AT96648B - Sicherheitseinrichtung für elektrische Stromerzeuger gegen plötzliche Überlastungen u. dgl. des Ankerstromkreises. - Google Patents

Sicherheitseinrichtung für elektrische Stromerzeuger gegen plötzliche Überlastungen u. dgl. des Ankerstromkreises.

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AT96648B
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Siemens Schuckertwerke Gmbh
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Description


   <Desc/Clms Page number 1> 
 
 EMI1.1 
 



   Bei elektrischen   Stromerzeugern   werden in der Regel Einrichtungen getroffen, die verhindern, dass die Maschinen mit Strom überlastet werden, indem man beispielsweise Maximalausschalter anordnet, die dann wirken, wenn starke Überlastungen oder Kurzschlüsse des Netzes auftreten. Diese Einrichtungen wirken jedoch nicht in allen Fällen, z. B. dann nicht, wenn ein Kurzschluss an der Maschine selbst entsteht oder an einer Stelle, die zwischen Maschine und dem   Maximalaussehalter im Ankerstromkreis   liegt. 



   Um nun in diesen Fällen die Maschine vor der Wirkung des Kurzschlusses zu schützen, wird gemäss der Erfindung eine Sicherheitseinrichtung dadurch   geschaffen, dass   in den Erregerstromkreis ein Maximal- ausschalter gelegt wird. Es wird hiedurch die bekannte Erscheinung ausgenutzt, dass sich bei Kurzschlüssen einer Wechselstrommaschine über das Erregerfeld ein starkes zusätzliches Feld im Augenblicke des Kurz- schlusses überlagert, das bei Drehstrom den Charakter eines   Gleichstromfeldes,   bei Wechselstrom den eines Wechselstromfeldes hat. Die Stärke dieses Feldes beträgt ein erhebliches Vielfaches, etwa das fünf-bis siebenfache des normalen Erregerfeldes.

   Hiedurch wird erreicht, dass der   Maximalausschalter   in einem Gebiete arbeitet, das von den normalen Betriebsströmen des Erregerstromkreises weit abliegt, so dass auch bei stärkster   betriebsmässiger   Erregung der Maximalausschalter nicht betätigt wird. Bei Drehstromanordnungen ergibt sich der besondere Vorteil, dass als Maximalaussehalter ein Gleichstromautomat dienen kann, während man anderseits bei   Wechselstromgeneratoren   ein polarisiertes Relais im Erregerstromkreis verwenden wird. 



   Eine Anordnung gemäss der Erfindung ist in der Zeichnung veranschaulicht.   Cl   ist eine Turbine, die den Drehstromgenerator b antreibt. In den Erregerstromkreis c, d ist ein Maximalausschalter e eingeschaltet. Tritt nun im Netze zwischen dem   Ma. ximalausscha. lter y   und der Maschine, beispielsweise   an der mit einem Pfeil versehenen Stelle, ein plötzlicher Kurzschluss   auf, so bildet sich   1m   Generator ein starkes zusätzliches Erregerfeld aus, das einen starken Strom von etwa der   fünf-bis siebenfachen   Grösse des Erregerstromes zur Folge hat. Dieser Strom durchfliesst die Auslösespule f des Maximalausschalters e im Erregerstromkreise.   Der Erregerstromkreis des Generators   wird unterbrochen, er liefert keine Energie mehr in den Kurzschluss.

   Der   Hauptausschalter g kann   nun entweder durch ein Rückstromrelais ausgeschaltet werden, das jetzt wirkt, weil der Kurzschluss vom Netze aus gespeist wird ; es kann auch die Einrichtung so getroffen werden, dass vom   Erregerstromkreis aus auch der Hauptausschalter   gesteuert wird, beispielsweise indem das Relais des Maximalausschalters im Erregerstromkreis auch auf den Hauptausschalter einwirkt oder einfacher durch die erfindungsgemässe Anordnung, wie sie in der Zeichnung veranschaulich ist, wonach nämlich auf den Hauptausschalter eine weitere Magnetspule   h   einwirkt, die im Erregerstromkreise liegt.

