DE880949C - Verfahren und Einrichtung zur Reihenphotometrie - Google Patents
Verfahren und Einrichtung zur ReihenphotometrieInfo
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- G—PHYSICS
- G01—MEASURING; TESTING
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- G01J3/00—Spectrometry; Spectrophotometry; Monochromators; Measuring colours
- G01J3/28—Investigating the spectrum
- G01J3/40—Measuring the intensity of spectral lines by determining density of a photograph of the spectrum; Spectrography
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Description
- Verfahren und Einrichtung zur Reihenphotometrie Durch das neue Verfahren und die Einrichtung zur Reihenphotometrie soll hauptsächlich für technische Zwecke die Auswertung von Beugungsaufnahmen wesentlich verfeinert und gleichzeitig beschleunigt werden, die mit Röntgen- oder Elektronenstrahlen angefertigt worden sind.
- In Übertragung bewährter Tonfilmeinrichtungen besteht das neue Verfahren darin, daß die Helligkeitsunterschiede der Beugungsaufnahme mit Lichtzeiger abgetastet, in Tonschwingungen umgesetzt und das Photogramm in Zackenschrift aufgeschrieben wird.
- Zur Ausübung dieses Verfahrens hat sich eine Einrichtung bewährt, bei der eine gleichförmig umlaufende Trommel I mit Motor 2 auf ihrem Umfang den auszuwertenden Film 3 mit der aufzuwertenden Beugungsaufnahme enthält; ferner trägt der Trommelmantel in Richtung der Achse zu dem Film 3 versetzt den Aufzeichnungsträger 4 für das Photogramm sowie in der Höhe der Mittellinie der Beugungsaufnahme 3 der Trommel I gegenüber eine Photozelle 5 mit Mikrooptik 6, Spaltblende 7, Kondensorlinse S, Lichttonlampe g und Transformator 6V/220V(Bezugsziffer 1 o). Gegenüber der Mittellinie des Aufzeichnungsträgers 4 ist eine Braunsche Röhre II mit Projektionsobjektiv 12 angeordnet, die mit der Tonoptik 5, 6 zusammenwirkt. Ein Anodenspannungsgerät I3 liegt im Kreis der Braunschen Röhre, der Verstärker bzw. Sekundär-Elektronenvervielfacher 14 im Kreis der Lichtoptik.
- Eine wesentliche Verbesserung zur eigentlichen Reihenphotometrie besteht darin, daß in Höhe der Tonoptik auf der Trommel I ein endlicher oder endloser Film 3 mit vielen Beugungsaufnahmen umläuft und in Höhe der Braunschen Röhre II ein entsprechend langer oder endloser Aufzeichnungsträger 4.
- Die Erfindung ist in der Zeichnung in einem bevorzugten und erprobten Ausführungsbeispiel dar; gestellt, das wohl einer besonderen Erläuterung nicht bedarf.
- Das Verfahren und das Gerät können in zweifacher Weise zur Reihenphotometrie benutzt werden: a) Dieselbe Beugungsaufnahme kann beliebig oft unter konstanten Verhältnissen durch die Tonoptik hindurchgeführt werden unter gleichzeitiger Aufschreibung des Photogramms. Auf diese Weise kann eine äußerst genaue Aufzeichnung erreicht werden, insofern die tatsächlich vorhandenen Helligkeitsunterschiede mit sehr scharfer Begrenzung aufgeschrieben werden, dagegen zufällige Schwankungen als geringfügige und undeutliche Helligkeiten völlig zurücktreten und im Bild klar von der eigentlichen Aufnahme zu unterscheiden sind. b) In derselben Weise können zwei oder mehr zu vergleichende Beugungsaufnahmen oftmals hinter einander im gleichen Takt durch dieTonoptilr laufen und an derselben Stelle des Aufzeichnungsträgers aufgeschrieben werden. Man erkennt deutlich durch scharf begrenzte Linien die übereinstimmenden und durch weniger scharf begrenzte Linien die verschiedenen Teile der Aufzeichnungen.
