AT98579B - Entlastungsvorrichtung bei thermostatisch gesteuerten Drosselschiebern in der Kühlmittelleitung von Verbrennungskraftmaschinen. - Google Patents

Entlastungsvorrichtung bei thermostatisch gesteuerten Drosselschiebern in der Kühlmittelleitung von Verbrennungskraftmaschinen.

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AT98579B
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Wilhelm Eberhard Ernst
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Wilhelm Eberhard Ernst
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   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Entlastungsvorrichtung bei thermostatisch gesteuerten Drosselschiebern in der
KühlmittelleitungvonVerbrennungskraftmaschinen., 
 EMI1.1 
   sich thermostatisch gesteuerteDrosselorgane   mit   Dreltsehieberdrosseliiiig   als besonders geeignet erwiesen. sofern es gelingt, die Schieber so zu entlasten, dass auch die kleinsten Hübe der Thermostaten zu sofortiger Auswirkung kommen. Es hat sieh jedoch gezeigt, dass Drehschieber. deren   Laufflächen   mit der des Gegen- 
 EMI1.2 
 was zu stossweisem Arbeiten, wenn nicht zu   gänzlichem   Versagen und damit zur Gefährdung des Betriebes überhaupt führen   kann.   



   Dieser Mangel wird behoben, wenn nach der Erfindung die Schieber bzw. Schiebersitze ihre Lauf- 
 EMI1.3 
   dass   die konvexe Aufwölbung im Verhältnis zum Schieberdurchmesser mindestens den Wert von 1 : 5000 erreicht,   wenneinedergegeneinanderliegendenLauffläehen konvex   ist oder dass die Summe   der Aufwölbung   beider Laufflächen mindestens dasselbe Verhältnis aufweist. 



   Die Aufwölbung kann durch Bearbeiten der Flächen erfolgen oder durch den   Betiiebszustand.   d. h. den Druck des Kühlmittels selbst, oder durch beide Einwirkungen gemeinschaftlich. 
 EMI1.4 
 bzw. Schiebersitze starre Stoffe mit geringem Ausdehnungskoeffizienten verwendet werden, etwa Porzellan. 



  Steatit oder Steinzeug. Werden dagegen Stoffe verwendet, die infolge ihres elastischen Verhaltens im Betriebszustand ein Durchbiegen der Schieber bzw. der Schiebersitze gestatten, so können die einander zugekehrten Flächen von vornherein eben ausgebildet werden. 



   Es können ferner bereits konisch oder ballig vorbereitete   Schieberlaufflächen   unter dem Einfluss des Flüssigkeitsdruekes ihre Wölbung verstärken oder vermindern. 



   Auf der Zeichnung sind verschiedene   Schie1wL'anordnungen gemäss   der Erfindung dargestellt. 



  Die Fig. 1-3 zeigen verschiedene Schieberanordnungen, bei denen die Aufwölbung durch entsprechende Formgebung der Flächen erreicht ist, Fig. 4 ist eine Ausführungsform. bei der die Aufwölbung durch den Druck des Kühlmittels während des Betriebes erreicht wird. 



   Bei der   Ausführungsform   nach Fig. 1 sind zwei bewegliche Schieber 1 und 2 auf einer Achse drehbar gelagert. Von den einander zugekehrten   Gleitflächen   ist nur die eine. u. zw. die des Schiebers 2. aufgewölbt. 



   Die Ausführungsform nach Fig. 2 entspricht der nach Fig.   l,   nur mit dem Unterschiede, dass beide einander zugekehrten   Gleitflächen   ballig gehalten sind. 



   Die Ausführungsform nach Fig. 3 besitzt einen beweglichen Schieber   4   und einen festen Schiebersitz 5. Der bewegliche Schieber sitzt auf einer Achse 6, die an der einen Seite in dem festen Schiebersitz 5 gelagert ist. Von den einander zugekehrten Flächen kann die eine. wie dargestellt, oder beide aufgewölbt sein. 



   Bei derartigen Anordnungen ist ein Festsaugen der Laufflächen ausgeschlossen, die Schieber sind entlastet, setzen daher einer Drehbewegung durch den Thermostaten den geringsten Widerstand entgegen. 



