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Vorrichtung zur Wiedergabe von Schrift und Bildern auf weite Entfernungen.
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Wiedergabe von Skilift oder Bildern mit Hilfe von elektrischen Elementärimpulsen.
Die Erfindung besteht im wesentlichen in der Anwendung von zwei oder mehr derart angeordneten optischen Einrichtungen, dass die von einem durch einen Oszillographen beeinflussten oder auf ihm ange- ordneten Spiegel reflekticrteI1 Lichtstrahlen, einander im Objektiv kreuzen oder überdecken, wobei auf dem lichtempfindlichen Material eine Anzahl Punkte oder Elementarzeichen gebildet wild. Das Überdecken wird durch die erwähnten doppel-optischen Einrichtungen verursacht, welche zwei getrennte Lichtstrahlen auf ein und denselben Oszillographenspiegel werfen, die von letzterem wieder in getrennten Richtungen reflektiert werden, wie im folgenden genau beschrieben.
Durch Vergrösserung der Plmkteanzahl, d. h. der Elementarzeichen für jeden empfangenen Eleven- tarimpuls, wird eine Erhöhung der Übeitragungsgeschwindigkeit dei Schrift oder des Bildes und ferner auch eine weitaus bessere Wiedergabe von Schrift oder Bild bewirkt.
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Lichtstrahlen auf den Oszillographenspiegel wirft, u. zw. erfolgt dies von zwei Seiten und symmetrisch zur Achse des Apparates ; einer doppelten optischen Vorachtung ) zum Sammeln der beiderseitigen Lichtstrahlen am Oszillographenspiegel ; einer optischen Vorrichtung E zur Konzentration des Licht-
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und Führen des lichtempfindlichen Materials dienenden Apparate C.
Die Wirkungsweise der Einrichtung ist folgende : Ein lichtempfindliches Material (Papier, Film od. dgl.) wird a-if den zum Festhalten des Materials ausgebildeten Zylinder des Apparates G angebracht. Nun wird der mit dem lichtempfindlichen Papier od. dgl. versehene Zylinder durch einen Antriebsmechanismus in rotierende und axial vorwärtsschreitende Bewegung versetzt. Der ganze Appaiat G ist in einem lichtundurchlässigen Gehäuse H untergebracht, dessen dem Oszillographenspiegel B zuge-
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geschaltet und bewirkt Schwankungen im Stromkreis mittels einer Vorrichtung, wie sie im englischen Patent Nr. 105914 beschrieben ist, bei der der Strom eines Wechselstromgenerators durch einen an dem zu übertragenden Bild hervorgerufenen variabel Nebenschluss beeinflusst wird.
Beim Durchtritt des durch eine Linsenanordnung E in einem Brennpunkt vereinigten Strahlenbündels d) uch den Schlitz K wird das lichtempfindliche Papier einen Augenblick belichtet, wodurch ein einem Elementarzeichen des Bildes oder der Schrift entsprechender Punkt erzeugt wird. Die Öffnung des Schlitzes K oder die Form der Linse B bedingt die Grösse und Gestalt des Elementarzeichens. Die Wiedergabe des Bildes oder der Schrift erfolgt daher durch Erzeug mg der notwendigen, dem Original entsprechenden Anzahl von Elementarzeichen.
Die Fig. 3 ist ein Schema, welches die Doppelwirkung der in den Fig. 1 und 2 dargestellten
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der Wechselstromkurve, wodurch eine Vermehrung der bei jedem Elementarimpuls empfangenen Elementarzeichenanzahl stattfindet.
Zwei Lichtstrahlenbündel und werden durch zwei Spiegel C und Ci und von zwei Seiten aus auf den Oszillographenspiegel B geworfen. Fliesst kein Strom durch die Oszillographenspule, an welche der Spiegel B befestigt ist, so wird dieser Spiegel in Ruhe verbleiben, wobei das vom Spiegel C kommende Lichtstrahlenbündel in der Richtung von Ci und das vom Spiegel 01 kommende Lichtstrahlenbündel in der Richtung von 0 reflektiert wild.
Wird der Oszillographenspiegel in Schwingungen versetzt. so werden auch die beiden vom Oszillographenspiegel reflektierten Lichtstrahlenbündel in derartige
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horizontale Hin- und Herschwingungen versetzt, dass das vom Spiegel C ausgehende Lichtstrahlenbündel zwischen den Punkten s und a1 und das vom Spiegel 01 ausgehende Lichtstrahlenbündel zwischen den Punkten bund b1 schwingt (Fig. 3).