- Die Genauigkeit der Aufzeichnung ist so groß, daß kleinste Gitter- und Teilchengrößenunterschiede, die sich im Beugungsbild andeuten, beliebig deutlich aufgezeichnet werden, z. B. unterscheiden sich Beugungsaufnahmen desselben Minerals voneinander, wenn die Teilchen einmal durchschnittlich etwa 50 m groß sind und im anderen Fall So bis 100 m, ja, deutliche Unterschiede ergeben sich sogar bei demselben Mineral und derselben Teilchengröße bei verschiedener Fundstätte. c) Eine besonders weitgehende Anwendung eröffnet sich der Erfindung auf dem Gebiet der eigentlichen Reihenphotometrie, d. h. der Photometrierung großer Serien ähnlicher Beugungsaufnahmen zum Zwecke der Feinbauerkundung nach den Gesetzen der Gr6ßzahlföischuiig.
- Die Einrichtung kann verhältnismäßig einfach aus Geräten gebaut werden, die zum großen Teil in der Praxis nicht nur einzelweise, sondern als Gerätegruppen vorhanden sind, z. B. wird die ganze Tonoptik als solche bereits für andere Zwecke gebaut Der Verstärker bzw. Sekundärelektronenverviel facher kann in bekannter Weise mit der Braunschen Röhre zusammengefaßt werden. Die umlaufende Trommel mit ihrem Motor kann der üblichen Bauart für Plattenspieler mit Laufwerk entsprechen. Die übliche Umlaufzahl von So Umdrehungen minutlich ist sehr günstig für den durchaus anderen Verwendungszwedi.
- Eine wesentliche Vereinfachung gegenüber dem Bekannten und eine Verbesserung der Photometrierung tritt bereits dann ein, wenn der Plattenteller nicht vom Motor angetrieben wird, sondern wenn man z. B. die Tonoptik längs des größten Durchmessers der Beugungsaufnahme schwenkt, die Schwingungen der Braunschen Röhre kippt und das Ende der Schwingungen auf den Spiegel des Beugungsbildes einpaßt. Man kann dann Gaslichtpapier unmittelbar auf den Schirm der Röhre legen und eine Art Kontaktabzug des Photogramms herstellen.
Claims (3)
- PATENTANSPRÜCHE: I. Verfahren zur Reihenphotometrie, besonders von Beugungsaufnahmen, dadurch gekennzeichnet, daß die Helligkeitsunterschiede der Beugungsaufnahme mit Lichtzeiger abgetastet, in Tonschwingungen umgesetzt und das Photogramm in Zackenschrift aufgeschrieben wird.
- 2. Einrichtung zur Ausübung des Verfahrens nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß eine gleichförmig umlaufende Trommel auf ihrem Umfang den auszuwertendenFilm mit der Beugungsaufnahme in Richtung der Achse dazu versetzt, den Aufzeichnungsträger für das Photogramm enthält und in der Höhe der Mittellinie der Beugungsaufnahme, der Trommel gegenüber, eine Photozelle mit Mikrooptik, Spaltblende, Kondensorlinse und Lichttonlampe sowie gegenüber der Mittellinie des Aufzeichnungsträgers eine Braunsche Röhre mit Projektionsobjektiv angeordnet sind, die mit der Tonoptik zusammenwirken.
- 3. Einrichtung nach Anspruch 2 zur Ausübung des Verfahrens I, dadurch gekennzeichnet, daß in Höhe der Tonoptik auf der Trommel ein endlicher oder endloser Film mit vielen Beugungsaufnahmen umläuft und in Höhe der Braunschen Röhre ein entsprechend langer oder endloser Aufzeichnungsträger.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE880949C true DE880949C (de) | 1953-06-25 |
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DEM6147D Expired DE880949C (de) | 1943-10-23 | 1943-10-23 | Verfahren und Einrichtung zur Reihenphotometrie |
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DE (1) | DE880949C (de) |
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1943
- 1943-10-23 DE DEM6147D patent/DE880949C/de not_active Expired
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