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Zweiteiliger Verschluss.
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf Verbesserungen an Verbindungsmitteln zum Zusammen fügen von Gegenständen miteinander oder zum Abschliessen derselben.
Gemäss der Erfindung weist das Verbindungsstück oder Stempel zwei Bestandteile auf, u. zw. eine
Scheibe oder Matrize und ein Metallplättchen, welches mit seitlichen Spitzen oder Dornen versehen ist, so dass beim Aneinanderpressen der beiden Teile, diese Dorne gegen die krummen Flächen der Matrize von der Aussenkante aus so gerichtet sind, dass die Spitzen in dem gewölbten Teil eingebettet liegen, ohne diesen Teil beschädigen oder zerstören zu müssen.
Die gewölbte Oberfläche kann zweckmässig mit einer sanften Vertiefung oder Rinne versehen werden zum Anlegen an den Amboss eines geeigneten Heft-oder Presswerkzeuges. In diesem Falle muss der die Matrize bildende Teil durchbohrt werden, um während des Heftens eine feste Lage zu sichern.
Form und Grösse der gewölbten Fläche werden so gewählt, dass die Dornenspitzen von der Kante aus in denselben hineingedrückt werden können, nachdem sie durch die zusammenzufügenden Stücke durchgepresst wurden. Die Grundfläche der Matrize kann z. B. mit den Dornen einen Winkel von 90 oder mehr bilden. Die Anordnung kann aber auch so getroffen werden, dass die an der Oberfläche eindringenden Dorne nach innen gepresst werden.
Als Material für die Matrize kann man beispielsweise Leder und gepresstes Palmenholz zufolge der hohen Zähigkeit gut verwenden.
Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den Figuren der Zeichnung dargestellt, u. zw. zeigt die Fig. 1 eine Scheibe, geeignet als Schliesser für Postpakete, Säcke u. dgl., die Fig. 2 die Seitenansicht der Fig. 1, die Scheibe schon zum Gebrauch geformt, die Fig. 3 eine Seitenansicht des mit einem Handhebel zu betätigenden lieftappa, ates für die in der Fig. 2 dargestellte Klammer, die Fig. 4 und 5 sind Grund und Seitenrisse der für die Aufnahme der Dornen det in der Fig. 2 dargestellten Matrize dienende Scheibe, die Fig. 6 und 7 Grund-und Seitenrisse beider Bestandteile im Anfangsstadium des Zusammenpressens, die Fig. 8 im vergrössertem Masse die be-eits ineinander gepressten Klammerteile.
Bei der praktischen Ausführung de'Erfindung wird, wie aus der Fig. 1 ersichtlich ist, aus einer Metallscheibe eine mit Dornen versehene Klammer a, die in der Fig. 2 dargestellten Form, gebildet. Diese Klammer ist zum Schliessen der Enden von Postsäcken, Paketen u. dgl. gut geeignet, ohne Rücksicht darauf, ob der Knoten aus biegsamen Material hergestellt ist oder nicht.
Wie oben bereits beschrieben, besitzt diese Klammer a vier Dorne b, die im ungleichen Abstand angeordnet sind, um in einer gewissen Richtung der Spannung besonders widerstehen zu können.
Die Klammer ist vorzugsweise aus einem rändliehen Vorsprung c zwischen den Dornen b und mit nach abwärts gebogenen sägeartigen Spitzen d versehen, welche in den Knoten greifen.
Ein zum Eintreiben der Haftklammer a dienendes Werkzeug ist in der Fig. 3 dargestellt und besteht dasselbe aus einem Gerüste e, dessen einer Arm abgeflacht als Amboss f ausgebildet ist, der eine um den Mittelbolzen h laulende kreisförmige Vertiefung g besitzt, die zum zentralen Auflegen der durchbohrten Matrize bestimmt ist.
Das Zentrierstück h ist zylindrisch und bewirkt das Festhalten der Matrize während der Handhabung und während die zusammenzuheftenden Teile in die erwünschte Lage gebracht werden.
Der obere Arm e trägt einen gefederten Zylinder i, an dessen Mündung diametrale Einschnitte j vorhanden sind, und einen mit einem Hebel betätigten Kolben k, der zum Eintreiben des in dem Zylinder i
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eingelegten Heften dient Die Einschnitte i haben den Zweck, um die Schnur das Band etc. zu fuhren bzw. um die Haftklammer a im Zylinder i so aufzubringen, dass die Schnur zwischen den Dornen geleitet wird.
Nach Betätigung des Kolbens & kehrt derselbe zufolge der Federwirkung in seine ursprüngliche Lage zurück.
Die Fig. 4 bis 7 stellen eine zentrisch durchbohrte Matrize dar, welche vorteilhaft aus einem Leder- stück besteht, welches an den Zentrierbolzen h gelegt wird ; zufolge der Klammernvertiefung g werden die nunmehr aufgepressten Dorne in das Stück in jener Richtung eindringen, wie dies in der Fig. 8 dargestellt ist.
Durch entsprechende Ausfräsung von g am Amboss kann erzielt werden, dass die Dorne zuerst durch das Objekt und dann durch die Matrize dringen. Im Sinne der Erfindung können die verschiedensten Arten von Heftern ausgeführt werden.
PATENT-ANSPRÜCHE : l. Zweiteiliger Verschluss, dessen einer Teil aus Metall besteht und mit Zähnen versehen ist, dadurch gekennzeichnet, dass der zweite Verschlussteil aus durchdringbaren Stoff besteht, in welchem die Zacken des ersten Teiles eingeschoben und umgebogen werden, um eine Trennung der beiden Verschluss- teile voneinander ohne Zerstörung eines'der Teile zu verhindern.