DE688173C - Kohleelektrode fuer elektrolytische Zellen - Google Patents
Kohleelektrode fuer elektrolytische ZellenInfo
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- C25B9/17—Cells comprising dimensionally-stable non-movable electrodes; Assemblies of constructional parts thereof
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- C25B1/01—Products
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- C25B1/46—Simultaneous production of alkali metal hydroxides and chlorine, oxyacids or salts of chlorine, e.g. by chlor-alkali electrolysis in diaphragm cells
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Kohleelektrode für elektrolytische Zellen mit senkrechten
Zwischenwänden, die oben und unten gehalten wird, und kennzeichnet sich dadurch,
daß die Elektrode zylindrisch oder prismatisch geformt und mit einem Sackloch in
axialer Richtung versehen ist, in welches von unten ein Stützstab derart reicht, daß
die innere Halterung in erheblicher Entfernung vom unteren Ende der Elektrode liegt.
Die Lebensdauer der Kohleanoden, die in
elektrolytischen Apparaten mit senkrechten Zwischenwänden verwendet werden, ist, wenn
man von der Beschaffenheit der Kohlen pbsieht,
abhängig von der mehr oder weniger genauen parallelen Lage. von Anoden und
Kathoden. Wenn nämlich die Anoden und Kathoden nicht vollkommen parallel sind, entstehen Überströme in den Kohlen an denjenigen
Stellen, an welchen sie sich näher befinden. Diese örtlichen Überlastungen verursachen
ihre vorzeitige Abnutzung. Infolgedessen hat man die Elektroden nicht nur aufgehängt, sondern auch an ihrem unteren
Ende gehaltert. Dabei wird aber die Stelle, an welchef die untere Halterung stattfindet,
frühzeitig abgenutzt und zerstört. Auch eine Querbohrung durch die Elektrode schafft
keine Abhilfe.
Der Erfinder hat nun festgestellt, daß man die Schwierigkeit beseitigen kann, wenn man
zylindrische oder prismatische Elektroden nimmt und sie mit einem Sackloch in axialer
Richtung versieht.
Das wesentliche Merkmal der Erfindung besteht darin, daß die Kohleelektrode die
Form eines Kreiszylinders oder eines Prismas besitzt und in der Richtung ihrer Achse ein
Sackloch aufweist, das groß genug ist, um einen Stützstab aufzunehmen, welcher aus
einem Stoff besteht, der von der elektrolytischen Lösung oder von deren Umwandlungsprodukten nicht angegriffen wird. Dieser
Stützstab ist an seinem unteren Ende beispielsweise durch Einsetzen in eine Bohrung
festgehalten, und die Elektrode wird so über
ihn gestülpt, daß sie sich mit dem Boden ihres Sackloches auf das obere Ende des
Stützstabes aufsetzt. Die Abmessungen des Loches und des Stabes sind derart, daß nur
ein geringes Spiel zwischen den beiden besteht. Auf diese Weise wird die Elektrode
unterstützt und zentriert. Die Vorrichtung für das Festhalten des unteren Endes des
Stützstabes ist in der elektrolytischen Zelle ίο so angeordnet, daß die Elektroden voneinander
gleichen Abstand besitzen.
Die Zuführung des Stromes zu der Elektrode erfolgt zweckmäßig durch einen Kohlestift, der am oberen Ende der Elektrode beispielsweise
durch Verschrauben befestigt ist. Eine besonders vorteilhafte Anordnung besteht darin, daß die Elektrode vollständig
durchbohrt ist und in die Bohrung von oben her ein Kohlestift eingesetzt wird, der nicht
nur die Stromzuführung übernimmt, sondern auch gleichzeitig das Sackloch gegen oben
abschließt. Vermöge dieser Ausbildung der Elektrode ist es leicht, die Durchführung
des Stiftes durch den Deckel der Gaskammer abzudichten, indem einfach ein Aufguß aus
Dichtungsmasse oder Dichtungskitt aufgebracht wird.
In der beiliegenden Zeichnung ist die Erfindung an einem Äusführungsbeispiel veranschaulicht,
und zwar zeigt
Abb. ι eine perspektivische Ansicht einer
elektrolytischen Zelle nach der Erfindung und
Abb. 2 einen senkrechten Querschnitt durch eine solche Zelle.
