DE213643C - - Google Patents

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DE213643C
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    • GPHYSICS
    • G05CONTROLLING; REGULATING
    • G05DSYSTEMS FOR CONTROLLING OR REGULATING NON-ELECTRIC VARIABLES
    • G05D23/00Control of temperature
    • G05D23/01Control of temperature without auxiliary power
    • G05D23/12Control of temperature without auxiliary power with sensing element responsive to pressure or volume changes in a confined fluid

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Automation & Control Theory (AREA)
  • Temperature-Responsive Valves (AREA)

Description

KAISERLICHTS
Gegenstand der Erfindung ist eine Einrichtung zum selbsttätigen Regeln der Temperatur bei. Heizanlagen, bei der das Heizventil durch Druckluft gesteuert wird. Das den Zutritt der Druckluft zu dem Ventilbeweger (Membrane o. dgl.) regelnde Einlaßventil wird gleichfalls durch die Druckluft unter Vermittlung einer Membrane gesteuert, zu welcher der Zutritt eines Zweigstromes der Druckluft von einem ίο von dem Thermostaten beeinflußten Hilfsventil geregelt wird.
Die Vorrichtung kennzeichnet sich in ihrer Neuheit im wesentlichen dadurch, daß das über die mit dem Einlaßventil verbundene Membrane strömende Druckmittel durch ein mit dem einen Schenkel des Thermostaten in Verbindung stehendes verstellbares Doppelsitzventil stößt. Gegenüber ähnlichen Vorrichtungen zeichnet sie sich in ihrer Ausführung ao durch große Einfachheit aus, welche eine außerordentliche Betriebssicherheit und verschwindend kleine Druclduftverluste ermöglicht.
Auf beiliegender Zeichnung ist eine beispielsweise Ausführungsform des Erfindungsgegen-Standes veranschaulicht, und zwar ist:
Fig. ι ein senkrechter Schnitt durch den Heizregler,
Fig. 2 eine Seitenansicht.
Das Gehäuse 1 ist mit den Stutzen 2 und 3 versehen, welche durch Rohre mit einem Preßluftbehälter bzw. mit der Kammer für den Ventilbeweger verbunden sind. Im vorliegenden Fall soll der Beweger das Ventil in der Schlußrichtung einstellen.
Das Gehäuse 1 besteht aus zwei Teilen a und b. Der erstere trägt die beiden Stutzen 2 und 3 und ist an der Wand des Gebäudes befestigt, während der Teil b ' abnehmbar ist. Die Teile α und b sind durch Schrauben oder in ähnlicher Weise miteinander verbunden.
In dem Teil b des Gehäuses 1 ist eine Ventilkammer 4 angeordnet, welche mit den Stutzen 2 und 3 durch die Kanäle c und d in Verbindung steht. Diese Ventilkammer ist oben mit einem Schraubenpflock 5 verschlossen, welcher einen eckigen Kopf besitzt, mittels dessen der Pflock so weit eingeschraubt werden kann, daß die untere Fläche des Kopfes an die Außenfläche des Gehäuses dicht anschließt. Das innere Ende des Kanales c ist zu einem Ventilsitz e ausgebildet. Auch der Pflock 5, welcher eine mittlere Öffnung/besitzt, ist zu einem Ventilsitz g ausgebildet.
Oberhalb des Gehäuses 1 und an der Stirnseite desselben ist eine Luftkammer 10 ausgebildet. Dieselbe wird durch einen Ring i und eine ausgesparte Kopfplatte j begrenzt. Diese beiden Teile sind an dem . Gehäuse 1 mittels der Schrauben k befestigt.
12 ist eine sehr dünne, leicht ausgebauchte Membrane, die zweckmäßig aus Metall, ■ z. B. hartem Kupfer, besteht. Sie wird durch die Schrauben k zwischen dem Ring i und der Kopfplatte j festgehalten. Die Kopfplatte 9 der Ventilspindel h berührt gerade die innere Fläche dieser Membrane 12, wenn das Ventil 7 sich auf dem Sitz e befindet.
