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Nehrfach-Trommelmühle.
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In der Fig. 5 ist eine abgeänderte Ausführungsform der Erfindung dargestellt, u. zw. dient dieselbe zum Trockenmahlen des Materials und ist ebenso ausgebildet, wie die oben beschriebene, nur dass das zu bearbeitende Material durch Luft weiter befördert wird. Bei dieser Ausführungsform wird Kohle oder anderes Material in den Trichter 34 eingeführt und durch die Fördervorrichtung 35 nach der Mitteltrommel 36 geleitet, die drehbar in passenden Trägern 38 angeordnet ist. Luft wird in die Mitteltrommel 36 durch die Röhre 39 eingeführt, um das Material vorwärts zu treiben, wobei es durch die in der Mitteltrommel vorhandenen Mahlstangen teilweise zerkleinert wird.
Dann erfasst der Luftstrom die feineren Teilchen und trägt diese durch die Verbindungsröhre 40 in die Seitentrommeln 41, welche in derselben Weise angeordnet sind, wie bei der erst besprochenen Ausführungsform. Die Seitentrommeln 41 haben ebenfalls Mahlstangen, so dass das teilweise gemahlene Material in diese Trommeln während der Umdrehung noch weiter zerkleinert wird. Wenn es durch die Seitentrommeln hindurchgegangen ist, wird das Material durch den Luftstrom in die Röhren 42 und von dort nach dem gegenüberliegenden Ende der Mitteltrommel 36 gebracht, wobei eine Zwischenwand 43 dieses Ende der Trommel von dem übrigen Teile absondert.
Die Luft, welche das feine Material in Schwebung trägt, geht dann durch die Röhre 44 in den Staubsammler 45, der von passender Bauart sein kann, wobei das zerkleinerte Material sich in dem unteren Teil des Sammlers absetzt, während die Luft die Röhre 44 verlässt und in den Verdichter eindringt, um wiederum in die Luftröhre 39 zu gelangen. Die Maschine wird ebenso angetrieben, wie es in der Fig. 1 gezeigt ist.
Die Arbeitsweise ist folgende : Bei der Anwendung der in der Fig. 1 gezeigten Vorrichtung für das Nassmahlen des Materials wird das in zerkleinertem Zustande befindliche und mit Wasser gemischte Material in den Trog 10 eingebracht. Die Mitteltrommel J und die von dieser getragenen Seitentrommeln werden dann durch die Riemenscheibe 17 und die Zahnräder 15, 12 gedreht. Das Material wird in der Mitteltrommel von den Stangen 19 bearbeitet. Darauf wird das Material durch die Röhren 30 im wesentlichen in gleichen Mengen den Seitentrommeln nacheinander zugeführt, d. h. jede Seitentrommel empfängt ihre Beschickung, wenn sie eine gewisse Stelle bei der Umdrehung erreicht. Eine zweite Trommel gerät dann an ihre Stelle, um ihre Beschickung von der Haupttrommel 5 zu erhalten usw.
Das Material wird dann in diesen Seitentrommeln durch die Stangen 28'zerkleinert, worauf es durch die gebogenen Röhren 32 in den Trog 33 abgegeben wird. Wenn das Material durch mehr als zwei Mahltrommeln gehen soll, so können die äusseren Trommeln in Reihenschaltung angeordnet sein, so dass das in die Seitentrommeln durch die Mitteltrommel eingeführte Material durch eine beliebige Anzahl von Aussentrommeln in einem gewundenen Wege gehen kann, ehe der Austritt des Materiales erfolgt. Diese Ausführungsform ist jedoch nur notwendig, wenn das Material äusserst hart und schwer zu mahlen ist und dabei auf eine sehr feine Form zerkleinert werden soll.
Soll das Material trocken gemahlen werden, so wird die in Fig. 5 gezeigte Vorrichtung verwendet, wobei das Material in den Trichter 34 eingeführt wird, um durch Luft, welche durch die Röhren 39 in die Mitteltrommel 36 eindringt, weiter befördert zu werden. Das Material wird dort teilweise gemahlen, wobei der Luftstrom Materialteilchen der gewünschten Grösse mitnimmt, um diese durch die Röhren 40 in die Seitentrommeln 41 zu befördern. Dort wird das Mahlen des Materials beendigt und der Luftstrom befördert das Materialpulver durch die Röhre 42 in die Röhre 44, von dort in den Staubsa, mmler 45, wo das zerkleinerte Material gesammelt wird und die Luft entweicht, um durch den Luftverdichter 47 zur Luftröhre 39 zurückgeführt zu werden.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Mehrfach-Trommelmühle mit zentrisch zur Drehungsachse der Mühle angeordneter Mitteltrommel und einer Anzahl exzentrisch zur Mühlenachse angeordneter mit der Mitteltrommel fest verbundener Seitentrommeln, dadurch gekennzeichnet, dass die Trommeln (5 und 20-25) durch versetzbare Rohre miteinander verbunden sind, wodurch die Seitentrommeln mit der Mitteltrommel dem Erfordernis entsprechend verschieden geschaltet werden können.