DE402307C - Durch Eingiessen von Wasser in Betrieb zu setzendes galvanisches Element mit unbeweglichem Elektrolyten - Google Patents

Durch Eingiessen von Wasser in Betrieb zu setzendes galvanisches Element mit unbeweglichem Elektrolyten

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DE402307C
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LE CARBONE SA
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    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01MPROCESSES OR MEANS, e.g. BATTERIES, FOR THE DIRECT CONVERSION OF CHEMICAL ENERGY INTO ELECTRICAL ENERGY
    • H01M6/00Primary cells; Manufacture thereof
    • H01M6/22Immobilising of electrolyte

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Description

AUSGEGEBEN
AM 16. SEPTEMBER 1924
REICH S PATENTAMT
PATENTSCHRIFT
M 402307 KLASSE 21 b GRUPPE δ
Societe Anonyme Le Carbone in Levallois-Perret, Frankr.
Patentiert im Deutschen Reiche vom !.Februar 1922 ab.
Die Erfindung bezieht sich auf ein galvanisches Element mit unbeweglichem Elektrolyten, das durch Eingießen von Wasser in Betrieb gesetzt wird.
Bei den bekannten Elementen dieser Art war das wirksame Salz mit dem Verfestigungsmittel gemischt, das außerdem Chlorzink enthielt. Infolge der Hygroskopizität des letzteren kann das aus Traganthgummi bestehende Verfestigungsmittel eine viskose Beschaffenheit erhalten, es bildet sich eine wäßrige Lösung des wirksamen Salzes, das Gemisch wird leitend, und die Elektroden können bei nicht geschlossenem Strom angegriffen werden.
Zur Vermeidung dieses Übelstandes ist gemäß der Erfindung das Erregersalz mit dem die positiven Elektroden umgebenden Depolarisator gemischt, und die beiden Elektroden sind durch eine inaktive saugfänige Masse getrennt. Hierdurch wird erreicht, daß, solange noch kein Wasser in das Element eingegossen ist, das Verfestigungsmittel vollkommen inaktiv bleibt und nicht elektrisch leitend ist. Infolgedessen kann das Element im Gegensatz zu den bekannten beliebig lange aufbewahrt werden, ehe es in Betrieb gesetzt wird.
Der inaktiven Masse, die aus einem Gemisch von Traganthgummi und Glukose besteht, wird gemäß der Erfindung ein gärungswidriger Stoff, ζ. B. Natriumfluorid, zugesetzt.
In der Zeichnung ist ein Element gemäß der Erfindung beispielsweise dargestellt.
Das Element besteht aus einem äußeren Behälter 1 aus Pappe oder Holz, in dem sich ein Zinkbehälter 2 befindet. Der Boden des letzteren ist mit einer Schicht 7 aus isolierendem Stoff, ζ. Β. geschmolzenem Wachs, versehen.
In der Mitte dieses Behälters befindet sich ein Säckchen 4 aus Baumwolle oder anderem dünnen Gewebe, das eine Masse enthält, die durch Mischen der aktiven Masse und des Depolarisators hergestellt ist. In der Praxis besteht diese Masse aus Mangandioxyd, Reißblei oder Graphit, Ammoniumchlorid und einem Zersalz, z. B. Zerisulfat.
In der Mitte der Masse befindet sich eine
Kohle 5, die den positiven Pol bildet und am äußeren Ende eine Klemmschraube 8 trägt, während der Zinkbehälter den negativen Pol bildet und, wie dargestellt, mit einer Klemmschraube 6 verbunden ist.
In dem Raum 3 zwischen dem Zinkbehälter und dem Säckchen für die Masse ist das zur Verfestigung dienende Pulver aufgehäuft, dessen Bestandteile miteinander gemischt oder noch zweckmäßiger in Schichten angeordnet sein können, und zwar in den folgenden Verhältnissen und der folgenden Reihenfolge von unten her:
Traganthgummi 40 Prozent,
Glukose 40
Natriumfluorid .... 2 bis 3 Bimssteinpulver . 17 bis 18
Oberhalb des Pulvers und der Masse liegt eine Dichtung 9 aus Watte oder einem anderen durchlässigen Körper, die in ihrem Inneren gepulvertes, entwässertes Kalziumchlorid 10 enthält