Eine zweite Ventilkammer in dem Teil b des Gehäuses ι ist mit 13 bezeichnet. Sie enthält ein Ventil 15, welches ebenso wie das Ventil 7 doppelsitzig ist und eine Spindel m besitzt. Diese zweite Ventilkammer ist durch einen Schraubenpflock 17 abgedeckt, welcher in der Mitte mit einer öffnung η versehen ist, durch welche die Ventilspindel m hindurchgeht. Die öffnung η hat einen erheblich größeren Durchmesser als die Ventilspindel.
Ein Kanal 18 führt von dem Kanal c zu der zweiten Ventilkammer 13. Sein eines Ende ist zu einem Sitz für das Ventil 15 ausgebildet. Der zweite Sitz für das Ventil 15 befindet sich am unteren Ende der öffnung n.
Ein zweiter Kanal 19 verbindet die Luftkammer 10 oberhalb der Membrane 12 mit der Ventilkammer 13. Dieser Kanal 19 steht in ständiger Verbindung mit der erwähnten Kammer und hat zeitweise ■ Verbindung mit der Außenluft, wie noch näher erläutert werden soll.
20 ist ein gebogenes thermostatisches Blatt (Metallthermometer), welches zweckmäßig aus Platten von Stahl und Zink besteht. Das eine Ende desselben ist mit dem Teil b des Ge-.
häuses ι verbunden, das andere freie Ende trägt eine ausgebohrte Doppelschraube 0, welche
, ein ziemlich grobes Außengewinde und ein erheblich feineres Innengewinde besitzt. In der inneren Bohrung der Schraube 0 ist eine Schraube 22 verstellbar, deren unteres Ende mit dem oberen Ende der Ventilspindel m in Verbindung steht, wenn der Apparat im Betrieb ist.
In dem Kanal c ist ein Hahn 23 eingebaut, welcher zwecks Verhinderung des Entweichens von Preßluft aus dem Behälter geschlossen wird, wenn der Teil b des Gehäuses zwecks Reparatur abgenommen werden soll. An der Schraube ο ist ein Zeiger 24 befestigt, welcher von Hand gedreht werden kann und dadurch die Höhenlage der Schraube 22 gegenüber dem Ende der Ventilspindel m verstellt. Dieser Zeiger spielt über einer Skala -p, welche mit einer Zahlenteilung entsprechend den verschiedenen Temperaturgraden versehen ist.
Der gesamte Apparat besitzt ein Gehäuse, welches in der Zeichnung der Deutlichkeit halber nicht dargestellt ist.
Die Wirkung des neuen Apparates ist die folgende:
Angenommen, die Teile des Apparates haben die in der Zeichnung veranschaulichte Stellung, wobei das Radiatorventil durch seine Feder offen gehalten ist. Die Temperatur des. Raumes, in dem sich der Apparat befindet, soll nun auf 700F. eingestellt werden. Zu diesem Zwecke wird die Schraube 0 gedreht, bis der Zeiger auf der Skala über der Zahl 70 einspielt. Die Schraube 22 wird dann außer Berührung mit der Ventilspindel m gebracht, bis sich die Temperatur in dem Räume bis auf 70 ° erhöht hat. Darauf wird die Schraube in entgegengesetzter Richtung gedreht, bis das Ventil 15 den Kanal 18 abschließt.
Es ist klar, daß, wenn das Ventil 15 die eben erwähnte Schlußlage einnimmt, die Luft, welche oberhalb der Membrane 12 in der Kammer 10 eingeschlossen war, nunmehr durch den Kanal 19 und die Ventilkammer 13 und die Bohrung η freie Verbindung mit der Atmosphäre erlangt. Infolgedessen ist kein Widerstand gegen die' noch näher zu besprechende Bewegung der Membrane nach außen vorhanden.
