu einer ungeteilten Zelle von gleichen Aussen  massen gewinnen, wobei die Leistungssteige  rung grösser ist als der Mehraufwand an  Elektrolyt, welcher der Teilung des Elektro-           lyten    in Abteile entspricht. Dann kommt  <B>für</B> jede Anwendung der Zelle nur die     Span-          nungserhöhung    in Betracht, die eine gewisse  Untergrenze überschreitet.  



  Die letztgenannte Ausführungsform der  Erfindung ist auf der Zeichnung als Beispiel  veranschaulicht.     Fig.   <B>1</B> ist eine. Seitenansicht  und     Fig.    2 eine Oberansicht der Zelle;     Fig.   <B>3</B>  zeigt einen Querschnitt nach Linie     III-III     der     Fig.   <B>1;</B> die     Fig.    4 und<B>5</B> zeigen in     Seiten-          ansieht    beziehungsweise Oberansicht eine  Zinkelektrode.  



  Das     Kohlegefäss,    welches auf der Zeich  nung eine     paralielepipetische    Form besitzt,  ist mit dem Bezugszeichen<B>1</B> versehen, wäh  rend dessen Deckel mit 2 bezeichnet ist.  Der genannte Deckel ist an Flanschen, Vor  sprüngen, Nuten 4 oder dergleichen mit Hilfe  von Schliessvorrichtungen wie Haken<B>3</B> oder  dergleichen befestigt. Zwischen dem Deckel  und der     Oberkarite    des Gefässes oder den  Oberkanten der Gefässe ist ein Dichtungs  mittel, vorzugsweise eine elastische Substanz  vorgesehen.

   Das Gefäss ist in zwei Teile ge  teilt, wie aus     Fig.   <B>3</B> ersichtlich ist, und     zwi-          scheu    den beiden Teilen ist eine Scheidewand<B>5</B>  aus isolierendem Material vorgesehen, z. B.  aus Pappe, die in besonderer Art imprägniert  ist     und    die beiden Abteile dicht gegenein  ander abschliesst. Durch diese Anordnungen  sind innerhalb des Gefässes zwei Kammern  geschaffen, von denen jede eine Zinkelek  trode<B>6</B>     und    den Elektrolyten in sich auf  nimmt. Die genannte Zinkelektrode kann rost  artig gestaltet sein oder eine Mehrzahl hori  zontaler Teile bilden.

   Dank dieser Anordnung  wird die Zusammensetzung des Elektrolyten  im obern Teil und am Boden der Zelle so  gleichförmig wie möglich bleiben, wodurch  verhütet wird,     dass    nur örtliche Ströme auf  treten, die das Zink stellenweise scharf an  greifen würden. Ausserdem wird das Zink  noch gegen eine schädliche Einwirkung von  'Substanzen geschützt, welche die andere Elek  trode hinterlassen könnte. Vorzugsweise wird  die Zinkelektrode, wie in     Fig.    4 dargestellt,  ausgeführt.

   Die beiden Teile<B>7, 7</B> des Kopfes  stehen eng aneinander und sind halbzylindrisch         (Fig.   <B>5).</B> Im Bedarfsfall werden die beiden  Halbzylinder miteinander verlötet oder in be  liebiger anderer Art miteinander verbunden,  so     dass    die beiden Backen zusammen einen  zylindrischen Ansatz oder einen schwach ko  nischen Ansatz bilden, der durch eine Öffnung<B>8</B>  im Deckel     hindurchtritt        (Fig.   <B>1</B> und 2). Durch  diese Anordnung schmiegt sich die Zinkelek  trode dein Deckel an und bildet durch einen  Kork verschlossen einen Handgriff, der das  Einsetzen und das Herausnehmen der Elek  trode erleichtert. Der beschriebene Vorsprung  kann mit Gewinde versehen werden oder mit  irgend einer elastischen Substanz abgedeckt  werden.

   Diese Anordnungen bezwecken, ein  Erneuern abgenutzter Elektroden zu erleich  tern. Die beschriebenen Anordnungen sind  augenscheinlich auch auf ungeteilte Gefässe  anwendbar. Eine Zinkelektrode mit hohlem       Aneiatz,    aus einem einzigen Stück bestehend,  kann auch durch Giessen hergestellt werden.  



