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einrichtung zur Aufuahme photographischer Schallaufzeichnungen für die Zwecke des Ton-bzw. Bildtonfilms od. dgl.
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abgebildet. Sobald nun der Film mit gleichförmiger Geschwindigkeit die Lichtlinie passiert, entsteht eine Tonaufzeichnung, deren Breite durch die Tonwellen gesteuert ist, wie sie beispielsweise auf der linken Seite des in Fig. 2 dargestellten Filmes zu sehen ist.
Bei der Herstellung einer solchen Aufzeichnung wurde bisher, wie bereits oben erwähnt, die Nulllage des Galvanometers derart eingestellt, dass die Trennungslinie zwischen dem belichteten und dem unbelichteten Teil um die Mittellinie des Tonstreifens schwankt. Wird nun keine Tonaufzeichnung vorgenommen, dann ist im wesentlichen nur eine Hälfte des Tonstreifens belichtet, während die andere Hälfte unbelichtet bleibt. Die unbelichtet Hälfte des Negativs bzw. die gegenüberliegende Hälfte der Positivkopie bleibt daher durchsichtig. Dieser Teil der Aufzeichnung gibt bei der Wiedergabe Anlass zu den störenden Grundgeräuschen.
Die durchsichtige Fläche des Tonpositivs kann man nun aber dadurch auf ein Minimum herabsetzen, dass das Galvanometer so eingestellt wird, dass dann, wenn kein Ton aufzuzeichnen ist, das Beliehtungsbüsehel nur einen ganz schmalen Teil des Tonstreifens. bedeckt. Man erreicht dies, indem man die Nullstellung des tongesteuerten Galvanometers aus der Mitte des Tonstreifens verrückt. Die resultierende Aufzeichnung zeigt in der Kopie ein Minimum an durchsichtiger Fläche. Die Grösse dieser Fläche sinkt mit der Tonamplitude, so dass bei deren Erlöschen der Tonstreifen fast ganz schwarz ist. In Fig. 2 sieht man ein Strick eines positiven Bildfilmes, mit einer gemäss der Erfindung ausgeführten Tonaufzeichnung 21, die zwischen den Bildern 22 und einer Perforation angeordnet ist.
Im unteren Teil des Filmes erfolgte keine Tonaufzeiehnung. Der Tonstreifen ist infolgedessen dort ganz schwarz mit Ausnahme des schmalen hellen Streifens 2'xi.
Wie weiterhin aus Fig. 2 zu entnehmen ist, besitzt der dunkle Teil der Tonaufzeiehnung eine Reihe von Zacken, die im wesentlichen bis zur Grenzlinie des hellen Teiles, jedoch nicht darüber hinaus reichen.
Die Achse der Trennungslinie zwischen den dunklen und den hellen Teilen der Tonaufzeiehnung ist nicht wie bei den bekannten Amplitudenaufzeichnungen eine Gerade, sondern unregelmässig und von der Grenzlinie des Tonstreifens verschieden entfernt, je nach der Lautstärkeeharakteristik der aufgezeichneten Töne. So z. B. liegt dann, wenn keine Tonaufzeichnungen vorliegen, die Achse parallel zur und ganz dicht an der Grenze des hellen Streifens. Wird jedoch eine Tonaufzeirhnung vorgenommen, dann entfernt sich die Achse je nach der Lautstärke mehr oder weniger von dieser Grenze.
Im folgenden wird das Ausführungsbeispiel der Erfindung, das in Fig. 1 dargestellt ist, erläutert.
Man sieht eine Einrichtung, die das Schleifengalvanometer betätigt bzw. das Belichtungsbüschel in der beschriebenen Weise zum Schwingen bringt. Das bifilare Schwingungselement 2. 3 trägt den Galvano- meterspiegel. M. An das nicht gezeichnete tonaufnehmende Mikrophon sind ein oder mehrere Verstärkerröhren angeschlossen. Zwischen der Schleife 25 und dem letzten Verstärker ist der Gleichrichter 27 eingeschaltet. Durch diese Einrichtung wird dem normalen Spreehstrom, mit dem das Galvanometer gespeist wird, eine Gleichstromkomponente desselben überlagert. Zweckmässig wird eine Anordnung von vier
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z.
B. ein konstantes 500-Hertz-Signal vom Verstärker 26 anlegt, u. zw. so lange, bis die Ablenkung des Liehtbüsehels, die während einer halben Schwingung des Sprechwechselstromes eintritt, im wesentlichen
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der Induktanz im Kreise des gleichgerichteten Stromes wird dessen Wellenform in gewünschtem Masse geglättet. Die dargestellte Anordnung ergab zwar befriedigende Resultate, wobei wohl der gleiehgeriehtete
Strom, der die Nullage des Galvanometers ablenkt, annähernd dem Durchschnittswert des Spreeh- stromes entsprach. Dennoch kann man in manchen Fällen mit Vorteil auch einige andere bekannte Anordnungen benutzen und die Versetzung der Nullage durch den Spitzellwert des Spreehstromes bewirken, anstatt den arithmetischen oder den genauen geometrischen Mittelwert anzuwenden.