   Diese Spule bleibt auch bei dem höchsten betriebsmässigen Erregerstrom wirkungslos ; tritt jedoch der starke Erregerstrom beim plötzlichen Kurzschluss auf, so wird der MaximalausschalterimAukerstromkreisbetätigt. 



   Um nun eine weitere Gefahrenquelle zu beseitigen, die bei Ausschaltung der Erregung des Generators auftreten kann und die darin besteht, dass die Turbine eine unzulässig hohe Drehzahl annimmt, kann auch   in Abhängigkeit   vom Erregerstromkreis die Kraftmittelzufuhr der Turbine gesteuert werden. Auch dies geschieht in einfacher Weise dadurch, dass auf das Organ k für die Kraftmittelzufuhr eine vom 
 EMI1.2 
 

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Die Anordnung gemäss der Erfindung ist nun nicht nur für   Kurzschlüsse,   die zwischen Maximalausschalter und Generator auftreten, geeignet, sondern sie kann   auch ajs Sicherheitseinriehtunn für   Kurzschlüsse verwendet werden, die an beliebiger Stelle im Netz hinter dem Maximalaussehalter auftreten.

   Die wesentliche Eigenschaft der Sicherheitseinrichtung gemäss der Erfindung besteht   nämlich   darin, dass sie bei plötzlich auftretenden Kurzschlüssen, Stromänderungen, in Wirkung tritt, also dann. wenn gerade infolge dieser plötzlichen Vorgänge besondere Gefahren vorliegen, während bei   lëngS3. 1Il   ansteigenden Überlastungen, also den betriebsmässigen, die Sicherheitsvorrichtung nicht wirkt.   Für   diese Fälle reicht aber auch der Maximalaussehalter im Ankerstromkreis völlig aus.

   Man kann also den Maximalausschalter im Erregerstromkreis für diese plötzlichen   Kurzschlüsse verwenden, während   der Generator gegen die Wirkung der langsam anwachsenden   Überlastungen durch   den üblichen   Maximal-   ausschalter geschützt wird.

     Zweckmäkig   wird man die Auslösezeit des   Maximalausschalters im Erreger-   stromkreis sehr kurz wählen, so dass er bereits im Verlauf einer oder weniger der auftretenden Wechselstromperioden wirkt, während der Maximalausschalter im Ankerstromkreis in der üblichen   Auslösezeit   oder aber auch, da er jetzt nur die Aufgabe hat, die Maschine vor langsam anwachsenden   Überlastungen   zu schützen, mit Zeitverzögerung auslösen kann, so dass falls diese langsam anwachsende Überlastung nur kurzzeitig auftritt, der Maximalausschalter im Ankerstromkreis nicht betätigt wird. 



   PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Sicherheitseinrichtung für elektrische   Stromerzeuger   gegen   plötzliche   Überlastungen u. dgl. des Ankerstromkreises, gekennzeichnet durch einen Maximalausschalter im Errergerstromkreis.

Claims (1)

  1. 2. Sicherheitsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass vom Errergerstromkrpis aus die Kraftmittelzufuhr zum Generator gesteuert wird.
    3. Sicherheitsvorrichtung nach Anspruch 1 und 2 dadurch gekennzeichnet, dass die Auslösespulen des Hauptschalters bzw. des Kraftmittelabsperrorganes (z. B. Schnellschlussventil) im Erregerstromkreis selbst oder in einem von diesem beeinflussten Stromkreis liegen. EMI2.1
AT96648D 1918-10-23 1919-10-23 Sicherheitseinrichtung für elektrische Stromerzeuger gegen plötzliche Überlastungen u. dgl. des Ankerstromkreises. AT96648B (de)

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