AT99090B - Oberleder-Umbugmaschine. - Google Patents

Oberleder-Umbugmaschine.

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AT99090B
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Austria
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leather
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mandrel
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jaw
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Karl Lehmann
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Karl Lehmann
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  • Treatment And Processing Of Natural Fur Or Leather (AREA)
  • Folding Of Thin Sheet-Like Materials, Special Discharging Devices, And Others (AREA)

Description


   <Desc/Clms Page number 1> 
 



    Oberleder-Umbugmaschine.   
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 Gruppen gemeinschaftlich ist, dass das Leder an seinem Rand zunächst mit mehr oder minder dicht aneinanderliegenden kurzen Einschnitten versehen wird, dass es durch eine intermittierend wirkende Transportvorrichtung vorgeschoben wird und dabei durch eine pflugscharartige   Führungsfläche   umgebogen und der umgebogene Rand dann durch einen auf-und niedergehenden Hammer niedergepresst wird. 



  Bei der einen Gruppe von Umbugmaschinen erhält der Lederrand ausser durch die pflugscharartige Fläche überhaupt keine Führung, so dass die Genauigkeit der Arbeit nur von der richtigen Zuführung des Leders und von seiner Homogenität abhängt. Bei der andern Gruppe wird auf das Leder eine dem Rande möglichst genau folgende Schablone gelegt, die dem umzubiegenden Rand eine Führung bietet, so dass im allgemeinen mit einer höheren Präzision der Arbeit gerechnet werden kann. Ein Nachteil liegt dabei aber darin, dass eine grosse Anzahl von Schablonen je nach der   gewünschten   Kurvenform des umzubiegenden Lederrandes vorrätig gehalten werden müssen und dass die Schablonen nach der. jeweiligen Änderung der Mode frisch herzustellen sind.

   Beide Gruppen von Maschinen sind in ihrer konstruktiven Durchbildung sehr kompliziert, und insbesondere die erste Gruppe besitzt einen die ganz wirksamen Teile und auch die Antriebsorgane enthaltenden auf   den Maschinentiseh   aufgesetzten Winkel- 
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 trächtigt wird. 



   Die Maschine gemäss der vorliegenden Erfindung arbeitet aber nach einem Prinzip, das gewissermassen zwischen den beiden Arbeitsweisen der oben angedeuteten Gruppe liegt und die Nachteile dieser beiden bekannten Arbeitsweisen vermeidet. Einerseits wird eine Führung für das Umbiegen und Niederdrücken des Lederrandes angewendet, so dass also ein genaues Umbiegen nach jeder gewünschten Krümmung möglich ist, anderseits aber wird dennoch keine solche Schablone verwendet, die, wie oben   erwähnt,   auswechselbar sein   müsste ; um verschiedenen Kurvenformen Rechnung zu tragen.   Überdies wird die ganze Konstruktion der Maschine bedeutend vereinfacht, und sie kann so ausgebildet werden, dass derTisch der Maschine keinerlei Aufbauten erhält, so dass die Arbeit ohne jede Beeinträchtigung von dem Arbeiter beobachtet werden kann.

   Das Prinzip der Arbeitsweise der neuen Maschine lässt sich kurz so kennzeichnen, dass auf die Bugstelle des Leders, nachdem der Rand durch eine pflugscharartige   Fläche   ganz geringfügig aufgebogen worden ist, ein kurzer Dorn, etwa von ungefähr 2-3 mm Länge, aufgelegt wird, über den der aufgebogene Lederrand mittels einer quer zu ihm hin-und herbewegten Zunge herumgebogen wird. Sofort nach diesem Herumbiegen wird einerseits der Dorn in seiner Längsrichtung zurückgezogen und das Niederpressen durch den Hammer bewirkt, so dass also die Umbiegstelle durch den Dorn genau vorgeschrieben wird. Die Kürze des Dornes ermöglicht es, auch die Kurven mit kleinstem Krümmungsradius genau einzuhalten und den Lederrand überhaupt nach Kurven beliebiger Form umzubiegen, ohne dass auswechselbare Schablonen nötig wären.

   Der Dorn wird zweckmässig mit der den intermittierenden Vorschub bewirkenden Transportvorrichtung verbunden, da er im selben Zeitmasse wie die Transportvorrichtung entlang des Lederrandes vor-und zurückgeschoben werden soll. 



   Eine Ausführungsform einer Umbugmaschine gemäss der Erfindung ist in den Fig. 1 und 2 im Aufriss und Grundriss dargestellt, wobei alle nicht unmittelbar zur Erfindung gehörigen Teile der Übersichtlichkeit halber weggelassen sind. 

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 EMI2.1 
 ist. Dieser Träger 2 enthält eine Schwalbenschwanznut 4, in welcher der Schwalbenschwanzansatz 5 der unteren Backe 6 der Transportvorrichtung wagreeht geführt ist, welche durch einen in den Ansatz 5 eingreifenden exentrischen Bolzen 7 der Welle 3 oder in anderer Weise   wagrecht   hin-und herbewegt wird. In der Backe 6 ist der Stiel 8 der oberen Backe 9 der Transportvorrichtung lotrecht verschiebbar gelagert und ragt durch eine Durchbrechung 10 des Tisches 1 aufwärts.

