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Thermostatischer DurcMussregler.
Es wurde bereits vorgeschlagen, das Absperrorgan eines thermostatischen Durchflussreglers mit einer biegsamen Scheibe (Membran) zu verbinden, die unter der unmittelbaren Wirkung des Thermostaten steht, und die so angeordnet ist, dass sie das Gehäuse des Absperrorgans gegen den übrigen Teil des Durchflussreglers abdichtet. Dabei ist eine einstellbare Feder vorgesehen, die das Absperrorgan in der Schliesslage hält.
Das Wesen der Erfindung besteht nun darin, dass die biegsame Scheibe (Membran) eine das Absperrorgan in seiner Abschlussstellung entlastende Gegendruckfläche bildet, wodurch die Eröffnung dieses Absperrorgans, die unter der Einwirkung des Thermostaten stattfindet, leichter erfolgen kann. Ausserdem ist die auf das Absperrorgan einwirkende einstellbare Feder zwischen-dem thermostatischen Rohr und der in dessen Inneren liegenden Stange angeordnet.
Die Zeichnung zeigt ein Ausführungsbeispiel im Längsschnitt.
In das Gehäuse 1 mit Schraubdeckel 2 kann das Mittel, z. B. Wasser, Gas usw., durch einen Zufuhr-
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ist. Auf der Stange 7 befindet sich eine Scheibe 9, die die Durchführung der Stange 7 durch die mit ihrem Rande gas-und flüssigkeitsdicht im Gehäuse 1 eingeklemmten Scheibe 10 aus biegsamem Material, z. B. Gummi, abdichtet ; unter dieser Scheibe 10 sitzt auf der Stange 7 in einem engeren Teile des Gehäuses 1 ein Ring 11, der durch eine Mutter 12 auf der Stange 7 an seiner Stelle gehalten wird. Die Stange 7 ist am unteren Ende geschlitzt und mit rechtsgängigem Schraubengewinde versehen und mit diesem in dem oberen Teil einer Doppelregelmutter 13 eingeschraubt. Der Schlitz dient zum Ausgleichen des Spieles.
Die Regelmutter 1. 3 wird von einem Gehäuse 14 umschlossen, das mit dem oberen Ende auf ein dünneres rohrförmiges Ende des Gehäuses 1 aufgeschraubt ist und bei 15 Aussparungen aufweist, durch welche hindurch ein Kragen 16 der Regelmutter 13 angefasst werden kann, um die letztere drehen zu können. Im Unterende der Regelmutter jJ ist, ebenfalls mit rechtsgängigem Schraubengewinde, ein geschlitztes Verbindungsstück für einen z. B. stählernen Stab 17 eingeschraubt, der sich in einer z. B. rotkupfernen, für Temperaturschwankungen empfindlichen thermostatischen Röhre 18 befindet. Die Verwendung des Verbindungsstückes hat den Vorteil, dass unter Beibehaltung der gleichen Regelmutter Stäbe 17 verschiedener Abmessung durch Anwendung verschiedener Verbindungsstücke benutzt werden können.
Die Steigung des Schraubengewindes auf dem Unterende der Stange 7 ist grösser als diejenige auf dem Verbindungsstück auf dem Oberende des Stabes 17, so dass bei Drehung der Regelmutter 13 die gesamte Länge der vereinigten Stangen 7 und 17 fein eingestellt werden kann. Die Röhre 18 ist mit dem Oberende in das Unterende des Gehäuses 14 geschraubt. Der Stab 17 ist mit seinem Unterende, das mit einem Verbindungsstück versehen ist, mit etwas Spiel durch einen im Unterende der Röhre 18 geschraubten Nippel 19 geführt. Unter diesem Nippel sitzt auf dem Verbindungsstück des Stabes 17 eine Mutter 20 mit Gegenmutter. Eine Schraubenfeder 22 ist zwischen einem Kragen auf dem Ver- bindungsstück und dem an dem Rohr 18 befestigten Nippel 19 gespannt.
Das untere Ende des Rohres 18
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Rohr 18 beeinflussten Stab 17, falls dieses Rohr sich ausdehnt.
Dadurch, dass die Oberfläche, auf welche der Druck des durch den Kanal 3 in das Gehäuse 1 eintretenden Mittels in der Richtung nach oben wirkt, der Oberfläche, auf welche dieser Druck nach vntcn
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darin, eine Gegendruckfläche zwecks Ausbalanzierung des auf das Ventil 5 nach oben gerichteten Druckes zu bilden. Die Scheibe 10 ähnelt äusserlich einer Membran, dient aber nicht zum Beeinflussen irgendeines Mittels auf ihrer Unterseite. Im Kanal 4 oberhalb des Ventils 5 ist zur Vermeidung von Schwingungen eine Feder vorgesehen.
Die Wirkung des Apparates ist folgende : Übersteigt die Temperatur eine gewisse Grenze, und muss bei dieser Temperatur Druckmittelzufuhr stattfinden, so ist der Apparat derart eingestellt, dass die Ausdehnung der thermostatischen Röhre 18 die Berührung zwischen dem Nippel 19 und den Muttern 20 herbeiführt und bei einer weiteren Ausdehnung der Stab 17 vom Nippel 19 an den Muttern 20 nach unten gezogen wird. Es bewegen sich dabei der Kragen 21 und die Feder 22 einfach mit nach unten, ohne dass sich die Federspannung dabei ändert. Dadurch, dass der Stab 17 durch die Regelmutter 13 mit der Stange 7 verbunden ist, welche an ihrem Oberende das Ventil 5 trägt, bewegt sich auch dieses Ventil nach unten und das Mittel kann am Ventil 5 entlang durch den Kanal 4 durchströmen.
Sobald die Temperatur unter die oben erwähnte Grenze gesunken ist, gelangt das Ventil wieder in die Schliesslage, denn dann ist die Länge der thermostatisehen Röhre 18 wieder verringert, so dass der Nippel 19 ein wenig emporbewegt wird, wobei der Stab. 17 dieser Aufwärtsbewegung wegen der Einwirkung der Feder 22 zwischen dem Nippel 19 und dem Kragen 21 folgen muss. Der Anfangszustand ist dann wieder erreicht.
Es ist klar, dass die Schlitze in der Stange 7 und im oberen Teil des Stabes 17 durch Schlitze in der Regelmutter 18 ersetzt sein können. Ferner kann der Kragen 16 mit einer Skala versehen sein, die mit Marken entlang den Aussparungen 15 zusammenarbeiten kann. Durch Drehung des Kragens 16
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die Isolierungswand von Kiihlzellen vorgesehen sein kann.
Es ist weiters klar, dass das Abschlussorgan auch für gewöhnlich offengehalten und bei einer gewissen Temperatur durch die Wirkung des Thermostaten geschlossen werden kann, im Zusammenhang mit dem jeweiligen besonderen Gebrauchszweck des Apparates. Es wird dabei der Grundsatz der Erfindung, der auf der Kombination. Thermostat und vom Drucke des Mittels, dessen Durchströmung geregelt werden muss, unabhängiges, nur thermostatisch beeinflusstes Regelventil, beruht, nicht geändert.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Thermostatischer Durchflussregler dessen Absperrorgan mit einer Membran verbunden ist, die unter der Wirkung des Thermostaten steht und das Ventilgehäuse gegen den übrigen Teil des Durchflussreglers abdichtet, dadurch gekennzeichnet, dass die Membran (10) eine den Ventilkörper (5) entlastende Gegendruckfläche bildet.