  Beim Erneuern der Zelle kann ein und  dieselbe     Kohlerielektrode    von neuem benutzt  werden,     mir    der E     lektrolyt    und die Zink  elektrode müssen erneuert werden. Die Er  neuerung     lässt    sich gemäss     Fig.1    und 2 leicht  dadurch machen,     dass    man die Haken<B>3</B> löst,  den Deckel abnimmt, die Zinkelektrode her  ausnimmt und den Elektrolyten ausschüttet.  Alsdann wird frischer Elektrolyt in das Ge  <B>fäss</B> wieder eingegossen, eine neue Zinkelek  trode eingesetzt, der Deckel wieder aufgelegt,  im Bedarfsfall gemeinschaftlich mit einer  frischen Abdichtungssubstanz, die Haken wer  den wieder geschlossen und der Kork einge  führt.

   Die Fugen zwischen den Kanten der       Offnung   <B>8</B> und der Vorsprünge<B>7</B> können er  forderlichenfalls durch Wachs, Paraffin oder  dergleichen abgedichtet werden. Wenn man  den Vorsprung ein wenig konisch macht, ist  solche Abdichtung nicht nötig.  



  Der Boden des Gefässes, durch welchen  keine     Luft-Depolarisation    stattfinden kann,  braucht nicht die Eigenschaften der oben be  schriebenen Kohle zu haben und kann, wenn  erwünscht, aus einem andern Material als  Kohle hergestellt werden, wie jeder andere  Teil, der an der     Depolarisation    nicht teil-      nimmt. Bei der industriellen Herstellung des  Gefässes kann jeder Teil<B>für</B> sich allein her  gestellt werden, oder das Gefäss kann in der  üblichen Weise fabriziert und dann in zwei  Teile zerschnitten werden.  



  Zum Zwecke     derVerbindung    mit der elek  trischen Leitung wird zweckmässig ein Teil  der das Gefäss bildenden Kohlensubstanz mit  Metall auf     elektrotechnischein    Wege oder auf  andere Weise überzogen.  



