AT97261B - Aufschlagzünder für Stielhandgranaten. - Google Patents

Aufschlagzünder für Stielhandgranaten.

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AT97261B
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Austria
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steel wire
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Karl Brudl
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Karl Brudl
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   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Aufschlagzünder für   StieJl1andgranuten.   
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 <Desc/Clms Page number 2> 

 und in dieser Lage infolge des durch die Federung wachgerufenen Reibungswiderstandes gegen eine Rückverschiebung, sowie durch die beiden, nunmehr in deren Längsnuten eingreifenden Stiftschrauben i gegen Verdrehung gesichert. 



   Im Stielende ist das zweiteilige Schlagbolzenspanngewicht gelagert, dessen innerer Zylinderteil c behufs Aufnahme des Stahldrahtes durchbohrt ist und mittels des Scheibchens j am Herausgleiten gehindert wird und am unteren Ende mit einigen Schraubengängen zum Aufschrauben des zweiten   Gewichtteiles,   der bluffe   M,   versehen ist. 



   Zur Führung des Gewichtes dient die   Führungshülse     11,   welche in die untere Stielbohrung fest eingesetzt und an ihrem unteren Ende mehrfach geschlitzt ist. 



   Das Gewicht kann so weit aus dem Stiel gezogen werden, bis sich die Stiftsehrauben i des Schlagbolzens gegen den unteren Anschlag a2 der Schraubenhülsennuten n anlegen, wobei die Schlagfeder ganz zusammengedrückt wird. In dieser Lage befindet sich die obere Kante des Zylinderteiles c noch immer innerhalb der Lamellen der Führungshülse, der Stahldraht verbleibt in der Achsrichtung der Stielbohnmg und die Kippfreiheit des Gewichtes c nach seitwärts ist trotzdem gewahrt, weil genannte Lamellen nachgeben. 



   Wird der Zug am Gewichte c wieder aufgehoben, so wird dieses infolge der Federkraft der Schlagfeder wieder so weit in den Stiel hineingezogen, bis die obere   Fläche   der Muffe u an der Abstufung im Holzstiel aufsitzt. 
 EMI2.1 
 schnellen ; der Zünder ist daher doppelt gesichert. 



   Schliesslich ist am Stielende eine wasserdichte   BIeehverkappung nach   Art der Verkappungen der Artilleriegesehosse mit einem Bleehstreifen st und Abreissring o vorgesehen. 



   Vor dem Wurf wird der Abreissring o der Blechkappe abgestreift, wobei der mit ihm festverbunden Blechstreifen si den Bodenteil der Verkappung nach Fig. 2 vom Stiel abtrennt. 



   Wird nun die Handgranate am Stielende erfasst und geworfen, so beschreibt deren Schwerpunkt, welcher in der Höhe des Topfbodens angenommen werden kann, die bekannte Flugbahn des schiefen Wurfes, während gleichzeitig das Stielende eine Drehbewegung um den Schwerpunkt ausführt. 



   Durch die Wirkung der hiebei auftretenden Fliehkraft bewegt sich das Federspanngewieht, u. zw. Zylinder   c mit Muffe M   aus dem Stiel heraus und zieht den Schlagbolzen bis in die bereits oben beschriebene Grenzlage zurück. Während dieser Rückbewegung stossen die beiden Stiftschrauben   i     zunächst   gegen die   Anschläge   ai der Sicherungshülse s, ziehen diese zurück und deren Lappen p aus den Ausnehmungen der Wandermutter   tn   heraus, womit die Entsieherung eingeleitet ist. 



   Der infolge der Fliehkraftwirkung am Entsicherungsgewichte q hervorgerufene beiderseitige Fadenzug bewirkt nun ein   Ab-und Vorschrauben   der Wandermutter   M   an der   Schraubenhülse   h, bis der ganze Faden abgewickelt ist, wobei das Entsicherungsgewicht längs des Drahtes gegen das Stielende gleitet (siehe Fig. 2) ; die Entsicherung ist beendet. 



   Im Augenblick des Aufschlages kommt infolge plötzlich auftretender Trägheitswiderstände des Federspanngewiehtes in jeder Lage des Stieles ein kräftiges Biegungsmoment am Stahldraht d zur Wirkung, wodurch dieser im glasharten Teil   : J) abbricht ;   die Schlagfeder entspannt sich und die Schlagbolzenspitze schlägt in das   Zündhütchen   ein (Fig. 2). 



   PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Aufschlagzünder für Stielhandgranaten, dadurch gekennzeichnet, dass der unter der Einwirkung einer   Schlagfeder   und einer schweren Masse (c +   it)   stehende Schlagbolzen im Augenblick des Wurfes der Granate gespannt, bei deren Aufschlag freigegeben wird und die Zündung bewirkt, wobei die   Entsicherung des Zünders   erst während des Fluges der Granate dadurch   herbeigeführt wird, dass infolge   des Zuges einer unter dem Einfluss der Fliehkraft stehenden zweiten schweren Masse q an einem an der Mantelfläche einer Wandermutter aufgewickelten Faden letztere Mutter längs einer Bewegungschraube vorgesehraubt wird und dadurch die Zündbewegung des Schlagbolzen   ermöglicht.  

Claims (1)

  1. 2. Aufschlagzünder nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine doppelte Sicherung der Zünderteile, bestehend aus einer federnden, genuteten und gelappten Hülse s, die die Wandermutter m an jeder vorzeitigen Bewegung hindert und einem beim Aufschlag zu zerreissenden Stahldraht, der den Schlagbolzen in solcher Lage festhält, dass dessen Spitze die Zündpille nicht anstechen kann.
    3. Aufschlagzünder nach Anspruch 1, dadurch. gekennzeichnet, dass die Lagerung und Führung aller beweglichen Zünderteile innerhalb des Holzstieles, wie Schlagbolzen, Wandermutter, Sicherunghülse, Schlagfeder sowie die Abgrenzung von deren Bewegung aus der gesicherten in die ungesicherte Lage durch den Einbau einer einzigen Schraubenhülse A samt Steg g bewerkstelligt wird.
    4. Aufschlagzünder nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Entspannung der Schlagfeder und die darauffolgende Zündung der Granate dadurch bewirkt wird, dass ein im Schlagbolzen befestigter, an einer Stelle glashart gemachter Stahldraht im Zeitpunkte des Aufschlagen der Granate gegen den Boden infolge des Biegungsmomentes des plötzlich auftretenden Trägheitswiderstandes der schweren Masse (e- !- u) in jeder augenblicklichen Lage des Stieles abbricht. <Desc/Clms Page number 3>
    5. Aufschlagzünder nachAn8pruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Federspanngewicht (c, u) mit dem Stahldraht während des Fluges der Granate in der Luft bis zum Aufschlag mittels einer im Stielende fest eingebauten, an ihrem unteren Ende mehrfach geschlitzten Führungshülse v dadurch zentrisch geführt wird, dass diese mit ihrem unteren Teil in den Zwischenraum zwischen Zylinderteil c und Muffe u dieses Gewichtes hineinreicht. EMI3.1
AT97261D 1922-02-22 1922-02-22 Aufschlagzünder für Stielhandgranaten. AT97261B (de)

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