Die Kon- stanten des Kreises können nach Belieben geändert werden. Damit lässt sich der zeitliche Wechsel der gleichgeriehteten Komponente des Stromes passend verändern und das Galvanometer in gewünschter Weise betreiben. Die Frequenz des gleichgerichteten Stromes soll zweckmässig unter dem Hörbereich liegen.
Bei der Wiedergabe der bekannten Tonaufzeichnungen hat man das Grundgeräuseh dadurch zu beseitigen versucht, dass der Operateur bei dessen Auftreten vor und nach der Tonwiedergabe das auf den Film gerichtete Licht während der Tonpause abschaltete. Mit einem Film, der gemäss der Erfindung hergestellt ist, wird das die Zelle treffende Licht, sobald keine Tonaufzeichnung vorliegt, fast ganz und automatisch abgeschaltet. Die Lichtmenge, die die Zelle erreicht, verringert sich zugleich im selben Ausmass wie das Tonvolumen.
In dem dargestellten Ausführungsbeispiel der Erfindung besitzt das Beliehtungsbüsehel einen Rand, den sogenannten Arbeitsrand, der von der geraden Seite der Blende 9 und deren scharfen Brennpunktseinstellung herrührt ; infolgedessen ist der gezackte Rand der Tonaufzeichnung 21 scharf definiert.
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Bei der Herstellung einer Tonaufzeiehnung gemäss Fig. 2 wird die Anfallgsstellung des Galvanometers. die auf der Kopie den Liehtstreifen 24 zur Folge hat, bis zu einem bestimmten Ausmass von dem relativen Wert des gleichgerichteten Stromes abhängen. Bei Beginn der Aufnahme soll zweckmässig die Nullage des Galvanometers von dem benachbarten Rand des Tonstreifens nur so weit entfernt sein, dass die aufgezeichneten Wellenspitzen bei übermässigem Überschreiten des Tonstreifens an diesem Rand mit Sicherheit nicht abgeschnitten werden können. Andernfalls kann die Tonwiedergabe, wie Versuche zeigten, merklich verzerrt sein.
Fig. 3 erläutert die Erfindung für die Zwecke der Aufnahme von Intensitätsaufzeichnungen. Film,
Trommel und Belichtungseinrichtungen sind genau so bezeichnet, wie die in Fig. 1 verwendeten, ähnliebe Teile. Anstatt einer Lichtquelle von konstanter Intensität, deren Licht durch einen Oszillographen- spiegel reflektiert wird, ist jedoch eine Entladungslampe 45 mit variabler Intensität verwendet, deren
Strahlen durch die sphärische Linse 46 und die Zylinderlinse 12 auf den Schirm Y3 mit dem schmalen
Spalt 14 gerichtet werden. Der ganze Spalt ist ständig belichtet. Die Intensität der Belichtung wird von den aufzuzeichnenden Tonwellen gesteuert.
Die Lampe 45 wird zum Teil durch den Gleichstrom der Batterie 47 über die Potentiometeranordnung 48 gespeist, zum Teil durch die kombinierten Wechsel- und Gleichströme der Gleichrichteranordnung 27. Letztere ähnelt der in Fig. 1 dargestellten Anordnung.
Der Kreis 35 liegt in Serie mit der Lampe 45 und dem Potentiometer 48, so dass der gleichgerichtete
Strom den Batteriestrom unterstützen kann. Soll der Apparat zur Tonaufzeiehnung benutzt werden, so ist das Potentiometer zweckmässig so einzustellen, dass beim Fehlen des Tones die Speisung der Lampe etwas unterhalb des für gute Tonaufzeiehnungen erforderlichen Masses liegt. Das Licht ist in diesem
Falle zweckmässig so schwach, dass der Film im wesentlichen unbelichtet bleibt.
Während der Tonauf- zeichnung bringt der gleichgerichtete Strom die Speisung der Lampe auf eine annähernd ebenso grosse
Intensität, als sie beim Fehlen einer Gleichrichteranordnung für die Tonaufzeichnung verwendet werden müsste. Die Sprechwechselströme verändern dann die Tonbelichtung derart, dass deren Intensität bald oberhalb und bald unterhalb der erwähnten Intensität liegt.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Einrichtung zur Aufnahme photographischer Schallaufzeichnungen für die Zwecke des Ton- bzw. Bildtonfilms od. dgl.. bei der die zur Aufzeichnung dienende, den Aufzeiehnumsträger (Film) treffende Lichtlinie durch die aufzuzeichnenden Schwingungen um einen mit Rücksicht auf die grösseren Amplituden gewählten Mittelwert ihrer Länge bzw. ihrer Lichtintensität herum ausgesteuert wird, i gekennzeichnet durch Schaltanordnungen, mittels deren der Mittelwert bei geringeren Amplituden (Laut- stärken) herabgesetzt werden kann.