Der Verschluß geschieht mittels einer Pappscheibe 12 und einer Schicht 11 aus isolierendem Stoff, z. B. Wachs. In eine Öffnung der 1 Scheibe 13 ist ein Stopfen 12 eingesetzt, der durch die Wachsschicht hindurchgeht. Dieser Stopfen ist mit einer kleinen Öffnung 14 versehen, die während des Gebrauchs des Elements als Abzugsloch dient. Vor der Ingebrauchnahme ist diese Öffnung mit Hilfe von Wachs, Paraffin oder Pergament verschlossen. Das Ganze ist mit einem Deckel 15 bedeckt, der zugleich als Meßgefäß zum Füllen des Elements dient. Zu diesem Zweck ist sein Fassungsvermögen gleich der in das Element einzuführenden Wassermenge.
Um das Element betriebsfähig zu machen, nimmt man den Deckel 15 ab, füllt ihn mit kaltem Wasser, zieht den Stopfen 12 heraus und gießt das Wasser in das Element hinein. Das Pulver saugt das Wasser auf, das dadurch festgehalten wird, und das Element ist betriebs fähig. Der Gummi quillt unter der Einwirkung des Wassers und bildet eine Gallerte. Die Glukose hält das Wasser fest und erhält dadurch die Gallerte feucht. Das Natriumfluorid verhindert die Gärung und andere organische j Zersetzungen. <
Traganthgummi ist, wie schon erwähnt, be- \ reits als Verfestigungsmittel benutzt worden. , Er hat aber den Nachteil, auszutrocknen und ; in warmen Gegenden zu schimmeln. Infolge des Zusatzes von Glukose wird das Austrocknen und durch den Zusatz von Natriumfluorid die Gärung verhindert. Das Bimssteinpulver oder ■ ein anderer gleichwertiger indifferenter Körper, z. B. gepulverte Lava, hat den Zweck, die verdichteten Schichten, die sich auf dem Boden des Gefäßes bilden können, für das Wasser durchlässig zu machen. Das Zersalz dient als Katalysator und begünstigt die Depolarisation durch Bildung von Ammoniak. Die Dichtung mit Kalziumchlorid nimmt alle Feuchtigkeit fort, so daß keine Reaktion eintreten und sich kein Lokalstrom bilden kann, ehe das Element in Gebrauch genommen wird, so daß es selbst bei langer Lagerung seine ganze Wirksamkeit behält.
Wie aus dem Vorstehenden ersichtlich, hat das neue Element folgende wesentlichen Vorteile :
1. Solange das Element nicht in Betrieb gesetzt ist, kann keine Abnutzung und keine Verminderung der elektromotorischen Kraft eintreten. Es befindet sich nämlich vor der Inbetriebnahme die aktive Masse nicht zwischen den Polen. Zwischen dem negativen Pol und der die aktive Masse enthaltenden Mischung befindet sich das inaktive Pulver, das zur BiI-dung des Verfestigungsmittels dient.
2. Die Inbetriebsetzung erfolgt durch einfachen Zusatz von kaltem Wasser.
3. Bei der Inbetriebsetzung wird das Element
in ein solches mit unbeweglicher Flüssigkeit verwandelt.
4. Der innere Widerstand ist sehr gering.
5. Das neue Element verträgt Wärme, ohne auszutrocknen und ohne daß eine Gärung eintritt, go
Die beschriebene Anordnung ist natürlich nur ein Beispiel, und die Einzelheiten können in weitem Umfange abgeändert werden.

Claims (3)

Patent-Ansprüche:
1. Durch Eingießen von Wasser in Betrieb zu setzendes galvanisches Element mit unbeweglichem Elektrolyten, dadurch gekennzeichnet, daß das Erregersalz mit dem die positiveElektrodeumgebenden Depolarisator gemischt ist und die beiden Elektroden durch eine inaktive saugfähige Masse getrennt sind.
2. Element nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die inaktive Masse aus einem Gemisch von Traganthgummi, Glukose und einem gärungswidrigen Stoff, z. B. Natriumfmorid, besteht.
3. Element nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Deckel als Meßgefäß bei der Füllung des Elementes dient.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DES58758D 1921-04-19 1922-02-01 Durch Eingiessen von Wasser in Betrieb zu setzendes galvanisches Element mit unbeweglichem Elektrolyten Expired DE402307C (de)

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FR402307X 1921-04-19

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DE402307C true DE402307C (de) 1924-09-16

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DES58758D Expired DE402307C (de) 1921-04-19 1922-02-01 Durch Eingiessen von Wasser in Betrieb zu setzendes galvanisches Element mit unbeweglichem Elektrolyten

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