DE350926C - Lagerelement - Google Patents
LagerelementInfo
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- DE350926C DE350926C DENDAT350926D DE350926DD DE350926C DE 350926 C DE350926 C DE 350926C DE NDAT350926 D DENDAT350926 D DE NDAT350926D DE 350926D D DE350926D D DE 350926DD DE 350926 C DE350926 C DE 350926C
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- container
- sleeve
- electrode
- zinc
- depolarization
- Prior art date
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- Expired
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Classifications
-
- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01M—PROCESSES OR MEANS, e.g. BATTERIES, FOR THE DIRECT CONVERSION OF CHEMICAL ENERGY INTO ELECTRICAL ENERGY
- H01M6/00—Primary cells; Manufacture thereof
- H01M6/30—Deferred-action cells
- H01M6/36—Deferred-action cells containing electrolyte and made operational by physical means, e.g. thermal cells
- H01M6/38—Deferred-action cells containing electrolyte and made operational by physical means, e.g. thermal cells by mechanical means
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Manufacturing & Machinery (AREA)
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
- Electrochemistry (AREA)
- General Chemical & Material Sciences (AREA)
- Primary Cells (AREA)
Description
Es ist bekannt, daß Trockenelemente, wie sie gegenwärtig im allgemeinen Gebrauch
sind, sich verschlechtern während der Zeit zwischen ihrer Herstellung und der Inbetriebnähme.
Wenn diese Zeitdauer kurz ist, dann ist die Verschlechterung der Batterie im allgemeinen
nicht sehr erheblich; wenn aber die Zeitdauer des Lagerns wächst, dann leidet die
Batterie in so hohem Maße, daß sie ganz
ίο wertlos werden kann. Aus diesem Grunde müssen unter Umständen neue Batterien beschafft
werden, und wo neue Batterien nicht zur Verfugung stehen-, kann sich der Benutzer
nicht immer auf Batterien von größter Leistungsfähigkeit stützen.
Um dem erwähnten Mangel der gegenwärtig allgemein benutzten Trockenbatterien
abzuhelfen, ist vorgeschlagen worden, Batterien herzustellen, welche zunächst unwirksam
so sind und sich unverändert erhalten, bis-der
Benutzer damit eine gewisse Operation vornimmt, wenn er sie in Benutzung nehmen will. Es ist augenscheinlich, daß eine Batterie
dieser Art die Bedingung erfüllen sollte, so lange frei von zerstörenden Umsetzungen
zu bleiben, bis sie betriebsfähig gemacht wird, und daß sie ihre größte Leistungsfähigkeit
erlangen sollte innerhalb eines möglichst geringen Zeitraumes, nachdem die Inbetrieb-Setzungsoperation
vorgenommen worden. Die erste dieser beiden Bedingungen wird bei bisher bekannten Lagerbatterien annähernd er·=·
füllt, insbesondere bei solchen, bei welchen das aktive Material sich bis zur Inbetriebnähme
in vollkommen trockenem Zustande befindet. Aber aus Mangel an Hilfsmitteln
und Geschicklichkeit auf Seiten der Benutzer und infolge von Mängeln der bisherigen
Lagerbatterien selbst hat deren Aktivierung erhebliche Zeit erfordert, und es ist auch der
. Wirkungsgrad, welcher bei der Aktivierung erzielt wurde, niedrig gewesen. Aus diesen
Gründen haben sich1 Lagerbatterien bisher
nicht in erheblichem Umfange einführen
können.
Vorliegende Erfindung bezweckt die Beseitigung der erwähnten Mängel bei Lagerbatterien'.
Die Erfindung ist auf der beiliegenden Zeichnung an dem Ausführungsbeispiel eines
Lagerelements, welches in Gemäßheit mit derselben eingerichtet ist, veranschaulicht.
Ein Lagerelement gemäß der Erfindung besitzt in der bevorzugten Ausführungsform
einen geschlossenen Behälter, welcher eine achsial gelagerte Depolarisationselektröde aufnimmt,
welche mit dem Behälter zusammen eine konstruktive Einheit bildet. Außerdem
enthält das Element eine hohle Zinkelektrode, welche sich während der Lagerzeit außerhalb
des Behälters befindet, die jedoch bei der Inbetriebnahme in den Behälter eingesetzt
werden kann. Neuartig ist außerdem die Einrichtung zur Entfernung der Elementverschlüsse.
