DE588105C - Magnet zum Aufzeichnen von Schwingungen auf magnetisierbare Schrifttraeger - Google Patents
Magnet zum Aufzeichnen von Schwingungen auf magnetisierbare SchrifttraegerInfo
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- G—PHYSICS
- G11—INFORMATION STORAGE
- G11B—INFORMATION STORAGE BASED ON RELATIVE MOVEMENT BETWEEN RECORD CARRIER AND TRANSDUCER
- G11B5/00—Recording by magnetisation or demagnetisation of a record carrier; Reproducing by magnetic means; Record carriers therefor
- G11B5/127—Structure or manufacture of heads, e.g. inductive
Description
DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AM
13. NOVEMBER 1933
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
Vi 588105 KLASSE 42 g GRUPPE 10 oi
Siemens & Halske Akt.-Ges. in Berlin-Siemensstadt*)
Patentiert im Deutschen Reiche vom 1. September 1932 ab
Gegenstand der Erfindung ist ein Magnet zum Aufzeichnen von Schwingungen, insbesondere
akustischen Vorgängen, auf magnetisierbare Schriftträger,, der sich gegenüber den bisher
bekannten Ausführungsformen durch eine geringe wirksame Breite der Aufzeichnungspole
auszeichnet, so daß man die Laufgeschwindigkeit der Schriftträger erheiblich vermindern oder aber
bei gleicher Laufgeschwindigkeit die Güte der ο Aufzeichnung dementsprechend verbessernkann.
Gemäß der Erfindung werden diese Vorteile dadurch erreicht, daß die Kerne der Aufzeichnungsmagnete
etwa bis zu den Stirnflächen in dickwandige Gehäuse aus gut leitendem Material, vorzugsweise in Kupferklötze, eingebettet werden,
wobei diese Gehäuse elektrisch so unterteilt sein müssen, daß sie für die Auf zeichnungskraftflüsse
nicht als Kurzschlußringe wirken. Daß die Güte der Aufzeichnungen bei gegebener Laufgeschwindigkeit von der Breite der
Magnetpole abhängt, ist seit langem bekannt. Da die Verwendung großer Laufgeschwindigkeiten
viele Nachteile mit sich bringt, auf die nicht besonders hingewiesen zu werden braucht,
hat man die Aufzeichnungskerne nach den Stirnflächen zu schneidenartig zugespitzt. Trotz
weitgehender Anschärfung dieser Schneiden war es jedoch nicht möglich, die Aufzeichnungsgüte
über eine bestimmte Grenze hinaus zu verbessern, da ja die wirksame Aufzeichnungsbreite
nicht nur durch die räumlichen Abmessungen der Pole bestimmt ist, sondern auch von den
an den Stirnflächen austretenden Streuflüssen abhängt. Dieser Streuflüsse wegen war die wirksame
Polbreite immer um einen bestimmten Betrag größer als die tatsächliche Breite der
Pole, und dieser Unterschied machte sich gerade bei sehr schmalen Schneiden besonders stark
bemerkbar.
Durch Anwendung des Erfindungsgedankens ist es möglich, diese Streuflüsse praktisch völlig
zu unterbinden und damit die wirksame Polbreite den tatsächlichen konstruktiven Abmessungen
anzugleichen. Die Wirkung ist hierbei so zu erklären, daß etwa austretende Wechselstreulinien in dem Küpfergehäuse Wirbelströme
und damit Gegenfelder erzeugen. Es ist natürlich, wie gesagt, darauf zu achten, daß
die Gehäuse nicht etwa als Kurzschlußringe für die Aufzeichnungskraftflüsse wirken. Sie müssen
infolgedessen elektrisch unterteilt sein, beispielsweise durch Aufschlitzen in der Längsrichtung.
Die Verwendung gut leitender Schirme zur Fernhaltung magnetischer Wechselflüsse ist an
sich bekannt. So sind beispielsweise Transformatoren gebaut worden, bei denen der die
Wicklungen tragende Eisenkern von einem geschlitzten zylindrischen Mantel umgeben war.
Hierdurch konnte erreicht werden, daß die Kraftlinien alle Spulen gemeinsam durchsetzten.
Auch zur Abschirmung empfindlicher Meßgeräte gegen von außen auftreffende Störungen hat man
*) Von dem Patentsucher ist als der Erfinder angegeben worden:
Dipl.-Ing. Rudolf Schmook in Berlin-Siemensstadt.
bereits vielfach Schutzschirme benutzt. Die Anwendung dieses an sich bekannten Grundgedankens
auf die nach ihrem Erfinder Poulsen benannten Geräte bringt die oben beschriebenen
Vorzüge mit sich, die für die Anwendbarkeit der Poulsen-Geräte von großer Bedeutung sind.
Zur Erläuterung des Erfindungsgedankens sind in den Figuren einige Ausführungsbeispiele dargestellt.
Bei dem Ausführungsbeispiel nach ίο Fig. ι wird der magnetisierbare Schriftträger ι
zwischen zwei Magnetkernen 2 und 3 hindurchgeführt. Diese Kerne werden in an sich bekannter
Weise mit Hilfe zweier von den aufzuzeichnenden Schwingungen durchfiossenen ι5 Spulen 6 und 7 im Rhythmus dieser Schwingungen
erregt, wobei sie den hindurchlaufenden Schriftt rager χ in dem gleichen Rhythmus mit
magnetischen Aufzeichnungen versehen. Die Gehäuse 9 gehen, wie aus der Zeichnung zu
ersehen, bis nahe an die Stirnflächen der Kerne heran. Man kann, sie selbstverständlich auch
so ausbilden, daß sie mit den Polstirnfiächen
vollkommen glatt abschneiden und auf diese Weise auch die Führung des Lautträgers mit
übernehmen.
