DE821430C - Auswertgeraet fuer Spektralaufnahmen - Google Patents

Description

• In der gerätetechnischen Entwicklung auf dem Gebiete der Spektrochemie sind bisher bevorzugt die Bedürfnisse des Großbetriebes berücksichtigt worden, wo eine große Anzahl von Serienanalysen zu bewältigen ist. In diesem Fall ist es zweckmäßig, die einzelnen Arbeitsgänge der Analyse, Herstellung des Spektrogramms, qualitative Auswertung, quantitative Auswertung, getrennt durchzuführen, da mit dem einzelnen Vorgang jeweils eine Person voll ausgelastet ist.
• Ganz anders liegen die Bedürfnisse für mittlere und kleine Betriebe, besonders natürlich auch für alle Spezialinstitute, bei denen jede Analyse unter anderen Bedingungen abläuft. Hier will man mit möglichst wenig Gerät universellen Anforderungen gerecht werden.
• Die natürliche Aufteilung verlangt ein Aufnahmegerät und ein Auswertgerät. Im Auswertgerät muß die Funktion für die qualitative Auswertung und für die quantitative Auswertung durch Photometrie nebeneinander erfüllt werden, ohne daß eine die andere stört. Bei den bisher bekanntgewordenen Geräten kommt iinmer der eine Meßvorgang auf Kosten des anderen zu kurz. Entweder kann gut projiziert werden, die Photometrierung geht aber unübersichtlich vor sich, weil während dieses letzteren Vorgangs die zu photometrierenden Spektrallinien und deren ganz; Umgebung unsichtbar ist, oder der projizierte Bereich der Aufnahme ist sehr klar, so daß zwar das Photometrieren bequem erledigt werden kann, der Überblick über das Spektrum geht aber verloren.
• Gemäß der Erfindung ist zum erstenmal eine Lösung gefunden für ein universelles Auswertgerät mit Lichtpultprojektor, bei dem zum Zweck des Photometrierens mittels einer in den Projektionsstrahlengang I (vgl. das in der Abbildung wiedergegebene Ausführungsbeispiel) einführbaren Photometriereinrichtung2 aus dem auszuwertenden Spektrum 3, beispielsweise mittels Prismen 4 oder Spiegel 5, ein Teil des projizierten Bildes umgelenkt wird und bei dem das gesamte Spektrum entweder, soweit es nicht durch die eingeführte Photometriereinrichtung gerade abgedeckt ist, im unabgelenkten oder im abgelenkten Teil gleichzeitig beobachtbar ist.
• Damit ist erreicht, daß bei vollem Überblick über den gesamten projizierten Bereich jederzeit exakte photometrische Messungen gemacht werden können.
• Wenn besonders dichte Spektren auszuwerten sind, hat bis jetzt die Projektion meist versagt, weil nicht die genügendenBeleuchtungsstärken für die zu durchleuchtende Platte verfügbar war. Das hier vorliegende Gerät bietet den besonderen Vorteil, daß die Beleuchtungsstärke in einem Teil des projizierten oder des ausgewerteten (abgelenkten) Bereiches durch Änderung der Fokussierung (Zusatzlinse, Verschieben einer Linse 6 oder eines Spiegels) im Beleuchtungsstrahlengang verstärkbar gemacht ist.
• Damit kann auf einfachste Weise auch ein sehr dichter Bereich des Spektrums qualitativ und quantitativ ausgewertet werden.
• Ein Teil des Bildes wird durch das Prisma 4 auf den Photometerkopf 7 der Photometriereinrichtung 2 ausgeblendet.
• PATENTANSPROCHE: I. Auswertgerät für Spektralaufnahmen, mit Lichtpultprojektor, dadurch gekennzeichnet, daß zum Zweck des Photometrierens mittels einer in den Projektionsstrahlengang einführbaren Photometriereinrichtung aus dem auszuwertenden Spektrum, beispielsweise mittels Prismen oder Spiegeln, ein Teil des projizierten Bildes umgelenkt wird und daß das gesamte Spektrum entweder, soweit es nicht durch die eingeführte Photometriereinrichtung gerade abgedeckt ist, im unabgelenkten oder im abgelenkten Teil gleichzeitig beobachtbar ist.

Claims (1)

1. 2. Gerät nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß die Beleuchtungsstärke in einem Teil Teil des projizierten oder des ausgewählten (abgelenkten) Bereiches durch Änderung der Fokussierung (Zusatzlinse, Verschieben einer Linse oder eines Spiegels) im Beleuchtungsstrahlengang verstärkbar gemacht ist.