Eine durch die Oszillographenspule fliessender bestimmter Stromstoss bewirkt eine Ablenkung des Oszillographenspiegels und ruft eine bestimmte Schwingungsamplitude (t- und b-bl hervor. Daher kann diese Schwingungsamplitude derart geregelt werden, dass beide Lichtstiahlenbündel über den Schlitz K und die in der Achse des Apparates angeordnete Sammellinse E vor dem lichtempfindlichen Papier streichen. Ein Lichtstrahlenbündel streicht von einer Seite über den Schlitz und das andere Lichtstrahlenbündel von der anderen Seite, welcher Vorgang eingangs das Überdecken der beiden schwingenden Strahlen genannt wurde.
Durch das Einstellen der Schwingungsamplituden können die beiden Lichtstlahlenbündel ihlen Wendepunkt innerhalb der Öffnung des Schlitzes K haben, oder es kann die Amplitude so gross sein. dass die Lichtstrahlenbündel über den Schlitz K und wieder zurück gehen. In ersterem Fall wird für jede halbe Periode ein Elementarzeichen auf dem Papier erzeugt, d. h. also zwei Elementarzeichen für jeden Elementarimpuls. während im zweiten Fall beim jedesmaligen Vorbeistreichen eines Lichtstrahlenbündels beim Schlitz am Papier ein Elementarzeichen erzeugt wird oder vier Elementarzeichen für jeden empfangenen Elementarimpuls.
Die Fig. 4 veranschaulicht schematisch drei verschiedene Fälle von überdeckenden Schwingungen, wobei für jeden Elementarimpuls durch X zwei Y vier und Z acht Elementarzeichen gegeben werden. In sämtlichen drei Fällen bezeichnen ruz und b den oberen Teil der Kurven oder des Elementarimp. llses,
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den Schlitz durch den die Strahlen zum Papier gelangen. X veranschaulicht das mit der Schlitzöffnung zusammenfallende Maximum der Amplitude. Y und Z zeigen eine genügend grosse Amplitude, damit die Strahlen über den Schlitz hinaus und durch diesen wieder zurückgeleitet werden, o stellt die Strecke dar. auf der das Überdecken der beiden oszillierenden Lichtstrahlenbündel stattfindet.
In den Fällen X und Y haben dieElementarimpjlse ungefähr die Form einer Sinuskurve. Z veranschaulicht die Wirkung einer sattelförmigen Kurve eines Elementarimpulses.
Die Vorrichtung kann in verschiedener Weise abgeändert werden, ohne etwas am Wesen der Erfindung z-i ändern. So kann sowohl die Spiegelanordnung als auch die optische Vorrichtung geändert werden und die Papierführungsvorrichtung kann so ausgebildet sein, dass das lichtempfindliche Papier in rotierende geradlinige oder andere Bewegung versetzt wird. Der Schlitz K kann durch eine Linse
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mittels des letzteren gegen den bestimmten Punkt der lichtempfindlichen Fläche gerichtet. Der Lichtstrahl kann also bei einer solchen Ausführungsform während der ganzen Bewegung über der Oberfläche der Linse tatsächlich ausgenützt werden.
Die beiden a if dem Oszillographenspiegel auftreffenden Lichtstrahlenbündel können von zwei getrennten Lichtquellen und nicht wie gemäss den Fig. 1 und 2 von einer Lichtquelle ausstrahlen. Die Vorrichtung kann bei Wechselstrom und auch bei pulsierendem Gleichstrom Verwendung finden.
PATENT-ANSPRÜCHE : l. Vorrichtung zur Wiedergabe von Schrift und Bildern auf weite Entfernungen mit Hilfe eines in der Empfangsstation angeordneten Oszillographen, durch dessen durch Stromstoss hervorgerufene Schwingungen ein Lichtstrahl auf lichtempfindliches Papier gelichtet wird, gekennzeichnet durch eine derartige Anordnung von Lichtquellen, Oszillographspiegel und optische Vorrichtungen, dass eine Drehung des Oszillographspiegels um einen gewissen Winkel sowohl in der einen als auch in der anderen Richtung
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stromes zwei Leuchtpunkte auf dem lichtempfindlichen Papier hervorzubringen.