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Selbstin (luktionssplùe fiir Zweclw der Hochfrequenztechnilr.
Die Erfindung betrifft eine Selbstinduktionsspule für Zwecke der Hochfrequenztechnik, welche die Vorteile kleiner Eigenkapazität, geringer Dämpfung, kleinen Raumbedarfes und fabrikatorisch günstiger Herstellung miteinander vereinigt.
Das Ausgangsmaterial für die Erzeugung dieser Spule ist ein gewebtes oder geflochtene Band, das in seiner Längsrichtung von mehreren voneinander isolierten Leitern durchzogen ist. Die einfachste Ausführungsform eines solchen Bandes enthält die Leitungsdrähte als Kette des Gewebes, während der Schuss aus isolierender Textilfaser besteht. Dabei müssen nicht alle Kettenfäden leitend sein, es können auch zwischen je zwei Leitern ein oder mehrere isolierende Fäden liegen. Die letztere Anordnung hat den Vorteil, dass man auch blanke Leiter verwenden kann, ohne WindungskurzscNüsse befürchten zu müssen. Dieses Band wird fortlaufend gewebt und je nach Bedarf für Spulen verschiedener Selbstinduktion in der richtigen Länge abgeschnitten.
Hierauf wird das Band auf einem zylinderförmigen Spulenkörper aufgewickelt ; dabei entsteht aus jedem einzelnen Leiter in der Kette des Bandes eine archimedische Spirale, deren Ebene zu der Achse des Spulenkörpers senkrecht steht. Sind Leiter vorhanden, so bilden sie einlagige Flachspuien, deren Ebenen untereinander parallel sind. Da die einlagige Flachspule bekanntlich eine der verlustfreiesten Wicklungsarten ist, kommen ihre Vorzüge auch der erfindungsgemässen Spule zugute.
Zur Erzielung erheblicher Selbstinduktionswerte verbindet man das äussere Ende des ersten Leiters 1 mit den inneren Ende des zweiten 2, und so weiter, d. h. man verbindet die Drahtenden 1, 2,3 des inneren Spulenendes mit den Drahtanfängen , J, des äusseren Spulenendes und schaltet derart alle Flachspulen im gleichen Windungssinn in Reihe, so dass nur der Anfang des ersten und das Ende des letzten Leiters für die Anschlüsse frei bleiben. Diese Art der Wicklung kann als Extremfall einer Scheibenwicklung angesehen werden, wobei die einzelnen Scheiben einlagig sind. Die Vorteile der Scheibenwicklung sind allgemein bekannt und werden bei der vorliegenden Anordnung noch dadurch ergänzt, dass kein Wicklungskörper erforderlich ist, sondern dass die Distanzierung der Scheiben durch den Halt des Bandgewebes erfolgt.
Fabrikatorisch bedeutet die Bandspule''einen wesentlichen Fortsehritt, da zur Herstellung verschiedener Selbstinduktionswerte nur Bänder verschiedener Länge aufgespult werden brauchen.
Dabei kann je nach Bedarf für Kopplungs-oder Abstimmungszwecke der Spulendurchmesser ganz beliebig gewählt werden.
Die Spulenkapazität kann bei der beschriebenen Wicklungsart beliebig klein gemacht werden, nachdem der Abstand der Paralleldrähte entsprechend vergrössert wird. Dies lässt sich dadurch erreichen, dass zwischen den parallelen leitenden Drähten auch isolierende Fäden eingezogen werden.
Das angeführte Ausführungsbeispiel eines Bandes aus Paralleldrähten kann auch zwanglos dahin abgeändert werden, dass ein aus isolierten Leitern geflochtenes Band aufgewickelt wird. Dabei entstehen zwar keine Flachspulen, jedoch wird die Eigenkapazität trotzdem eine verhältnismässig niedrige. da durch die zahlreichen Überkreuzungen das Gefüge der Spulen stark aufgelockert ist. Um bei Verwendung bei geflochtenen Bändern die richtigen Anschlüsse rasch zu finden empfiehlt es sich, mit Farbe umsponnene Leitungen zu verwenden, wie dies in der Telephontechnik bei Mehrfachkabeln üblich ist.
Auch hier erfolgt die Schaltung derart, dass das Ende des ersten Leiters mit dem Anfang des zweiten, das Ende des zweiten mit dem Anfang des dritten usw. verbunden ist.
Häufig verwendet man in der Hochfrequenztechnik Spulen mit Abzweigungen um die Selbstinduktion rasch in groben Stufen ändern zu können. Solche Stufenselbstinduktionen werden gewöhnlich mit einem Kurbelschalter kombiniert, der ein bequemes Absuchen grosser Wellenbereiche gestattet.
Bisher bedeutete die Anbringung von Abzweigungsstellen stets eine Komplikation in der Herstellung der Spulen, während bei der Spule nach vorliegender Erfindung durch die Verbindungsstellen der aufeinanderfolgenden Leiter solche blanke Punkte ohnedies vorhanden sind und ohneweiters angeschlossen werden können.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Selbstinduktionsspule für Zwecke der Hochfrequenztechnik, dadurch gekennzeichnet, dass sie aus einem aufgewickelten Bande besteht, dessen Kette aus Leitungsmaterial und dessen Schuss aus isolierender Textilfaser hergestellt ist, so zwar, dass die Drahtenden , ,.' ! des inneren Spulenendes mit den Drahtanfängen 2, 3, 4 des äusseren Spulenendes leitend verbunden sind.
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