Abb. ι ist ein Schaubild des Elementbehälters,
dessen. Deckel in der Schlußstellung gesichert sind, und der mit einem Bande zur
Entfernung der Deckel versehen ist, wobei die Teile in derjenigen Lage dargestellt sind,
welche sie im Lagerzustand des Elements einnehmen;
Abb. 2 ist ein mittlerer Längsschnitt durch das Element in seinem Lagerzustand, wobei
der Schnitt durch eine Ebene entlang dem Öffnungsbande geführt ist;
Abb. 3 ist ein Schaubild der einsetzbaren Zinkelektrode und
Abb. 4 ein mittlerer Längsschnitt durch das aktivierte Element nach- Entfernung der Verschlußkappen
und Einsetzung des Zinkbechers.
Mit ι ist eine Hülse von wasserdichtem Papier o. dgl. bezeichnet, welche den Behälter
für die Depolarisationselektröde bildet, die mit ihr zu einer konstruktiven Einheit ver-
: bunden ist, wie weiter unten näher erläutert : werden wird. Dicht schließende Deckel 2, 3,
welche aus dem gleichen Material bestehen können wie die Hülse, sind auf die beiden
j Enden der Hülse 1 aufgesetzt. Das Material der Hülse und der Deckel kann mit Paraffin
• imprägniert sein, und die geschlossene Hülse kann auf ihrer Außenseite von einem Paraffinüberzug
4 völlig umgeben sein, um den sicheren Abschluß des Behälters zu gewährleisten.
Die innere Wandbekleidung des Behälters besteht vorzugsweise aus unlöslichem, un-
! durchlässigem Material, welches erhebliche mechanische Festigkeit besitzt. Für die
ι Innenbekleidung ist eine Zelluloidhülse 5 gut geeignet. Das eine Ende der ZelMoidhülse 5
trägt einen Pechverschluß 6, in welchem der Kohlestift oder Kohlezylinder 7 fest eingesetzt
ist. Der Kohlestift trägt einen Zylinder 8 aus feuchter depolarisierender Masse, welche Kohle, Braunstein und die
üblichen Elektrolytsalze enthält. Eine Hülse 9 aus Gaze oder eine Schicht eines anderen.
schützenden und verstärkenden Materials kann den depolarisierenden Zylinder 8 umschließen
und an ihm befestigt sein. Zwischen dem Depolarisationszylinder 8 und dem Pech-Verschluß
6 ist eine Scheibe io aus Papier o. dgl. eingelegt.
Am unteren Ende des Depolarisationszylinders befindet sich ebenfalls eine Scheibe 11
aus Papier o. dgl., welche von dem Kohlestift 7 durchsetzt wird, der über dieselbe und
über den Depolarisationszylinder hinausragt. Zwischen dem Depolarisationszylinder und
der Zelluloidhülse 5 befindet sich eine gewisse Menge Elektrolytpaste 12, wie z. B. die Mehlpaste,
welche man gewöhnlich bei Trockenbatterien anwendet, und die Paste wird in gelatinösem Zustande im oberen Teil des
Ringrauoies gehalten, wie aus Abb. 2 der
Zeichnung deutlich ersichtlich ist. Der Hohlraum innerhalb des über die Papierscheibe 11
hinausragenden Endes der Hülse 5 ist vorzugsweise mit einer Paraffinfüllung 13 versehen,
um den Abschluß des Elements weiter zu vervollkommnen. Die Hülse 5 und der Kohlestift 7 besitzen solche Abmessungen,
daß der Kohlestift in der Paraffinfüllung 13 endigt.