Nachdem das Ventil 15 in der besprochenen Weise auf seinen unteren Sitz · herabgedrückt ist, wirkt der volle Druck der Preßluft auf das Ventil 7 und drückt dieses von dem Sitz e gegen den äußeren Sitz g, wodurch die Membrane 12 angehoben wird. Die Preßluft geht dann durch den Kanal d zu der Membrane des Radiatorventils, und dieses Ventil, welches, wie vorher festgesetzt, bis zu diesem Zeitpunkte geöffnet war, wird jetzt geschlossen, wodurch die Zufuhr des Heizmittels, Heizdampfes o. dgl. zu dem Radiator abgeschnitten wird. ■
Sobald nun die Temperatur des Raumes sich ein wenig erniedrigt, bewirkt die Kontraktion des Thermostaten eine Verminderung des auf der Schraube 22 und dadurch auf der Ventilspindel nt lastenden Druckes des thermostatischen Blattes. Infolgedessen wird das Ventil durch den Druck der Preßluft von seinem Sitz abgehoben.
Sobald die öffnung η durch das Ventil 15 verschlossen wird, ist die Verbindung zwischen der oberen Fläche der Membrane 12 und der Atmosphäre unterbrochen. Nunmehr wirkt der volle Druck der Preßluft von oben her auf die Membrane und preßt sie nach unten, wodurch das Ventil auf seinen Sitz e gedrückt und somit der Kanal c wieder geschlossen wird. Die Preßluft, welche bis dahin das Radiatorventil geschlossen hielt, entweicht nun durch den Kanal 27. Infolgedessen tritt die Feder des Radiatorventils wieder in Wirkung und öffnet dieses Ventil. '
Aus dem Vorangegangenen erhellt, daß infolge der besonderen Ausgestaltung des mit der Membrane von verhältnismäßig großem Durchmesser versehenen Ventils dessen .Verschluß mit großer Macht erfolgt, wodurch eine außerordentliche Betriebssicherheit erzielt wird, ferner daß praktisch keine Preßluft unmittelbar aus dem Behälter in die Atmosphäre entweicht. Das Preßluftquantum, welches bei jedem Spiel des Apparates verloren geht, ist ausschließlich dasjenige, welches oberhalb der Membrane 12 in der Kammer 10 enthalten ist, sowie dasjenige, welches in der Leitung vom
Regulierapparat zur Membrane des Radiatorventils enthalten ist.'
Sobald sich nun die Temperatur des Raumes wieder ein wenig über 70 ° erhebt, wirkt das ■ 5 thermostatische Blatt in entgegengesetzter Weise. Infolgedessen nimmt der durch dieses Blatt auf die Schraube 22 und die Ventilspindel m ausgeübte Druck allmählich zu, bis er die Schlußkraft des Ventiles in seiner jetzigen Lage überschreitet. Dann Wird das Ventil wieder nach unten gedrückt.
Der Apparat ist jetzt wieder in der Stellung, in welcher die Zufuhr des Heizmittels zum Radiator abgeschnitten ist, und bleibt in dieser Stellung, bis die Temperatur des Raumes wieder unter die gewünschte und eingestellte Grenze sinkt.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch :
    Vorrichtung zur Regelung der Druckluftzufuhr für pneumatische Wärmeregler, bei welcher bei Temperaturerniedrigung die Preßluft ein Hilfsventil öffnet und über eine mit der Spindel des Einlaßventils verbundene Membrane strömt und so das Einlaßventil schließt, bei Temperaturerhöhung aber der Raum oberhalb der Membrane durch das Hilfsventil mit der Atmosphäre verbunden wird, dadurch gekennzeichnet, daß die über die mit dem Einlaßventil verbundene Membrane geleitete Druckluft durch ein mit dem einen Schenkel des Thermostaten, verbundenes verstellbares Doppelsitzventil strömt.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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