AT97048B - Arbeitsverfahren für Einspritzverbrennungskraftmaschinen. - Google Patents

Arbeitsverfahren für Einspritzverbrennungskraftmaschinen.

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  Arbeitsverfahren für Einspritzverbrennungskraftmaschinen. 



   Die Erfindung bezieht sich auf die Einblaseluftkompressoren von Einspritzverbrennungskraftmaschinen, die mit verdichteter Luft als Einblasemittel arbeiten. Bei jenen Maschinen, bei denen das Einblasemittel von der Verdichtungspumpe bzw. vom Lufteinblasekompressor unmittelbar in den Arbeitszylinder übergeschoben werden soll, ist es für die zeitliche Übereinstimmung der Verbrennungs-und Einspritzperiode mit der   Überschiebungsperiode   der Einblaseluft unerlässlich, dass der Kompressor- 
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Hubzahl des Kompressorkolbens und Arbeitszylinderkolbens oder bei grösserer Hubzahl des Kompressorkolbens gegenüber dem Arbeitszylinderkolben tritt nun der Übelstand auf, dass infolge des   Nacheilens   des Kompressorkolbens der im Kompressor zu Beginn der Einspritzperiode erzeugte Druck zu gering ist,

   um den Brennstoff in den Arbeitszylinder einzuspritzen und daher bei Beginn der Einspritzperiode kein Brennstoff in den Arbeitszylinder eingeführt werden kann. Um diesen Übelstand zu vermeiden, muss bei den Maschinen, bei denen der Kompressorkolben dem Arbeitszylinderkolben nacheilt, das Einblasmittel einer solchen Vorverdichtung unterworfen werden, dass trotz des Nacheilens des Kompressorkolbens gegenüber dem Arbeitszylinderkolben noch vor dem Hubende des Kompressorkolbens ein grösserer Druck erzeugt wird, als im Arbeitszylinder am Hubende dessen Kolbens herrscht. Die Vorverdichtung der Einblaseluft macht jedoch die Anwendung eines zwei-oder mehrstufigen Kompressors erforderlich. 



  Gemäss der Erfindung soll jedoch die gleiche Wirkung ohne Vorverdichtung des Einblasemittels durch ein Arbeitsverfahren erreicht werden, das darauf beruht, dass die Ursache der zu geringen Spannung zu Beginn der Einspritzperiode, d. i. der   Nacheilweg,   auf eine so kleine Grösse herabgesetzt wird, dass in der dem Hubende des Arbeitszylinderkolbens entsprechenden Stellung des Kompressorkolbens bereits ein höherer Druck erreicht ist als im Arbeitszylinder. Die Erfindung geht davon aus, dass bei gleicher Hubzahl des Kompressorkolbens und Arbeitszylinderkolbens der   Naeheilweg   des Kompressorkolbens gegenüber dem Arbeitszylinderkolben zu Beginn der Einspritzperiode naturgemäss grösser sein muss, als wenn der Kompressorkolben mit geringer Hubzahl bzw. Umdrehungszahl angetrieben wird.

   Die Erfindung besteht daher darin, dass der Nacheilwinkel durch Herabsetzung der Hubzahl bzw. der Umdrehungszahl des Kompressorkolbens gegenüber der des Arbeitskolbens derart herabgesetzt wird, dass der erforderliche Einblasedruck ohne Vorverdichtung des Einblasemittels erreicht werden kann. 



   Fig. 1 der Zeichnung   zeigt die gegenseitigen Kurbelstellungen   der Hauptwelle und der Kompressorantriebswelle bei Beginn der Einspritzperiode, wenn beide Wellen sich mit gleicher Umdrehungszahl bewegen ; Fig. 2 zeigt die entsprechenden Kurbelstellungen der beiden Wellen, wenn die Kompressorantriebswelle mit geringerer Umdrehungszahl, z. B. mit der halben Umdrehungszahl der Hauptwelle bewegt wird. In beiden Figuren befinden sich die Arbeitszylinderkurbeln 1 in der Verbrennungstotlage und die Kompressorkurbeln 2 eilen den Arbeitskurbeln nach, wobei in Fig. 1 der Nacheilwinkel etwa   30  und   in Fig. 2 nur etwa   150 beträgt.   Diesen Kurbelstellungen entspricht der Beginn der Einspritzperiode im Arbeitszylinder und der   Überfüllungsperiode   aus dem Kompressor.

