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Lokomotivantrieb mit Vorgelegewelle und federndem Ritzel.
Die bisher ausgeführten bekannten Getriebe für elektrische Vollbahnlokomotiven zeigen bei gewissen Geschwindigkeitsbereichen Schüttelsohwingungen, welche unter anderen auf die Abnutzung der Stangenlager sehr nachteilig einwirken. Über die Ursache des Entstehens besteht in der Fachliteratur darüber Einigkeit, dass die veränderlichen Stangenkräfte das Lagerspiel und die Elastizität des Triebwerkes Schwingungen hervorrufen können, welche in Resonanz mit der Erregung kommen können und dadurch schwere Schäden an den Motoren und den Triebwerksteilen hervorrufen. Ausserdem können Stiehmassfehler die Ursachen der Sohwingungserregung sein.
Man hat bereits vorgeschlagen, die Massenwirkung der Anker bei Resonanz durch federnde Ritzel zu dämpfen, was insbesondere dann die Schwingungen günstig beeinflusst, wenn man ene Reibungsdämpfung vorsah.
Wenn man die Elastizität des T1iebwerkes durch Federn mit grossem Arbeitsvermögen vergrössert, so kann man die Schüttelschwingungszone in den Bereich niederer Fahrgeschwindigkeit verlegen und auf diese Weise sowohl die Massenwirkung verkleinern, als auch den normalen Geschwindigkeitsbereich von schädlichen Schwingungen befreien.
Die Quelle der schädlichen Schwingungen liegt hauptsächlich in der Massenwirkung des Ankers und in dem beiderseits angeordneten Stangenantrieb, dessen Angriffspunkte um 900 versetzt sind, wodurch bei einer Umdrehung das Drehmoment zweimal durch die Vorgelegewelle hindurchpendeln muss.
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schwingungszone in den Bereich niederer Fahrgeschwindigkeit verlegt wird. Gemäss der Erfindung wird diese Aufgabe dadurch gelöst, dass das von den Ritzeln angetriebene Zahnrad auf der einen Antriebseite mit dem Kurbelzapfen starr, mit der angetriebenen Welle jedoch federnd verbunden ist, hingegen auf der andern Antriebseite die bisher bekannte Konstruktion verwendet ist, d. h. es ist dort nur der Zahnkranz federnd, die Vorgelegewelle mit dem Kurbelzapfen dagegen starr miteinander verbunden.
Hiedurch wird das statisch unbestimmte System zur Vermeidung übermässiger Beanspruchungen durch Auflösung der kinematischen Kette in ein statisch bestimmtes verwandelt. Die Konstruktion der das Drehmoment übertragenden Teile wird zweckmässig gemäss der Erfindung derart durchgebildet, dass sie in der Triebradebene untergebracht werden kann und nicht mehr Platz beansprucht, als ein normales grosses Zahnrad mit fester Kurbel.
In der beiliegenden Zeichnung wird der Gegenstand der Erfindung in einer beispielsweisen Aus- führungsform dargestellt. Auf der Vorgelegewelle w ist der Träger der Federn f aufgekeilt. Die Federn f sind möglichst nahe an der Peripherie angebracht, damit sie für kleine Kräfte bemessen werden können.
Das grosse Zahnrad z mit der Kurbel k ist auf dem Teil t drehbar gelagert und mit ihm nur durch die Federn f verbunden. Zur Verhinderung der axialen Verschiebung des Zahnrades dient eine Scheibe s, welche an dem Zahnrad z befestigt, den Federträger t umgreift.
Wie aus der Zeichnung ersichtlich ist, wird die das Drehmoment übertragende federnde Verbindung zweckmässig unmittelbar am Zahnkranz des angetriebenen Zahnrades angeordnet. Auf der andern, nicht dargestellten Antriebseite ist in Anwendung der bisher bekannten Konstruktion nur der Zahnkranz federnd, die Verbindung zwischen Vorgelegewelle und Kurbelzapfen dagegen starr.
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geglichen und können daher keine nachteiligen Wirkungen mehr haben.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Lokomotivantrieb mit Vorgelegewelle und federndem Ritzel, dadurch gekennzeichnet, dass auf einer Antriebseite das von den Ritzeln angetriebene Zahnrad mit dem Kurbelzapfen starr, mit der angetriebenen Welle dagegen federnd verbunden ist.