AT99676B - Verfahren zur Vernichtung von Wanzen. - Google Patents

Verfahren zur Vernichtung von Wanzen.

Info

Publication number
AT99676B
AT99676B AT99676DA AT99676B AT 99676 B AT99676 B AT 99676B AT 99676D A AT99676D A AT 99676DA AT 99676 B AT99676 B AT 99676B
Authority
AT
Austria
Prior art keywords
bedbugs
acetic anhydride
exterminating
effect
solution
Prior art date
Application number
Other languages
English (en)
Inventor
Alois Dr Zinke
Eduard Dr Kopetschni
Original Assignee
Alois Dr Zinke
Eduard Dr Kopetschni
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Alois Dr Zinke, Eduard Dr Kopetschni filed Critical Alois Dr Zinke
Application granted granted Critical
Publication of AT99676B publication Critical patent/AT99676B/de

Links

Landscapes

  • Agricultural Chemicals And Associated Chemicals (AREA)

Description


   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Verfahren zur Vernichtung von Wanzen. 
 EMI1.1 
 auch eine Störung des   Allgemeinbefindens   und infolge   Schlafver1ustes   auch eine Schädigung menschlicher Arbeitskraft dar. 



   Zur Vernichtung der Wanzen wurden daher bereits zahlreiche Mittel in Anwendung gebracht. 



  Die bisnun verwendeten Mittel erwiesen sich aber entweder als nicht genügend wirksam (wie z. B. 



  Kresol, Lysol) oder ihre Wirkung erwies sich nur als eine   verhältnismässig   temporäre, wie z. B. die des bekannten Zacherlins. Die Wanze gewöhnte sich an das   Zaeherlin   und wurde zacherlinfest, wie diese Erscheinung wissenschaftlich bezeichnet wurde. 



   Die anderseits in letzter Zeit zur Bekämpfung der Wanzen in Anwendung gelangte Ausgasung mit Blausäure stellt zwar eine wirksame Methode dar, welche zu einer radikalen Vernichtung führt, ist aber, abgesehen von den hohen Kosten, mit sehr grossen Gefahren für die Bewohner der Räumlichkeiten verbunden. Jedenfalls ist hiebei, ebenso wie bei dem gleichfalls in Verwendung stehenden Ausschwefeln, eine Räumung der Wohnung erforderlich. 



   Die Aufgabe war daher, ein Mittel zu finden, welches auf Wanzen ähnlich spezifisch wirkt wie Blausäure und welches gleichzeitig ohne Gefährdung des menschlichen Organismus verwendet werden kann. 



   Nach vielen diesbezüglichen Untersuchungen wurde nun gefunden, dass Essigsäureanhydrid ein in seiner Art spezifisches und an Wirkungskraft bisnun unerreichtes Mittel zur Vertilgung von Wanzen und deren Brut darstellt. Wenngleich Essigsäureanhydrid an sich ein bekannter Stoff ist, so erscheint dessen Verwendung als Mittel zur Vertilgung von Wanzen als durchaus neuartig. 



  Diese besondere Wirkung des Essigsäureanhydrids leidet nicht, sondern scheint vielmehr noch stärker in Erscheinung zu treten, wenn man es in organischen Solvenzien wie Schwefelkohlenstoff, Äther, Essigester gelöst, zur Anwendung bringt. Spezifisch für Essigsäureanhydrid und unterscheiden von allen bisherigen in flüssiger Form zur Anwendung gelangten Mitteln ist, dass es, wie gefunden wurde, bereits in Dampfform die Wanzen vernichtet. Es ist also keine direkte Berührung erforderlich. So genügen laut Gutachten der Lehrkanzel für technische Mykologie und Chemie der Nahrungs-und Genussmittel der Technischen Hochschule in Graz, bereits   0-3 cm3   einer 5% Lösung in 15   I   Luft verstäubt, um die Wanzen zum Absterben zu bringen. 



   Hiedurch unterscheidet sich die Wirkung des Essigsäureanhydrids auch wesentlich von dem zur Vernichtung von Wanzen in der Pharmazeutischen Zentralhalle, Dresden 1913, Nr. 17, S. 434 empfohlenen Wanzenmittel, da dieses in konzentrierter Form zur Anwendung gebracht werden muss, wenn eine Wirkung erzielt werden soll. Die Verwendung von konzentrierter Essigsäure (Eisessig) ist aber einerseits kostspielig, anderseits tritt eine ätzende Wirkung so z. B. auf Möbelstücke ein. 



   Das vorliegende Verfahren bietet aber den grossen technischen Vorteil, mit verdünnten Lösungen, also sehr geringen Mengen von Essigsäureanhydrid, einen grossen Effekt erzielen zu können. 



