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Verfahren zur Herstellung eines Asbestschiefermateriales.
Gegenstand der Anmeldung bildet ein Verfahren zur Herstellung eines Asbestsehiefermateriales. welches dadurch gekennzeichnet ist, dass Asbestschieferplatten in feuchtem, halbfeuchtem oder trockenem Zustande unter Zwischenlagerung eines wasserbeständigen Bindemittels abwechselnd mit Sperrholzplatten derart übereinander geschichtet werden, dass die oberste und unterste Platte von Asbestschiefer gebildet wird, und dass die einen solchen Stoss bildenden Platten durch hohen hydraulischen Druck vereint werden. Bei Ausführung des Verfahrens werden eine Anzahl solcher einzelner Stösse unter
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Stosse übereinander geschichtet und in dieser Form der hydraulischen Pressung unterworfen.
Die gebräuchlichste Form dieses neuartigen Materiales wird aus zwei Asbestschieferplatten und einer zwischen denselben verlegten Sperrholzplatte bestehen ; zur Erlangung stärkerer Platten grösserer Querschnitte kann man entweder die Querschnitte der Asbestsehiefer-und Sperrholzplatten entsprechend wählen, oder nach Bedarf abwechselnd noch weitere Sperrholz-und Asbestsehieferplatten mit Zwischenlage von wasserbeständigem Klebemittel übereinander schichten und sodann der hydraulischen Pressung unterwerfen. Zur Herstellung der neuartigen Platten können die direkt von der Papiermaschine abgegenommenen, in noch ganz feuchtem Zustande sieh befindenden Asbestschieferplatten oder halbfeuchte oder eventuell trockene Platten verwendet werden.
Es empfiehlt sich zur Herstellung des für die Erzeugung der Asbestschieferplatten verwendeten Stoffes Asbestfasern bester Qualität und besonders fein
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1 MM herabgegangen werden kann. Infolge des bei der Erzeugung verwendeten hohen Druckes tritt bei Verwendung feuchter oder halbfeuchter Asbestschieferplatten eine Verfilzung der Asbestfasern mit jenen des Holzes ein und bewirkt, abgesehen von der Wirkung des Bindemittels, eine fast unlösbare Verbindung. Durch diese Verbindung und die bei der Kompression erfolgende Verdichtung der Holz-
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und auch gegen den Angriff tropischer Insekten insbesondere dann vollkommen unempfindlich, wenn die freien Quersehnittsflächen entsprechend eingefasst werden.
Sie können in hohem Masse auf Biegung, Zug und Knickung beansprucht und infolge ihrer Festigkeitsverhältnisse als tragende Konstruktionselemente in vorteilhafter Weise verwendet werden. Sie besitzen elastische, zähe und steinerne Aussenflächen und können überall dort, wo bisher Marmor-, Holz-oder Kunststeinplatten in Verwendung gestanden sind, fallweise auch an Stelle von Metallplatten zur Anwendung kommen. Sie liefern ein vor- zügliches Material für die Holz-, Messing-oder Eisenmöbelindustrie, für Waggon-, Automobil-und Schiffbau, für Kleinhaus-und Hallenbauzwecke und sind auch als Wandverkleidungen und Bodenbelag, sowie als Schalttafel verwendbar.
Ein besonderer Vorteil dieser Platten liegt auch darin, dass sie in beliebiger Fläehenausdehnung hergestellt werden können, welche lediglich von der Grösse der verwendeten Papiermaschine und Pressen abhängig ist. Die Herstellung einheitlicher Asbestschieferplatten grösserer Querschnitte bietet zwar keinerlei technische Schwierigkeiten, ist aber mit so hohen Kosten verbunden,
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beschriebene Verfahren den Vorteil, dass man mit geringstem Aufwand an eigentlichem Asbestschiefermaterial und demnach zu durchaus annehmbaren Kosten Platten, ja selbst Blöcke beliebiger Stärke herstellen kann, wobei man, ohne die Güte des Materiales und dessen wertvolle Eigenschaften zu beeinträchtigen, die Stärke des deckenden Asbestschiefermateriales so sehr reduzieren kann, dass das gesamte,
in einer beispielsweise 30 1nn starken Platte enthaltene Asbestschiefermaterial nur jener Menge gleicht, welche erforderlich ist, um eine einheitliche Asbestschieferplatte von 5-6 n ? riz herzustellen. Ausserdem bietet das neuartige Material noch den erheblichen Vorteil, dass es zum Unterschiede von Asbestschiefer- platten beliebiger Stärke sich nicht wirft und auch als lose aufliegende Platte dauernd vollkommen ebene Form behält.
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