   Die Ausführungsform nach Fig. 4 besitzt ebenfalls einen beweglichen Schieber 7 und einen festen Schiebersitz   8,   der an seinem Umfang im Gehäuse 9 eingespannt ist. Der bewegliehe Schieber sitzt 

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 EMI2.1 
 Zustromseite befindliche Thermostat 14 steht mit der Einstellvorrichtung 15 zur Festlegung seiner Ausgangslage, der auf der Abstromseite gelegene Thermostat   13   mit dem Schieber 7   in kraftschlir-siger   Verbindung. Zwischen dem Schieber 7 und dem   Thermostaten. M   ist auf der Welle 10 eine   Feder 76   
 EMI2.2 
 axialer Richtung nicht behindert ist. 



   Tritt nun Druck in der Pfeilrichtung ein. so werden die   Stirndrücke   auf die Welle 10. auf die Thermostaten 13, 14 sowie der Druck auf den Schieber 7 von der Kugel 17   aufgenommen,   deren geringer 
 EMI2.3 
 während der durch die Schlitze 18 des Sehiebersitzes 8 wirkende Druck dem in der Mitte durch die Feder 16 abgestützten Schieber 7 eine Durchwölbung im entgegengesetzten Sinne erteilt. Die Durch- 
 EMI2.4 
 des Schiebersitzes 8 und dem   Einspannungsdruek     abhängig. Man kann also durch entsprechende Ver-   änderung dieser Grössen die elastischen Verhältnisse des Schiebersitzes und des Schiebers regeln. 



   Die   Durehwölbung   des Sehiebersitzes hat eine Vorspannung der Feder 16 zur Folge, die   um   so grösser ist, je grösser die   Durchbiegung   ist. Die Vorspannung der Feder passt sieh daher den wechselnden   Druckverhältnissen   des Kühlmittels selbständig an ; anderseits wird der Reibungsradius zwischen Schieber und Sitz um so kleiner, je grosser die   Durchwölbung   ist. Es wird demnach ein grosser   Anpressungsdruek   einem kleineren Radius entsprechen.

   Das Drehmoment, das zur Verstellung der Schieber durch die Thermostaten aufgewendet werden muss, wird daher annähernd konstant bleiben, so dass ein ausserordentlich leichter Gang des Schiebers erzielt wird, der es ihm gestattet, auch den geringsten Thermostatenhüben zu folgen. 
 EMI2.5 
 Schieber wenig Wasser durchlassen. Das Kühlmittel wird daher sehr rasch seine normale Betriebstemperatur erreichen. was sehr erwünscht ist. Anderseits wird bei höheren Belastungen mit dem steigenden Pumpendruck die Durchwölbung grösser. die Dichtigkeit des Schiebers also verringert, was nicht nur 
 EMI2.6 
 sogar erwünscht ist. 
 EMI2.7 
 

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 politur getrieben werden, so dass einem Anhaften von Abscheidungen aus dem Kühlmittel in denkbar weitgehender Weise vorgebeugt wird.

   Um elektrolytische Wirkungen innerhalb des Kühlmittel'egleiaggregats auszuschalten, empfiehlt es sich. dasselbe durchgängig aus Edelstählen herzustellen. 



     PATENT-A8PRi'CHE   :
1. Entlastungsvorrichtung bei thermostatisch gesteuerten   Dros. selschiebern in   der   Kühlmittel-   leitung von Verbrennungskraftmaschinen. dadurch gekennzeichnet, dass die Schieber bzw. Schiebesitze ihre   Laufflächen   unter einseitiger oder beiderseitiger konvexer   Aufwölbung   einander zukehren.

Claims (1)

  1. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass eine oder beide Laufflächen in gleichem oder verschiedenem Grade konvex aufgewölbt sind.
    3. Vorrichtung nach Anspruch 1. dadurch gekennzeichnet, dass das Material so gewählt und bemessen wird. dass im Betriebszustand eine Durchwölbung der Schieberlauffläehen entsteht.
    4. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass bereits konisch oder ballig vorbereitete Schieberlaufflächen unter dem Einfluss des Flüssigkeitsdruckes ihre Wölbung verstärken oder vermindern.
    5. Vorrichtung nach Anspruch 1. dadurch gekennzeichnet, dass das Spiel des Schiebers gegenüber dem Schiebesitz oder dieser beiden Schieberteile gegeneinander unter dem Einfluss einer Druckfeder steht.
    6. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass zum Auffaugen des Flüssigkeits- EMI3.1 wendet wird.
    7. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Drucklager in axialer Richtung verstellbar ist.
    8. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass eine Einstellvorrichtung für die EMI3.2 EMI3.3
AT98579D 1922-08-15 1923-08-07 Entlastungsvorrichtung bei thermostatisch gesteuerten Drosselschiebern in der Kühlmittelleitung von Verbrennungskraftmaschinen. AT98579B (de)

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