  Um die Verdunstung des Elektrolyten noch  mehr zu verringern, werden ein oder mehrere  Zellen gemeinschaftlich mit     einerVerkapslung     ausgerüstet, die so beschaffen ist,     dass    trotz  ihres Vorhandenseins die Luft noch     iiT    hin  reichendem Masse Zutritt     zur    Zelle hat. Wenn  ein anderes Gas als Luft als     depolarisierendes     Mittel benutzt wird,     muss    das Gehäuse natür  lich so beschaffen sein,     dass    das Gas dessen  Wandungen nicht durchdringt.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: <B>1.</B> Galvanische Zelle mit selbsttätiger Gas- Depolarisation, insbesondere für vollkom men flüssige Elektrolyte, dadurch gekenn zeichnet, dass'eine der Elektroden,<B>die im</B> wesentlichen aus poröser Kohle besteht, einen äussern Behälter für die andern Teile bildet, die zu der Zelle gehören, und dass die wirksamen Wandungen des genannten Behälters mindestens zwei zusammen hängende Schichten bilden, die sich an einander anschliessen, wobei eine dieser Schichten, die mit dem Elektrolyten in Berührung kommt, von letzterem durch feuchtet wird, während eine auf dieser Schicht liegende Deckschicht mindestens eine Substanz enthält,
    welche das Durch dringen des Elektrolyten bestmöglichst vermeiden, alles zum Zwecke, die Be rührungsfläche der Kohlenelektrode mit dem Gas und der Flii,4sigkeit so gross wie möglich zu machen und auf diese Weise die Depolarisationsfähigkeit der Zelle zu steigern, wobei gleichzeitig für einen guten Stromdurchgang gesorgt ist.
    Il. Verfahren zur Ilerstellung der Zelle nact PatentanspruchI, aus sorgfältig zusammen gestellter Mischung, die feste organische Substanzen und. mehr oder weniger flüssige Substanzen von mehr oder weniger fetter Art enthält, welche Mischung in Form gebracht und auf eine geeignete Tempe ratur gebracht wird, dadurch gekenn zeichnet, dass die Maximaltemperatur und die Erhitzungsdauer so gewählt werden, dass die fette Substanz nicht aus dem ganzen Körper herausgebrannt wird, son dern nur aus dessen Oberflächen, derart,
    dass in der zentralen Zone des Wandquer schnitts des Gefässes eine fette Schicht verbleibt, die von dem Elektrolyten nicht durchtränkt wird, während an der Innen seite des Behälters eine nicht imprägnierte Kohlenschicht vorhanden ist, die vom Elektrolyten durchtränkt wird.
    UNTERANSPRüCHE <B>:</B> <B>1.</B> Verfahren nach Patentanspruch III, dadurch gekennzeichnet, dass die fette Substanz, welche zur Herstellung des Gefässes be nutzt wird, völlig oder zum grössten Teil von den mitwirkenden Wandungen des Behälters fortgebrannt wird, dass dann der Behälter wieder mit einer fetten Sub stanz imprägniert wird, welche den Elek trolyten daran hindert, das Gefäss zu durch dringen, und dass die fette Substanz auf eine gewisse Tiefe von der Innenseite des Behälters entfernt wird. 2.
    Verfahren nach Patentanspruch H, dadurch gekennzeichnet, dass der Kohlenbehälter nach dem Fortbrennen der fetten Substanz, die zu seiner Herstellung gebraucht Wurde, gänzlich oder zum grössten Teil mit einer fetten Substanz wieder imprägniert wird, und zwar von aussen her bis zu einer ge wissen Tiefe in das Material eindringend, so dass an der Innenseite des Behälters eine fettfreie Schicht verbleibt.
    <B>3.</B> Verfahren nach Patentanspruch<B>U,</B> gekenn zeichnet durch die Benutzung einer hata- lytischen Substanz an der Übergangsstelle zwischen dem Elektrolyten und dem depo- larisierenden Gas, um die Depolari,#ation zu fördern. 4.
    Zelle nach Patentanspruell. I, dadurch ge kennzeichnet, dass die wirksamen Wan dungen des Behälters aus zwei Materialien her-gestellt sind, von denen das Innere, welches mit dem Elektrolyten in Berührung kommt, ein solches ist, dass es nach statt- gefundenem Brennen durch den Elektro lyten getränkt werden kann, während das äussere Material ein solches ist, dass es nach stattgefundenem Brennen von dem Elektro lyten nicht durchtränkt wird und somit für ihn undurehdringlich ist.
    <B>5.</B> Zelle nach Patentanspruch I, dadurch ge kennzeichnet, dass der Kohlenbehälter, der als Elektrode dient, in zwei oder mehr<B>Ab-</B> teile geteilt ist, so dass der Behälter zwei oder mehr durch isolierende Scheidewände getrennte Abteilungen besitzt, von denen jede eine Elektrode aus Zink oder anderem Material und den Elektrolyten enthält. <B>6.</B> Zelle nach Patentanspruch<B>1</B> und Unter anspruch<B>5,</B> dadurch gekennzeichnet, dass der Behälter oben mit Halteorganen ver sehen ist, an denen Schliessvorrichtungen angreifen, die am Deckel des Behälters vorgesehen sind, um den Deckel abnehm bar befestigen zu können.
    <B>7.</B> Zelle nach Patentanspruch<B>1</B> und Unter anspruch<B>5,</B> dadurch gekennzeichnet, dass der Deckel mit einer Offnung <B>(8)</B> für jeden Abteil ausgestattet ist,<B>durch</B> welche das rohrartige Kopfende der Elektrode<B>(7)</B> hin- durchragt, das durch einen Kork ver schlossen werden kann. <B>8.</B> Zelle nach Patentanspruch.
    I und Unter- anspi,tieh <B>5,</B> dadurch gekennzeichnet, dass die eine Elektrode, welche aus Zink be stellt, rostartig derart ausgebildet ist, da?) die in der Zelle steckende Elektrode eine Mehrzahl von im wesentlichen horizontal verlaufenden Teilen besitzt, die den Elek trolyten in eine Anzahl voll im wesent lichen horizontalen Flüssigkeitsschichten teilt, die übereinander liegen. <B>9.</B> Zelle nach Patentanspruch I und Unter anspruch<B>5,</B> dadurch gekennzeichnet, dass die Wände des Behälters teilweise aus einem andern Material als Kohle bestehen.
CH101039D 1921-06-14 1922-06-08 Galvanische Zelle mit selbsttätiger Gas-Depolarisation, insbesondere für vollkommen flüssige Elektrolyte und Verfahren zu deren Herstellung. CH101039A (de)

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