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Verfahren zur Herstellung von Zwischenstücken (rutschsicheren) für Tiefbohrsestäaee.
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Zwischenstücken für Stossbohrung, sogenannten Rutsehscheren oder Freifallbohrern, die beim Senken von Brunnen. Anlegen von Bohr- löchern für Wasser-Imd Ölbrunnen verwendet werden. Diese Zwischenstücke bestehen bekanntlich aus zwei langen Gliedern, von denen das eine 1t1ll Seil und das andere am Werkzeug befestigt ist, und zwischen denen in der Achsenrichtung ein freies Spiel herrscht, so dass, wenn das Werkzeug im Bohrloch klemmt, der Arbeiter durch Senken und schnelles Abheben des Seiles das Glied, an welchem das Seil
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was das Werkzeug zu lockern sucht.
Bisher bestand die Seilkupplung aus weichem Stahl, das zwei- schenkelige obere Glied aus hartem Stahl, der an zwei Stellen an die Seilkupplung anzuschweissen war, das zweischenkelige untere Glied bestand aus hartem Stahl und griff in das obere Glied ein und die
Werkzeugkupplung war aus weichem Stahl und musste an zwei Stellen an die Schenkel des unteren Gliedes angeschweisst werden. Es waren so vier Schweissstellen nötig. Die Härte des Stahles für die Glieder wurde dadurch beschränkt, dass sie geschweisst werden mussten.
Es ist schon vorgesehlagen worden, zwischen zwei Glieder ein loses Gleitstück aus hartem Metall einzuschieben, das als Führung dient und die beiden Glieder in einer Geraden hält. Auch bei dieser An- ordnung findet die Abnutzung auf den Aufschlagflächen der Rutschschere statt, denn sie schlagen gegen das Gleitstück, statt gegeneinander, so dass die Glieder doch wieder aus hartem Stahl hergestellt werden müssten, um der Abnutzung zu widerstehen.
Gemäss der Erfindung wird bei der Herstellung des Zwischenstückes, einschliesslich der Glieder, weicherer Stahl gewählt und an den Teilen der Glieder, die während des Betriebes aufeinanderstossen, werden Stücke von sehr hartem Stahl so eingesetzt, dass sie in ihrer Lage zeitweilig festgehalten sind, um schliesslich dem Schmieden unter einem Fallhammer unterworfen und durch Verzapfung dauernd befestigt zu werden ; die Stahlstücke können auch durch Schweissen verbunden werden. So wird der
Vorteil erreicht, dass nur eine Schweissung zwischen zwei Teilen eines Gliedes notwendig ist, die beide aus weichem Stahl zusammengesetzt sind, so dass das Schweissen in einfacherer und zuverlässigerer Weise erfolgt.
Zur Erläuterung der Erfindung zeigen in der Zeichnung Fig. 1 einen Aufriss der Rutschschere in der Stellung der beiden Glieder, wo das obere Glied gegen das untere bis zur äussersten Grenze gesenkt ist, Fig. 2 und 3 sind Aufriss und Seitenansicht des oberen Gliedes allein, Fig. 4 ist ein Aufriss des unteren
Gliedes allein, Fig. 5 ein Schnitt nach der Linie 5-5 der Fig. 1 in grösserem Massstabe, Fig. 6 ein rohes Schmiedestück im Querschnitt zur Herstellung jedes der beiden Glieder, Fig. 7 und 8 zeigen einen Teil des Stückes in Längsschnitten nach den Linien 7-7 und 8 -8 der Fig. 6, Fig. 9 und 10 sind Längsschnitte eines Teiles des fertigen Stückes entsprechend den Schnitten nach Fig. 7 und 8, Fig. 11 ist ein Aufriss des in Fig.
9 und 10 gezeigten fertigen Stückes, Fig. 12 ein Schnitt nach der Linie 12-12 der Fig. 11,
Fig. 13 ein Aufriss eines Teiles des oberen Gliedes. zur Veranschaulichung der Lage der Schweissung, die für die Vereinigung der beiaen Glieder der Rutschschere notwendig ist.
Das obere Glied A und das untere B werden aus einem Werkstück durch Schmieden oder Pressen hergestellt und erforderlichenfalls durch anderweitige Bearbeitung in der in Fig. 2 und 4 gezeigten Form fertig gestellt. Das obere Glied wira dann bei K (Fig. 13) geöffnet, das untere Glied durch die Öffnung
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geschoben und die Öffnung durch Schweissen geschlossen, es ist also nur eine Schweissstelle nötig. Das obere Glied A und das untere Glied B sind von gleicher Bauart mit der Ausnahme, dass das erstere bei a1 mit einem Ansatz für die Befestigung der Seilkuppluig (nicht dargestellt), das letztere bei bl mit einem Ansatz für die Befestigung des Werkzeuges (nicht dargestellt) versehen ist.
Das Glied A hat zwei Arme a2 und a3 mit einem dazwischen befindlichen Schlitz a4 ; an den unteren Enden sind die Arme durch einen Bügel bei a5 verbunden. Das Glied B hat ebenfalls Arme b2 und b3 mit einem dazwischen liegenden Schlitz b4, und die Arme sind an den oberen Enden durch einen Bügel bei b5 verbunden. Die Glieder
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Stosshubes. Die beschriebene Anordnung ist bekannter Art.
Bei der Herstellung der Teile der Rutschschere gemäss der Erfindung wird ein versenktes Loch D (Fig. 6,7 und 8) in das Schmiederohstück gebohrt und ein harter mit der Maschine bearbeiteter Stahlzapfen genau in das gebohrte Loch eingepasst. Das Schmiederohstüek wird unter einem Fallhammer ausgeschmiedet, um den für die Verlängerung a5 oder b5 bestimmten Teil zu strecken, und es werden hiebei Nuten E (Fig. 9, 11 und 12) abwechselnd oder versetzt einander gegenüberliegend gebildet und dem Stahl zapfen die bei F (Fig. 5 und 9) gezeigte Form und Befestigung gegeben.
Es ist ersichtlich, dass anstatt der Schweissungen, die bisher an den bei C und H punktiert gezeigten Stellen (Fig. 1) notwendig waren, nur eine einzige Schweissung erforderlich ist, nämlich diejenige bei K (Fig. 13). und diese Schweissung
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gesetzt sind, so dass die Verschweissung einfacher und zuverlässiger ist.