Das in Fig. 2 dargestellte Ausführungsbeispiel stimmt weitgehend mit dem eben beschriebenen
überein. Es unterscheidet sich von diesen nur durch die von außen auf die Wicklungen aufgebrachten Schutzschirme 10,
die im wesentlichen den gleichen Zweck verfolgen wie die Gehäuse 9, und zwar eine Unterdrückung
der Streulinien. Diese Unterdrückung ist nämlich nicht nur an den Polen voii
Wichtigkeit, sondern in gewissem Sinne auch auf dem übrigen Kraftlinienweg, da ja die
Streulinien in jedem Falle für die Aufzeichnung verlorengehen. Jedoch ist die Streuung an den
übrigen Stellen des Kraftlinienweges von geringerer Bedeutung, weil etwaige Verluste ohne
nennenswerte Schwierigkeiten durch entsprechende Bemessung der Verstärker wieder
ausgeglichen werden können.
Bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 3 sind die Pole 4 und 5 in ein zusammenhängendes
massives Kupfergehäuse eingeschlossen, das beispielsweise aus einem inneren Teil 12 und
einem äußeren Teil 13 bestehen kann. Die Erregung des Magnets 11 erfolgt hier mit Hilfe
einer Wicklung 8. Da auch bei dieser Ausführungsform gegebenenfalls auf eine vollständige
Schirmung verzichtet werden kann, ist es zweckmäßig, etwa die in Fig. 4 dargestellte
Schirmung zu benutzen. Bei diesem Ausführungsbeispiel, das, abgesehen von der Schirmung, mit dem Beispiel nach Fig. 3
übereinstimmt, sind die Pole 4 und 5 des Magnets 11 nur in der Nähe der Stirnflächen
mit Hilfe der Kupferklötze 14 und 15 gegen das
Austreten von Streulinien gesichert. Auch hier also ist es möglich, mit verhältnismäßig
geringem Aufwand an zusätzlichem Material die Güte der Aufzeichnung zu verbessern."
Ähnlich liegen die Verhältnisse natürlich bei
Wiedergabegeräten, wenngleich bei diesen die Streuung eine etwas geringere Rolle als bei den
Aufzeichnungsgeräten spielt. Auch bei Wiedergabegeräten lassen sich mit Hilfe von Abschirmungen
der beschriebenen Art Verbesserungen erzielen.
In den Ausführungsbeispielen ist der einfächeren Darstellung wegen nur auf band- oder
drahtförmige Lautträger hingewiesen, jedoch treten die gleichen Verhältnisse auch bei ma- ^
gnetisierbaren Lautträgern anderer Form auf.
Claims (4)
1. Magnet zum Aufzeichnen von Schwingungen, insbesondere akustischen Vorgängen
auf magnetisierbare Schriftträger, dadurch gekennzeichnet, daß die Magnetkerne (2, 3,
4,5) bis etwa zu den Stirnflächen von dickwandigen
Gehäusen (9,12,13,14,15) aus
elektrisch gut leitendem Material umgeben sind, die so unterteilt sind, daß sie nicht
als Kurzschlußriog für die Aufzeichnungskraftflüsse wirken.
2. Magnet nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Gehäuse (9,12,13,14,
15) zur Führung des Schriftträgers (1) dienen.
3. Magnet nach" Anspruch 1 oder 2 mit gegenüberliegenden Polen (4, 5), gekennzeichnet
durch eine solche Ausbildung der Schirmgehäuse (12,13, 14,15), daß diese
sich aneinander anschließen und dadurch auch den Raum zwischen den Magnetpolen nach außen völlig abschließen.
4. Magnet nach Anspruch I, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß auch die Erregerspulen
(6) von einem unterteilten, dickwandigen, aus elektrisch gut leitendem Material bestehenden Gehäuse (10) umgeben
sind.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DES106105D DE588105C (de) | 1932-09-01 | 1932-09-01 | Magnet zum Aufzeichnen von Schwingungen auf magnetisierbare Schrifttraeger |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DES106105D DE588105C (de) | 1932-09-01 | 1932-09-01 | Magnet zum Aufzeichnen von Schwingungen auf magnetisierbare Schrifttraeger |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE588105C true DE588105C (de) | 1933-11-13 |
Family
ID=7527134
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DES106105D Expired DE588105C (de) | 1932-09-01 | 1932-09-01 | Magnet zum Aufzeichnen von Schwingungen auf magnetisierbare Schrifttraeger |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE588105C (de) |
Cited By (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2549452A (en) * | 1946-03-18 | 1951-04-17 | Charles Handler | Exhibitor |
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FR2622341A1 (fr) * | 1987-10-27 | 1989-04-28 | Thomson Csf | Tete magnetique d'enregistrement/lecture comportant un materiau supraconducteur |
-
1932
- 1932-09-01 DE DES106105D patent/DE588105C/de not_active Expired
Cited By (8)
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FR2622341A1 (fr) * | 1987-10-27 | 1989-04-28 | Thomson Csf | Tete magnetique d'enregistrement/lecture comportant un materiau supraconducteur |
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US4979064A (en) * | 1987-10-27 | 1990-12-18 | Thomson-Csf | Magnetic recording/playback head comprising a superconducting material |
EP0314557A3 (de) * | 1987-10-27 | 1991-09-18 | Thomson-Csf | Supraleitendes Material aufweisender Aufzeichnungs-/Wiedergabemagnetkopf |
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