AT96905B - Verfahren zur Erhöhung der Ausbeute an Ware von zulässigem Kalkgehalt beim Kaustischbrennen von Magnesit. - Google Patents
Verfahren zur Erhöhung der Ausbeute an Ware von zulässigem Kalkgehalt beim Kaustischbrennen von Magnesit.Info
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Description
<Desc/Clms Page number 1> Verfahren zur Erhöhung der Ausbeute an Ware von zulässigem Kalkgehalt beim Kaustischbrennen von Magnesit. Beim Kaustischbrennen von Magnesit entsteht auch aus verhältnismässig kalkarmen Rohsteinen nur ein je nach der Beschaffenheit des Ausgangsmaterials zwischen etwa zu schwankender Anteil an Ware, deren Kalkgehalt die zulässigen Grenzen von 2Y2-4% nicht übersteigt ; der Rest ist kalkreichere Ausschussware. Die vorliegende Erfindung zielt darauf ab, die Ausbeute an Verkaufsware von zulässigem Kalkgehalt zu erhöhen. Das Verfahren beruht auf der Tatsache, dass das im kaustisch gebrannten Magnesit enthaltene Kalziumoxyd durch Wasseraufnahme aus der Luft leichter hydratisiert wird, als die kaustische Magnesia, wobei durch Zerfall der stückig aus dem Ofen ausgebrachten Massen ein lockeres Pulver von trockenem Kalkhydrat entsteht. Nach dem bisher üblichen Arbeitsvorgang werden aus dem gebrannten Gut die stückigen Anteile mit zulässigem Kalkgehalt nach äusseren Merkmalen ausgelesen, wobei die kalkreicheren Stücke als Abfall ausgeschieden werden. Der Erfindung gemäss gelingt es, diesen wertlosen Abfall dadurch bis zu einem sehr hohen Prozentsatz nutzbar zu machen, dass das abgesonderte stückige Material in flachen Haufen gelagert wird, so dass die Luft auch zu den unteren Massen leicht Zugang findet. Nach einer gewissen Zeit (in der Regel genügen wenige Tage) hat die Hydratisierung der dolomitischen und kalkigen Partien stattgefunden, wobei sie zu Staub und Grus zerfallen. Nun wird das Material abgesiebt, wodurch die kalkreichen Anteile als Feingut abgesondert und dergestalt die kalkärmeren (groben) Anteile aus dem ursprünglich zur Gänze als Ausschussware ausgeschiedenem Material als verkaufsfähige Ware herausgeholt werden. Der Staub und Grus macht durchschnittlich etwa 30% der gesamten als Abfall abgesonderten Ware aus, so dass etwa 70 Teile als vollwertige Verkaufs ware zurückgewonnen werden. Bei richtiger Wahl der Maschenweite lässt sich dieser Verhältnissatz unter Umständen noch günstiger gestalten. Auch aus ausgesichtetem Abfall, der bereits monatelang im Freien gelagert hat, kann auf diese Weise noch verkaufsfähige Ware herausgebracht werden. Ebenso lässt sich das beschriebene Verfahren auch auf kaustische Magnesia, die aus minderwertigen Rohsteinen erbrannt wird, anwenden. Als andere Folge ergibt sich aus diesen Beobachtungen die Regel, die stückigen Anteile des aus dem Ofen kommenden Brenngutes von den durch mechanische Einflüsse entstandenen staubförmigen und grusigen Anteilen alsbald zu trennen. Die Magnesia wird nach dem bisher üblichen Arbeitsvorgang, wie sie aus dem Ofen kommt, in den Sortierraum geführt und dort auf einen Haufen gestürzt. In dieser Form lagert das Material häufig wochenlang, zumal wenn die Sortierung infolge der schlechten Beschaffenheit des Materials mit der Ofenerzeugung nicht Schritt halten kann. Wird hernach der Staub und Grus abgesiebt, so hat er sich in der Zwischenzeit, sozusagen durch Kalkeinwanderung, erheblich verschlechtert, indem das ursprüngliche Feingut, dessen Kalkgehalt in der Regel die zulässigen Grenzen nicht übersteigt, sich mit dem durch Hydratisierung nachträglich gebildeten Kalkhydrat vermischt hat. Diese Hydratisierung setzt schon sehr bald nach Beginn des Lagerns ein, so dass bisher unter allen Umständen eine Verschlechterung des Feingutes eintreten musste. Dies lässt sich dadurch in einfachster Weise vermeiden, dass man das Brenngut unmittelbar nach dem Verlassen des Ofens durch ein Gitter wirft und das Feingut gesondert lagert. Durch vereinigte Anwendung der beschriebenen Massnahmen lässt es sich fast ohne Erhöhung der Gestehungskosten erreichen, dass die Ausbeute an Verkaufsware sehr erheblich erhöht wird. Das D. R. P. Nr. 289710 beschreibt ein Verfahren zur Gewinnung magnesiareicher Erzeugnisse, EMI1.1 <Desc/Clms Page number 2> EMI2.1 **WARNUNG** Ende DESC Feld kannt Anfang CLMS uberlappen**.
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