   Ein weiterer Vorteil besteht darin, dass die Wanzen durch die sie am Leben bedrohenden Eigenschaften des Essigsäureanhydrids gezwungen werden, ihre Schlupfwinkel fluchtartig zu verlassen, wobei sie aber die Dampfzone des Essigsäureanhydrids passieren, an dessen Einwirkung sie nach einiger Zeit zugrunde gehen, während bei direkter Berührung Vernichtung in zwei Sekunden erfolgt. 



   Beispiel 1 :   10c ?m3 Essigsäureanhydrid   werden in   100 em3   absoluten Essigester gelöst und diese Lösung mit 250 cm3 Tetrachlorkohlenstoff versetzt. 



   Beispiel 2 :   15 cm3 Essigsäureanhydrid   werden in einem Gemisch von 15 cm3 Chloroform,   15 cm3   Tetrachlorkohlenstoff, 3 cm3 Essigester und   50 cm3 Petroleum   gelöst. 



   PATENT-ANSPRtCHE :
1. Verfahren zur Vertilgung von Wanzen, gekennzeichnet durch die Verwendung von Essigsäureanhydrid für sich allein oder sowohl in Lösung als Mischung mit anderen Substanzen, als Vertilgungsmittel. 

**WARNUNG** Ende DESC Feld kannt Anfang CLMS uberlappen**.

Claims (1)

  1. 2. Ausführungsform des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass man eine Lösung des Essigsäureanhydrids in flüchtigen Lösungsmitteln verwendet. **WARNUNG** Ende CLMS Feld Kannt Anfang DESC uberlappen**.
AT99676D 1922-12-09 1922-12-09 Verfahren zur Vernichtung von Wanzen. AT99676B (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
AT99676T 1922-12-09

Publications (1)

Publication Number Publication Date
AT99676B true AT99676B (de) 1925-04-10

Family

ID=3618811

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
AT99676D AT99676B (de) 1922-12-09 1922-12-09 Verfahren zur Vernichtung von Wanzen.

Country Status (1)

Country Link
AT (1) AT99676B (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
AT99676B (de) Verfahren zur Vernichtung von Wanzen.
Kusakari Über die Beziehungen der Nierenfunktion zum vegetativen Nervensystem I. Einfluss der Durchschneidung und Reizung der Splanchnici und des Vagus auf die Harnabsonderung
Alanen Über die Familiensituation der Schizophrenie-Patienten
DE416982C (de) Verfahren zur Vertilgung von Wanzen
DE943250C (de) Verfahren zum Stabilisieren von antibiotisch wirksamen Inhaltsstoffen von Allium sativum
EP0259617A2 (de) Verfahren und Präparat zur Inaktivierung von Viren
DE3541814A1 (de) Desinfizierende sruehzusammensetzung
Katsura et al. Ueber die bakterizide und entwicklungschemmende Wirkung von 1-Rhodinsäure, d-Citronellsäure und Hinokitiol im Vergleich mit Caprinsäure und den ihr naheverwandten Fettsäuren
DE730197C (de) Verfahren zum Sterilisieren
Sasse et al. Räumliche Darstellung der funktionellen Lebereinheit (Azinus)
DE1467743A1 (de) Verfahren zur Herstellung eines Praeparats mit verlaengerter Vitamin B 12-Wirkung
DE423646C (de) Saatgutbeize
DE439784C (de) Mittel zur Vertilgung von Holz- und Mauerschwamm
AT136401B (de) Insektenbekämpfungsmittel.
AT134283B (de) Insektenvertilgungsmittel.
AT32615B (de) Verfahren zur Herstellung eines eine Quecksilberemulsion bildenden Insekten-vertilgungsmittels.
DE700969C (de) Erhoehung der Wirksamkeit von Desinfektionsmitteln
AT138149B (de) Verfahren zur Herstellung von Desinfektionsmitteln.
AT155970B (de) Insektenvertilgungsmittel.
DE419324C (de) Mittel zur Schaedlingsbekaempfung
DE935466C (de) Verfahren zur Herstellung von Schaedlingsbekaempfungsmitteln
IDO et al. ÜBER DAS VORKOMMEN DER ANTHROPODESOXYCHOLSÄURE IN DER GALLE DES SCHWEINS
DE750180C (de) Verfahren zur Herstellung von Schaedlingsbekaempfungsmitteln
AT157728B (de) Verfahren zur Herstellung eines Tiervertilgungsmittels, insbesondere für kleine Säugetiere und Vögel.
AT156943B (de) Verfahren zur Herstellung verbesserter Quellstoffe für therapeutische Anwendung.