   Das Einspritzventil, das beide Perioden steuert, beginnt in diesen Kurbelstellungen anzuheben. 



   Nimmt man für den Arbeitszylinder das bei Dieselmaschinen übliche Kompressionsverhältnis an, so erhält man für den Kompressor bei der in Fig. 1 veranschaulichten Kurbelstellung ein niedrigeres Kompressionsverhältnis als für den Arbeitszylinder. Bei der in Fig. 2 gezeichneten Stellung dagegen wird ein höheres Kompressionsverhältnis als für den Arbeitszylinder erlangt. Bei der Antriebsart des 
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 höher als die Verdichtungsspannung im Arbeitszylinder. Es ist daher gemäss Fig. 1   unmöglich,   bei Beginn der Einspritzperiode Brennstoff in den Arbeitszylinder einzuführen, während gemäss Fig. 2 der zum Einspritzen erforderliche Überdruck vorhanden ist. 
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 des Einblasemittels noch vor Hubende des Kompressorkolbens erreicht werden, ohne dass besondere Einrichtungen erforderlich sind. 



   Das   Arbeitsverfahren gemäss   der Erfindung ist sowohl für Zweitakt- als auch für Viertaktmaschinen anwendbar, wobei je   grosser   das Übersetzungsverhältnis zwischen Motorwelle und Kompressorwelle ist, um so höher die Verdichtungsspannung im Kompressor zu Beginn der Einspritzperiode wird. 



   Für Viertaktmaschinen ist es   zweckmässig,   dass die Welle des Einblaseluftkompressors mit der halben Drehzahl der Hauptwelle umläuft, um die Steuerwelle gleichzeitig als Antriebswelle für den Ein-   blaseluftkompressor   zu benutzen. Es kann aber auch ein   Übersetzungsverhältnis   von z. B. 4 : 1 angewendet bzw. die Kompressorwelle mit 1 der Drehzahl der Hauptwelle bewegt und hiebei für jeden Arbeitszylinder    ein doppelwirkender   Kompressor oder zwei einfach wirkende Kompressoren benutzt werden. 



   Für Zweitaktmaschinen gemäss der Erfindung erhält die Kompressorwelle einen Antrieb derart, dass sie mindestens mit der halben Drehzahl der Hauptwelle umläuft und jeder Arbeitszylinder erhält entweder einen doppelwirkenden Kompressor oder zwei einfach wirkende Kompressoren.

Claims (1)

  1. EMI2.2 Arbeitsverfahren für Einspritzverbrennungskraftmaschinen, bei denen das Einblasemittel unmittelbar vom Kompressor in den Arbeitszylinder Übergeschoben wird, dadurch gekennzeichnet, dass einerseits der Kompressorkolben dem Arbeitskolben um einen der Verbrennungsperiode entsprechenden Weg nacheilt und anderseits die Kompressorantriebswelle mit geringerer Drehzahl als die Maschinenwelle umläuft, wodurch der Nacheilwinkel der Kompressorkurbel dem Übersetzungsverhältnis zwischen Kompressor- und Motorwelle entsprechend so herabgesetzt ist, dass bei Beginn der Einblaseperiode ein den höchsten Verdichtungsdruck im Arbeitszylinder überschreitender Einblasedruck ohne Vorverdichtung des Einblasemittels erreicht wird und während der ganzen Einblaseperiode erhalten bleibt. EMI2.3
AT97048D 1921-05-23 1921-05-23 Arbeitsverfahren für Einspritzverbrennungskraftmaschinen. AT97048B (de)

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