DE347096C - Vorrichtung zur Wiedergabe von Lauten auf elektrischem Wege - Google Patents
Vorrichtung zur Wiedergabe von Lauten auf elektrischem WegeInfo
- Publication number
- DE347096C DE347096C DE1920347096D DE347096DD DE347096C DE 347096 C DE347096 C DE 347096C DE 1920347096 D DE1920347096 D DE 1920347096D DE 347096D D DE347096D D DE 347096DD DE 347096 C DE347096 C DE 347096C
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- coil
- film
- coils
- circuit
- induction
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
Classifications
-
- G—PHYSICS
- G11—INFORMATION STORAGE
- G11B—INFORMATION STORAGE BASED ON RELATIVE MOVEMENT BETWEEN RECORD CARRIER AND TRANSDUCER
- G11B9/00—Recording or reproducing using a method not covered by one of the main groups G11B3/00 - G11B7/00; Record carriers therefor
Landscapes
- Shielding Devices Or Components To Electric Or Magnetic Fields (AREA)
Description
Es 'ist bereits bekannt, Schallwellen in Schwingungen des Lichts umzuwandeln und
letztere auf einem lichtempfindlichen Film photograptiisch aufzuzeichnen. Es ist weiter
bekannt, das auf diese Weise erhaltene Negativ auf einem mit Metall bedeckten Film
zu ätzen und alsdann letzteren im elektromagnetischen Felde einer Spule zu bewegen,
um die Schallwellen wieder zu Gehör zu bringen.
Die vorliegende Erfindung betrifft eine \7orrichtung zur Wiedergabe von Lauten auf
elektrischem Wege, welche sich gegenüber den erwähnten bekannten Einrichtungen dadurch
auszeichnet, daß die Schallwellen in jeder gewünschten Lautstärke zu Gehör gebracht werden
können, und zwar geschieht dies dadurch, daß der die in Metall fixierten Schallwellen
tragende Film zwischen zwei konachsial angeordneten Spulen, welche an ihren einander
gegenüberliegenden Stirnflächen mit einem Spalt versehene Metallplatten tragen, und
von denen die eine ungedämpfte elektrische Schwingungen hoher Frequenz empfängt, hindurchgeführt
wird, wobei das gewellte Bild des Films zeitweise mehr oder weniger den Spalt in der Platte der Spule überdeckt und
zu einem elektromagnetischen Schirm wird, welcher mehr oder weniger elektromagnetische
Kraftlinien von der einen Spule auf die andere durchläßt und folglich eine stärkere oder
schwächere Wirkung auf die zweite Spule herbeiführt, der die Wicklung eines Hörers
oder den Kreis eines singenden Lichtbogens speist.
Die Erfindung ist auf der Zeichnung in einem Ausführungsbeispiel schematisch veranschaulicht.
Die Erfindung geht von folgenden Erwägungen aus. Werden von einer gut leitenden
Platte Wechselströme bzw. elektrische Schwingungen sehr hoher Frequenz erzeugt,
Claims (1)
- so verbleiben die durch dieselben in der Platte hervorgebrachten Induktionsströme lediglich in ihrer dünnen Oberflächenschicht, während die besagte Platte die Induktion jenseits nicht hindurchläßt und somit einen elektromagnetischen Schirm für die magnetischen Kräfte bildet. Es ist auch festgestellt worden, daß, wenn man zwischen zwei konachsialen Spulen, und zwar einer induzierenden und einer ίο induzierten Spule, einen Leiter !hindurchführt, der Effekt der Induktionswirkung der ersteren auf die letztere Spule abhängt vom Flächeninhalt des eingeschalteten Leiters, den dieser senkrecht zur gemeinschaftlichen Achse heider Spulen aufweist. Die Intensität dieser Wirkung kann mittels Hughesschen Sonometers bzw. der Induktionswage gemessen werden.Unter Würdigung dieser Gesichtspunkte verwendet nun die Erfindung zur Wiedergabe der Schallwellen ungedämpfte elektrische Schwingungen 'hoher Frequenz, wie sie in der drahtlosen Telephonie üblich sind und mit bekannten Vorrichtungen leicht erzeugt werden können.In Abb. ι ist j eine Quelle zur Erzeugung solcher kontinuierlicher, ungedämpfter, elektrischer Schwingungen hoher Frequenz, welche irgendeine, bekannte Konstruktion haben kann. An die beiden Pole α und b dieser Sdhwingungsquelle s ist eine Induktionsspule J angeschlossen, so daß in dem Schwingungskreise salb Schwingungen von der Frequenz von etwa io° pro Sekunde erzeugt werden. Gegenüber der Spule Z wird konachsial zu derselben eine zweite Spule J1 angeordnet, welche mit einem Fernsprechhörer t einen geschlossenen Stromkreis d bildet. An den gegenüberstehenden Stirnflächen sind die beiden Spulen : mit Metallplatten bedeckt, welche mit Durch- : brechungen oder Spalten (Abb. 2) versehen sind, die annähernd der Breite der metallfreien Oberfläche des Films entsprechen.Zwischen den beiden Spulen wird der Film mit den im Metall fixierten Schallwellen unterbrochen, und zwar mit derselben Ge- : schwindigkeit durchgezogen, mit welcher vor- ' her die kinematographische Aufnahme der schwingenden Flamme vor sich ging. Je nach der Größe der metallfreien Oberflächen auf dem Film, welche sich zwischen den Spulen verschieben, übt folglich die Spule J eine stärkere oder eine schwächere In- : (luktionswirkung auf die Spule Γ aus; dieser ; Film läßt also mehr oder