<Desc/Clms Page number 1>
Selbsttätiges Regelventil.
Gegenstand der Erfindung ist ein Regelventil, das insbesondere für die Steuerung des Kühlflüssigkeitsstromes in den Kondensator von Kühlmasehinen dient und das den selbsttätigen Abschluss der Durchgangsöffnung des Ventils und die selbsttätige Entleerung z. B. des Kondensators einer Kühlmaschine durch das Ventil bei einem bestimmten Betriebszustand gestattet.
Das Regelventil weist gemäss der Erfindung hinter seiner von einem Ventil beherrschten Durch- gangsöffnung für das Betriebsmittel (Kühlwasser od. dgl. ) eine Abflussöffnung auf, die durch ein feder- belastetes Ventil gesteuert ist, das gemeinsam mit dem Durchgangsventil durch eine druekbelastete Einrichtung derart gesteuert wird, dass das Auslassventil bei einer Entlastung dieser Einrichtung geöffnet und das Durchgangsventil geschlossen wird. Dadurch kann die Kühlflüssigkeit aus Kondensatoren oder ähnlichen Apparaten selbsttätig abgelassen werden, wodurch in der kalten Jahreszeit Zerstörungen durch Einfrieren der Kühlflüssigkeit vermieden werden, wenn die notwendige Entleerung vergessen wurde.
Weitere Merkmale der Erfindung gehen aus der nachstehenden Beschreibung der Zeichnung hervor, in der eine beispielsweise Ausführungsform des Ventils gemäss der Erfindung im Schnitt dargestellt ist. 1 bezeichnet das Ventilgehäuse mit dem Eintritt 2 und dem Austritt 3. Zwischen diesen liegt der Ventilsitz 4 mit der Durchtrittsöffnung 5. In den unteren Teil des Ventilgehäuses 1 ist ein Abschlussteil 6 eingeschraubt, der einen rohrförmigen Führungsteil 7 besitzt, auf dem das mit dem Ventilsitz 4 zusammenwirkende Ventil 8 mit einem rohrförmigen Fortsatz 8'verschiebbar geführt ist. In dem hohlen Teil des Ventils 8 und dem Führungsteil 7 liegt eine Druckfeder 9, die das Ventil 8 auf den Sitz 4 zu drücken sucht.
Das Ventil weist einen Ansatz 14 auf, der hier aus einer kurzen Schraube besteht, die in den oberen Teil des Ventils eingeschraubt ist. Das Gehäuse 1 trägt an der Oberseite einen zylindrischen Ansatz 10, der einen seitlichen Abfluss 11 und einen in seinem Innern angeordneten Ventilsitz 12 besitzt.
26 bezeichnet ein Gehäuse, das aus den plattenförmigen Teilen 27 und 28 besteht, die z. B. durch Schrauben 29 verbunden sind. Die Teile 27 und 28 halten eine dazwischenliegende nachgiebige und elastische Membrane 30 fest. Der Teil 28 des Gehäuses 26 besitzt einen Einlass 31 für das Druckmittel, der mit dem Hohlraum 32 an einer Seite der Membrane in Verbindung steht. Das Druckmittel, das sowohl das jeweils im Kondensator zu verflüssigende Kältemittel (NHa, CO2, S02) als auch eine druckübertragende Flüssigkeit sein kann, steht unter dem in Kondensator herrschenden Verflüssigungsdruck des Kältemittels. Das Gehäuse 26 wird von dem Ventilgehäuse 1 vermittels der Säulen 33 getragen.
Der Teil 27 des Gehäuses 26 hat eine Ausnehmung 34, in der ein Druckstück 35 verschiebbar angeordnet ist, das an der Membrane 30 anliegt. Das Druckstück besitzt einen Fortsatz 36, der durch den Teil 27 nach unten reicht.
In den oberen Teil des rohrförmigen Ansatzes 10 ist eine Kappe 15 eingeschraubt, die eine Stopfbüchse 16 trägt. Mit der Sitzfläche 12 wirkt ein Ventil 23 zusammen, das eine zentrale Bohrung aufweist, in die ein Stopfen 18 eingeschraubt ist. Der Ventilkörper 23 besitzt rohrförmige Ansätze 22 und 22', von denen der obere, 22', mit Aussengewinde versehen ist, auf das eine Stopfbüchse 24 aufgeschraubt ist. In dieser Stopfbüchse und dem Stopfen 18 des Ventils 23 ist ein Plunger 17 verschiebbar, auf den bei 20 eine Mutter 19 aufgesehraubt ist. Diese bildet einen in der Höhenlage verstellbaren Anschlag für den unteren Fortsatz 22 des Ventils 23.
Das untere Ende des Plungers 17 steckt lose in dem Teil 14 und
<Desc/Clms Page number 2>
wirkt mit dem Ventil 8 zusammen, da die Teile 7 und 14 durch die von unten wirkende Kraft der Feder 9 bzw. durch den von oben auf das Druckstück 35 lastenden Druck gegeneinander gedrückt werden. In
EMI2.1
und mit ihrem andern Ende auf das Ventil 23 wirkt und somit dieses nachgiebig auf seinen Sitz drückt.
Auf das obere Ende des Plungers 17 ist eine Hülse 40 aufgeschraubt, die mit ihrem scheibenförmigen Teil 41 dem Druckstück 36 gegenüberliegt. Die Hülse 40 besitzt überdies einen konischen Teil 42, der in einer solchen Öffnung 43 einer auf den Säulen 33 geführten Druckscheibe 37 liegt.
Die Wirkungsweise ist folgende : Solange im Einlass 31 der vorbestimmte Druck herrscht, wirken die Membrane 30, das Druckstück 35, dessen Fortsatz 36, die Hülse 40 und der Plunger 17 so zusammen, dass das Ventil 8, wie dargestellt, geöffnet gehalten wird und das Ventil 23 unter der Wirkung der Feder 25 geschlossen ist. Unter diesen Umständen kann das Kühlwasser oder ein anderes Mittel durch Einlass 2, Öffnung 5 und Auslass 3 das Ventil durchströmen.
Sobald jedoch der Druck in dem Einlass 31 aufhört, wird sich die Membrane 30 aufwärts bewegen, wobei die Druckscheibe 37 durch die Federn 44 angehoben, das Ventil 8 durch die Druckfeder 9 auf seinem Sitz 4 gedrückt und der Plunger 17 durch die Druckscheibe 37 angehoben werden. Bei der Aufwärtsbewegung des Plungers 17 stösst dessen Anschlag 19 auf den rohrförmigen Ansatz 22 des Ventils 23 und hebt diesen an, so dass die Kühlflüssigkeit oder das sonstige Mittel aus dem Austritt 3 in den Ansatz 10 zurückfliessen und von diesem durch den Auslass 11 abströmen kann.
PATENT. ANSPRÜCHE ;
1. Selbsttätiges Regelventil für die Kühlflüssigkeit von Kondensatoren, insbesondere von Kältemaschinen, dadurch gekennzeichnet, dass in dem Ventilgehällse hinter der von einemVentil beherrschten Durchgangsöffnung (5) für das Betriebsmittel (Kühlwasser od. dgl. ) eine durch ein federbelastetes Ventil (23) steuerbare Abflussöffnung 11 vorgesehen ist, wobei beide Ventile (8, 23,) durch eine druckbeeinflusste Einrichtung derart gemeinsam gesteuert werden, dass bei Druckentlastung dieser Enrichtung das Durchgangsventil (8) geschlossen und das Abflussventil (23) geöffnet wird.