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Entlastungsvorrichtung bei thermostatisch gesteuerten Drosselschiebern in der
KühlmittelleitungvonVerbrennungskraftmaschinen.,
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sich thermostatisch gesteuerteDrosselorgane mit Dreltsehieberdrosseliiiig als besonders geeignet erwiesen. sofern es gelingt, die Schieber so zu entlasten, dass auch die kleinsten Hübe der Thermostaten zu sofortiger Auswirkung kommen. Es hat sieh jedoch gezeigt, dass Drehschieber. deren Laufflächen mit der des Gegen-
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was zu stossweisem Arbeiten, wenn nicht zu gänzlichem Versagen und damit zur Gefährdung des Betriebes überhaupt führen kann.
Dieser Mangel wird behoben, wenn nach der Erfindung die Schieber bzw. Schiebersitze ihre Lauf-
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dass die konvexe Aufwölbung im Verhältnis zum Schieberdurchmesser mindestens den Wert von 1 : 5000 erreicht, wenneinedergegeneinanderliegendenLauffläehen konvex ist oder dass die Summe der Aufwölbung beider Laufflächen mindestens dasselbe Verhältnis aufweist.
Die Aufwölbung kann durch Bearbeiten der Flächen erfolgen oder durch den Betiiebszustand. d. h. den Druck des Kühlmittels selbst, oder durch beide Einwirkungen gemeinschaftlich.
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bzw. Schiebersitze starre Stoffe mit geringem Ausdehnungskoeffizienten verwendet werden, etwa Porzellan.
Steatit oder Steinzeug. Werden dagegen Stoffe verwendet, die infolge ihres elastischen Verhaltens im Betriebszustand ein Durchbiegen der Schieber bzw. der Schiebersitze gestatten, so können die einander zugekehrten Flächen von vornherein eben ausgebildet werden.
Es können ferner bereits konisch oder ballig vorbereitete Schieberlaufflächen unter dem Einfluss des Flüssigkeitsdruekes ihre Wölbung verstärken oder vermindern.
Auf der Zeichnung sind verschiedene Schie1wL'anordnungen gemäss der Erfindung dargestellt.
Die Fig. 1-3 zeigen verschiedene Schieberanordnungen, bei denen die Aufwölbung durch entsprechende Formgebung der Flächen erreicht ist, Fig. 4 ist eine Ausführungsform. bei der die Aufwölbung durch den Druck des Kühlmittels während des Betriebes erreicht wird.
Bei der Ausführungsform nach Fig. 1 sind zwei bewegliche Schieber 1 und 2 auf einer Achse drehbar gelagert. Von den einander zugekehrten Gleitflächen ist nur die eine. u. zw. die des Schiebers 2. aufgewölbt.
Die Ausführungsform nach Fig. 2 entspricht der nach Fig. l, nur mit dem Unterschiede, dass beide einander zugekehrten Gleitflächen ballig gehalten sind.
Die Ausführungsform nach Fig. 3 besitzt einen beweglichen Schieber 4 und einen festen Schiebersitz 5. Der bewegliche Schieber sitzt auf einer Achse 6, die an der einen Seite in dem festen Schiebersitz 5 gelagert ist. Von den einander zugekehrten Flächen kann die eine. wie dargestellt, oder beide aufgewölbt sein.
Bei derartigen Anordnungen ist ein Festsaugen der Laufflächen ausgeschlossen, die Schieber sind entlastet, setzen daher einer Drehbewegung durch den Thermostaten den geringsten Widerstand entgegen.
Die Ausführungsform nach Fig. 4 besitzt ebenfalls einen beweglichen Schieber 7 und einen festen Schiebersitz 8, der an seinem Umfang im Gehäuse 9 eingespannt ist. Der bewegliehe Schieber sitzt
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Zustromseite befindliche Thermostat 14 steht mit der Einstellvorrichtung 15 zur Festlegung seiner Ausgangslage, der auf der Abstromseite gelegene Thermostat 13 mit dem Schieber 7 in kraftschlir-siger Verbindung. Zwischen dem Schieber 7 und dem Thermostaten. M ist auf der Welle 10 eine Feder 76
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axialer Richtung nicht behindert ist.
Tritt nun Druck in der Pfeilrichtung ein. so werden die Stirndrücke auf die Welle 10. auf die Thermostaten 13, 14 sowie der Druck auf den Schieber 7 von der Kugel 17 aufgenommen, deren geringer
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während der durch die Schlitze 18 des Sehiebersitzes 8 wirkende Druck dem in der Mitte durch die Feder 16 abgestützten Schieber 7 eine Durchwölbung im entgegengesetzten Sinne erteilt. Die Durch-
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des Schiebersitzes 8 und dem Einspannungsdruek abhängig. Man kann also durch entsprechende Ver- änderung dieser Grössen die elastischen Verhältnisse des Schiebersitzes und des Schiebers regeln.
Die Durehwölbung des Sehiebersitzes hat eine Vorspannung der Feder 16 zur Folge, die um so grösser ist, je grösser die Durchbiegung ist. Die Vorspannung der Feder passt sieh daher den wechselnden Druckverhältnissen des Kühlmittels selbständig an ; anderseits wird der Reibungsradius zwischen Schieber und Sitz um so kleiner, je grosser die Durchwölbung ist. Es wird demnach ein grosser Anpressungsdruek einem kleineren Radius entsprechen.
Das Drehmoment, das zur Verstellung der Schieber durch die Thermostaten aufgewendet werden muss, wird daher annähernd konstant bleiben, so dass ein ausserordentlich leichter Gang des Schiebers erzielt wird, der es ihm gestattet, auch den geringsten Thermostatenhüben zu folgen.
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Schieber wenig Wasser durchlassen. Das Kühlmittel wird daher sehr rasch seine normale Betriebstemperatur erreichen. was sehr erwünscht ist. Anderseits wird bei höheren Belastungen mit dem steigenden Pumpendruck die Durchwölbung grösser. die Dichtigkeit des Schiebers also verringert, was nicht nur
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sogar erwünscht ist.
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politur getrieben werden, so dass einem Anhaften von Abscheidungen aus dem Kühlmittel in denkbar weitgehender Weise vorgebeugt wird.
Um elektrolytische Wirkungen innerhalb des Kühlmittel'egleiaggregats auszuschalten, empfiehlt es sich. dasselbe durchgängig aus Edelstählen herzustellen.
PATENT-A8PRi'CHE :
1. Entlastungsvorrichtung bei thermostatisch gesteuerten Dros. selschiebern in der Kühlmittel- leitung von Verbrennungskraftmaschinen. dadurch gekennzeichnet, dass die Schieber bzw. Schiebesitze ihre Laufflächen unter einseitiger oder beiderseitiger konvexer Aufwölbung einander zukehren.