   Unterhalb des unteren Randes des Stieles 8 liegt der eine Arm eines zweiarmigen Hebels 11, dessen Drehachse 12 an dem Träger 2 gelagert ist und dessen anderes Ende unter dem Einfluss eines auf der Welle 3 sitzenden Exzenters   13   steht. Durch die von dem Exzenter 13 bewirkten Schwankungen des Hebels 11 wird der Stiel 8 und damit auch die obere Transportbacke 9 bei jeder Umdrehung der Welle 3 gehoben und wieder gesenkt. Gleichzeitig wird bei jeder Umdrehung der Welle 3 die untere Backe 6 einmal kurz hin-und herbewegt, und die Verhältnisse sind so getroffen, dass bei Vorwärtsbewegung der Backe 6 die Backe 9 auf deren Oberfläche aufruht, bei der Rückwärtsbewegung aber durch den Einfluss des Hebels 11 abgehoben ist.

   Das Nieder-   drücken   der Backe 9 geschieht mittels einer den Stiel 8 abwärts belastenden Feder, die so stark ist, dass sie einen genügenden Pressdruck auf das zwischen die beiden Backen eingeklemmte Leder auszuüben vermag. 



   An der Backe 9 ist ein kurzer aus einem   Stück   Draht bestehender Dorn 14 befestigt, der in der Richtung des Vorschubes des Leders vorragt. Im Sinne der Vorschubbewegung hinter der Backe 9 ist eine wagrechte Zunge 15 angeordnet, die von einem unterhalb des Tisches 1 in den Laschen 16 quer zur Vorschubrichtung beweglichen Schieber 17 getragen wird. Die Bewegungen dieses Schiebers 17 werden durch den Eingriff eines an ihm befestigten mit einem Röllchen versehenen Zapfens mit der auf der Welle 3 sitzenden unebenen Scheibe 19 erzeugt, wobei der Schieber 17 durch eine Feder gegen die Transportvorrichtung 6, 9 hingedrückt wird. Bei jeder Umdrehung der Welle 3 wird also die Zunge 15 einmal hin-und hergeschoben, u. zw. derart, dass sie unmittelbar vor dem Beginn der   Rückwärtsbewegung   der Transportvorrichtung vorwärtsgeschoben wird. 



   Vor der Transportvorrichtung ist auf dem Tisch 1 die bekannte in der Zeichnung nicht dargestellte pflugseharartige   Führungsfläche   zum Aufbiegen des Lederrandes angeordnet, welche Fläche hier aber bloss so gekrümmt zu sein braucht, dass das   Mass   des Aufbiegens des Lederrandes nur ganz geringfügig 
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 in den Lederrand erzeugt. 



   Der Lederrand wird auf dem Tisch 1 der Transportvorrichtung derart zugeführt, dass der Dorn 14 von der Kante aus so weit einwärts liegt, als das Leder umgebogen werden soll. Das Leder wird innerhalb der Umbugstelle von den beiden Backen 6 und 9 erfasst und durch deren Vorwärtsbewegung ein kurzes Stück mitgenommen. Dann wird die Backe 9 samt dem Dorn 14 ganz   geringfügig   gelüftet und unmittelbar vor-oder nachher oder auch gleichzeitig wird die Zunge 15 vorwärts geschoben und biegt den Lederrand über den Dorn 14 gänzlich hinüber.

   Gleich darauf wird der in der Vorschubrichtung hinter der Zunge   16   angeordnete in der Zeichnung nicht dargestellte Hammer auf den umgebogenen Lederrand   niedergedrückt   und vollendet die Arbeit der Zunge   15,   die sofort ebenso wie die Transportvorrichtung samt dem Dorn wieder zurückgeht.

   Auf diese Weise werden aufeinanderfolgend alle Teile des Lederrandes aufgebogen, umgebogen und niedergepresst, und es ist klar, dass man das Leder bei dieser Arbeit ebenso führen kann wie das Arbeitsstück auf einer Nähmaschine, so dass also jede beliebige Kurvenform durchfahren werden kann, ohne dass dies durch den kurzen Dorn 14 irgendwie erschwert werden würde. 
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1.   Oberleder-Umbugmasehine   mit einer in der Vorschubrichtung,   hin-und zurückbewegten   Biegevorrichtung, dadurch gekennzeichnet, dass diese Biegevorrichtung aus einem verhältnismässig kurzen Dorn (14) und einer knapp darüber quer zur Vorschubrichtung   hin-und zurückbewegten   Zunge besteht.

Claims (1)

  1. 2. Umbugmaschine nach Anspruch 1, bei der der Vorschub des Leders durch zwei klemmzangenartig wirkende hin-und zurückbewegte Backen erzeugt wird, dadurch gekennzeichnet, dass der Dorn () an dem einen dieser Backen angebracht ist.
AT99090D 1922-10-11 1922-10-11 Oberleder-Umbugmaschine. AT99090B (de)

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AT99090T 1922-10-11

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AT99090B true AT99090B (de) 1925-01-26

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AT99090D AT99090B (de) 1922-10-11 1922-10-11 Oberleder-Umbugmaschine.

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