Damit diejenigen Teile des Behälters, welche nur dem Abschluß desselben dienen,
rasch entfernt werden können, ist ein Band 14 unter dem oberen Deckel der Hülse 1 hinweg
auf der Außenseite der Hülse nach abwärts und unter den Kanten der Hülsen 1 und 5
vorbei auf der Innenseite der Hülse 5 in die Höhe geführt bis zur Unterkante des Depolärisationszylinders
8, worauf das Band entlang der Gazelage über das untere mit einer
Öffnung versehene Ende des Kohlestiftes 7 quer hinweggeführt ist bis zur Außenseite der
Hülse i, an der es entlang in die Höhe geführt ist bis zur Kante des Deckels 3. Der
Kohlestift 7 ist mit einem Kanal 15 versehen, der einem später angegebenen Zweck
dient, und das Öffnungsband 14 verhindert dadurch, daß es über die Mündung dieses
Kanals hinweggeführt ist, den Eintritt von geschmolzenem Paraffin in den Kanal, wenn
der Paraffinverschluß 13 hergestellt wird. Das obere Ende des Bandes 14 ist auf der
Außenseite der Hülse 1 herabgeführt und wird durch die Paraffinschliahit 4 festgelegt.
Es ist ersichtlich, daß durch Erfassen dieses Endes des Bandes 14 und dhrch! Abziehen
desselben von dem Element die Verschlußdeckel 2 und 3, der Paraffinverschluß 13 und
die Papierscheibe 11 unverzüglich entfernt werden, so daß das Innere des Elements freigelegt
wird.
Nach Entfernung der Verschlußteile wird " das Element auf der Stelle durch Einsetzung
des Zinkbechers 16 in das Element voll b.ei triebsfähig gemacht. Der Zinkbecher ist mit
! einer darin genau passenden Papierscheibe 17 i versehen, welche sich gegen den Boden des
i Zinkbechers legt und dazu dient, den Zinkbecher gegen den Kohlestift 7 zu isolieren
und seinen Boden gegen Zerstörung im Be-I triebe des Elements zu sichern. Der Zink-
! becher 16 hat einen solchen Durchmesser, daß \ er sich gerade in die Zelluloidhülse einzu-
; schieben vermag. Bei diesem Einschieben j des Zinkbechers in die Zelluloidhülse 5 tritt
! die Elektrolytpaste 12 in den Zinkbecher 16
i ein und bildet eine zusammenhängende j Schicht zwischen der Becherwand und der
Depolarisationselektrode. Dadurch, daß ein Teil des Raumes, welcher im Lagerzustande
[ von der Elektrolytpaste eingenommen wurde, i durch den Zinkbecher 16 verdrängt wird,
i wird bewirkt, daß sich die Paste nach dem Einsetzen des Zinkbechers bis zum unteren
Rande des Depolarisators erstreckt. Damit : das erreicht wird, ist die ursprünglich in den
i Behälter eingeführte Menge der Paste entsprechend gewählt. Während der Einsetzung
des Zinkbechers wird ~ in demselben ein-
! geschlossene Luft durch den Kanal 15 der Kohleelektrode abgeführt.
: Die im vorstehenden beschriebene Ausbildung des Elements stellt nur eine Ausführungsform der Erfindung dar, welch letztere mannigfache Formen zuläßt.
: Die im vorstehenden beschriebene Ausbildung des Elements stellt nur eine Ausführungsform der Erfindung dar, welch letztere mannigfache Formen zuläßt.
Claims (4)
1. Lagerelement, dadurch gekennzeichnet, daß es aus einem verschlossenen Behälter,
einer in ihm befindlichen Depolarisationselektrode und einer hohlen Zinkelektrode
besteht, welche erst bei Inbetriebsetzung des Elements in den Behälter
eingesetzt wird.
2. Lagerelement nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die in den Elementbehälter einsetzbare Zinkelektrode die Form eines Zinkbechers besitzt.
3. Trockenelement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein oder
mehrere leicht entfernbare Verschlußteile, die den Behälter vor Ingebrauchnahme dicht verschließen, vorgesehen sind.
4. Trockenelement nach! Anspruch 1, »
dadurch gekennzeichnet, daß. die Depolarisationselektrode durchbohrt ist, um den Austritt von Luft beim Einsetzen der
Zinkelektrode zu ermöglichen.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE350926T |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE350926C true DE350926C (de) | 1922-03-29 |
Family
ID=6265255
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT350926D Expired DE350926C (de) | Lagerelement |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE350926C (de) |
-
0
- DE DENDAT350926D patent/DE350926C/de not_active Expired
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