weniger magnetische ί Kraftlinien von der Spule J nach der Spule V hindurch.Soweit die Frequenz die Grenze der Empfindlichkeit des menschlichen Gehörs übertrifft, werden gewisse elektrische Schwingungen, die im Stromkreis salb durch den Radiator erzeugt werden, nicht wiedergegeben, wohl aber die rhythmischen Änderungen der Intensität dieser elektrischen Schwingungen, welche durch den zwischen den Spulen durchgezogenen Film hervorgebracht werden.Behufs Verstärkung des Einwirkungsgrades der Ströme auf den Hörer kann man den Kreis I1 r t d durch einen weiteren Stromkreis mit einer Batterie g vervollständigen. In den Kreis I1 r t d ist hierbei ein veränderlicher Widerstand r eingeschaltet.Durch die Wicklungen der Elektromagnete des Hörers t fließt also ein durch den Widerstand r regulierbarer Strom, der im vorliegenden Falle Gleichstrom ist, welcher rhythmischen Änderungen der elektrischen Schwingungen in der Spule V unterliegt, die infolge der Induktionswirkung der Spule I auf V durch den Film hindurch erzeugt werden. Somit ändert sich dessen Intensität in Übereinstimmung mit diesen rhythmischen Änderungen der 'elektrischen Schwingungen, und die Stimme wird demnach durch entsprechende Schwingungen der Membran im Hörer wiedergegeben.Um die Schallwellen in einem größeren Raum hörbar zu machen, kann man statt des Hörers t den an sich bekannten singenden Lichtbogen verwenden.Patfnt- Anspruch:Vorrichtung zur Wiedergabe von Lauten auf elektrischem Wege, dadurch gekennzeichnet, daß der die in Metall fixierten Schallwellen tragende Film zwischen zwei konachsial angeordneten Spulen (I, V), welche an ihren einander gegenüberliegenden Stirnflächen mit einem Spalt versehene Metallplatten tragen, und von denen die eine ungedämpfte elektrische Schwingungen hoher Frequenz empfängt, hindurchgeführt wird, wobei das gewellte Bild des Films zeitweise mehr oder weniger den Spalt der Platte der Spule (i) überdeckt und zu einem elektromagnetischen Schirm wird/ welcher mehr oder weniger elektromagnetische Kraftlinien von der Spule (J) auf die andere (V) durchläßt und folglich eine stärkere oder schwächere Wirkung der ersteren auf die zweite Spule herbeiführt, die die Wicklung eines Hörers oder den Kreis eines singenden Lichtbogens speist.Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
PL347096X | 1919-09-06 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE347096C true DE347096C (de) | 1922-01-13 |
Family
ID=19936261
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1920347096D Expired DE347096C (de) | 1919-09-06 | 1920-04-21 | Vorrichtung zur Wiedergabe von Lauten auf elektrischem Wege |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE347096C (de) |
-
1920
- 1920-04-21 DE DE1920347096D patent/DE347096C/de not_active Expired
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE852105C (de) | Auf aeussere Magnetfelder ansprechendes Geraet | |
DE347096C (de) | Vorrichtung zur Wiedergabe von Lauten auf elektrischem Wege | |
DE622623C (de) | Sprechkopf zur Aufzeichnung oder Wiedergabe von Magnetogrammen | |
DE547915C (de) | Aus mehreren Zonen verschiedener Groesse bestehende Konusmembran | |
DE2558492C3 (de) | Bändchenlautsprecher und Magnetisierungsverfahren für dessen Dauermagnete | |
DE2558491C3 (de) | Bändchenlautsprecher | |
DE2556591C3 (de) | Bandlautsprecher | |
DE593565C (de) | Verfahren und Vorrichtungen zur Erzeugung einer Nachhallwirkung | |
DE588105C (de) | Magnet zum Aufzeichnen von Schwingungen auf magnetisierbare Schrifttraeger | |
DE820365C (de) | Dynamische Tonabnehmeranordnung fuer Saiteninstrumente | |
DE2711083A1 (de) | Verfahren und vorrichtung zur elektronischen tonverarbeitung | |
DE2511918A1 (de) | Tonabnehmer vom dynamischen typ | |
DE969603C (de) | Verbesserung an einer Tonwiedergabevorrichtung | |
DE947573C (de) | Vorrichtung zur Kontrolle der Dicke eines magnetischen UEberzuges auf einem nicht magnetischen Traegerband | |
DE678813C (de) | Elektromagnetisches Lichtsteuergeraet | |
DE2752433B1 (de) | Induktionsspule zur Gewinnung einer Gegenkopplungsspannung bei Lautsprechern | |
AT122771B (de) | Elektromechanische bzw. elektroakustische Vorrichtung. | |
DE663413C (de) | Verfahren und Einrichtung zur magnetischen Schallaufzeichnung und -wiedergabe | |
DE828451C (de) | Vorrichtung zur elektro-akustischen Wiedergabe von Schall in Kombination mit einem Kaleidoskop | |
DE629706C (de) | Hufeisenartiger Dauermagnet | |
DE373450C (de) | Anordnung zur Umsetzung von Wechselstrom in mechanische Schwingungen gleicher Frequenz, insbesondere fuer akustische Zwecke | |
AT126671B (de) | Einrichtung zur Aufnahme photographischer Schallaufzeichnungen für die Zwecke des Ton- bzw. Bildtonfilms od. dgl. | |
DE532382C (de) | Elektrischer Tonabnehmer | |
DE324527C (de) | Vorrichtung zur Aufnahme und Wiedergabe von Toenen | |
DE650039C (de) | Verfahren zur magnetischen Schallaufzeichnung und -wiedergabe |