Bei der in der Zeichnung dargestellten Ausführungsform weist die Zelle wie gewöhnlich
einen Rahmen 1 auf, auf dem beiderseits die Kathoden 2 aufliegen und durch
irgendeine bekannte Vorrichtung in geeigneter Weise befestigt sind. Man erkennt bei 3
(Abb. 2) die. üblichen Zwischenwände. In dem unteren Steg des Rahmens 1 sind Höhlungen
4 vorgesehen, die von den beiden Kathoden 2, 3 gleiche Abstände besitzen. In
diese Höhlungen sind Glasstäbe 5 senkrecht eingesetzt» Über jeden dieser Glasstäbe ist
eine Anode 7 gestülpt, die zu diesem Zweck mit einem axialen Loch 8 versehen ist, dessen
Durchmesser etwas größer als derjenige des Stabes S ist. Der Boden des Loches 8 wird
durch einen Kohlestift 9 abgeschlossen, der in dem oberen Teil der einzelnen Anode 7 sitzt.
Die Anode stützt sich somit mit dem unteren Ende des Stiftes 9 auf dem oberen Ende des
Stabes 5 ab. Der Stift 9 durchsetzt den Dekkel ι ο der Gaskammer, die von dem geteilten
oberen Steg des Rahmens 1 gebildet wird. Die Abdichtung zwischen dem Stift 9 und dem
Deckel 10 wird dadurch erzielt, daß auf den Deckel 10, der gegenüber dem oberen Steg
des Rahmens ι ο etwas vertieft angebracht ist,
ein Aufguß aus Teerkitt aufgebracht wird, wie er gewöhnlich für die Abdichtung bei den
elektrolytischen Zellen verwendet wird.
Aus dem Vorstehenden ersieht man, daß die genaue parallele Lage der Einzelanoden
in bezug auf die Kathoden gewährleistet ist; denn die Anoden können nicht seitlich ausweichen.
Sie ruhen mit ihrem Gewicht auf einer starren Stütze, und zwar in einem Punkt, der weder abgenutzt noch zerstört werden
kann und der oberhalb ihres Schwerpunktes liegt. Die Anoden behalten also in dem
Elektrolyseapparat, solange überhaupt um den Stützstab 5 herum noch Kohle vorhanden ist,
ihre starre senkrechte Lage und ihre genaue Ausrichtung in der Mittelebene zwischen den
Kathoden. Ihre Abstände von den letzteren werden also immer gleich groß und regelmäßig
sein. Andererseits können die Anoden leicht durch Drehung um ihre Achse anders
eingestellt werden, so daß neue Anodenteile gegenüber den Kathoden zu liegen kommen,
sobald die Anoden weit genug abgenutzt sind, um einen unerwünschten Anstieg des Stromes
zwischen Anode und Kathode herbeizuführen. Schließlich ermöglicht das axiale Loch in
den Anoden eine gleichmäßigere Imprägnierung derselben, indem das Eindringen der
Imprägnierungsflüssigkeit (Leinöl beispielsweise) gleichzeitig von innen und von außen
vor sich geht. Da ferner die in den Poren
der Kohle eingeschlossene Luft bei der Imprägnierung leichter entweichen kann, ist
weniger zu befürchten, daß die Kohlen stellenweise nicht imprägniert würden.
Claims (2)
1. Kohleelektrode für elektrolytische Zellen mit senkrechten Zwischenwänden,
die oben und unten gehalten wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Elektrode zylindrisch
oder prismatisch geformt und mit «05 einem Sackloch in axialer Richtung versehen
ist, in welches von unten ein Stützstab derart reicht, daß die innere Halterung in erheblicher Entfernung vom unteren
Ende der Elektrode liegt.
2. Elektrode nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sie vollständig durchbohrt
und in die Bohrung von oben her ein Kohlestift eingesetzt ist, der als Stromzuführung
dient und gleichzeitig das Sackloch abschließt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
FR824643T | 1937-07-22 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE688173C true DE688173C (de) | 1940-02-14 |
Family
ID=81940789
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1937L0093617 Expired DE688173C (de) | 1937-07-22 | 1937-11-09 | Kohleelektrode fuer elektrolytische Zellen |
Country Status (5)
Country | Link |
---|---|
CH (1) | CH206713A (de) |
DE (1) | DE688173C (de) |
FR (1) | FR824643A (de) |
GB (1) | GB501115A (de) |
SE (1) | SE96975C1 (de) |
-
1937
- 1937-07-22 FR FR824643D patent/FR824643A/fr not_active Expired
- 1937-11-09 DE DE1937L0093617 patent/DE688173C/de not_active Expired
-
1938
- 1938-06-28 CH CH206713D patent/CH206713A/fr unknown
- 1938-07-11 GB GB20551/38A patent/GB501115A/en not_active Expired
- 1938-07-14 SE SE384038A patent/SE96975C1/sv unknown
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
GB501115A (en) | 1939-02-21 |
FR824643A (fr) | 1938-02-11 |
SE96975C1 (de) | 1939-10-03 |
CH206713A (fr) | 1939-08-31 |
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