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Verfahren zum Modulieren oder zur Vergrösserung der Modulation von Lichtstrahlen in Übereinstimmung mit elektrischen Schwingungen, insbesondere für Tonaufnahme-oder Tonwieder-
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Die Erfindung bezieht sich auf die Modulation, d. h. die Veränderung der Intensität von Lichtstrahlen, insbesondere für Tonaufnahme-oder Tonwiedergaheapparate.
Gemäss der Erfindung werden die von einer äusseren Lichtquelle kommenden Lichtstrahlen durch den Entladeraum einer Glimmentladeröhre hindurchgeführt, wobei die Entladung in dieser Röhre in Übereinstimmung mit der gewünschten Modulation derart geregelt wird, dass die Lichtstrahlen durch die Entladung mehr oder weniger absorbiert werden und der Maximalentladung in der Röhre die minimale Intensität der durch sie geführten Lichtstrahlen entspricht.
Die Erfindung ist in der Zeichnung beispielsweise in zwei schematischen Darstellungen veranschaulicht.
Die Fig. 1 der Zeichnung veranschaulicht ein Ausführungsbeispiel der Erfindung an einem Tonwiedergabeapparat, die Fig. 2 an einer Tonaufnahmeeinrichtung.
Bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 1 wird das Licht irgendeiner gleichmässigen Lichtquelle, z. B. einer Glühlampe 1, durch eine Vakuumentladeröhre 2 hindurch zu einer photoelektrischen Zelle oder einer sonstigen lichtempfindlichen Einrichtung 3 geführt. Quer zur Richtung des Lichtstrahles läuft ein Tonbildstreifen 4, der entweder, wie in vollen Linien gezeichnet, zwischen der Lichtquelle 1 und der Vakuumrühre 2 oder. wie dies in strichlierten Linien angedeutet ist, zwischen der Vakuumröhre 2 und der photoelektrischen Zelle 3 angeordnet ist. In der Bahn der Lichtstrahlen können (nicht dargestellt) in der üblichen Weise optische Mittel zur Richtung und Begrenzung der Lichtstrahlen, wie die übliche Spalteinrichtung u. dgl., angeordnet sein.
Die Vakuumröhre hat einen röhrenförmigen mittleren Teil 5, der von einem ringförmigen Teil 6 umgeben ist. Hiebei ist die Anordnung so getroffen, dass die Lichtstrahlen durch den mittleren röhrenförmigen Teil 5 in der Richtung seiner Achse durch die Glimmröhre hindurchgehen. Die photoelektrische Zelle 3 ist mit der Primärwicklung eines Transformators 7, einer Batterie 8 und den Elektroden 9 und 10 der Vakuumröhre 2 in Serie geschaltet. Zwischen den in dem mittleren Teil 5 der Röhre 2 angeordneten Elektroden 11 und 12 kann durch eine Batterie 13 eine Glimmentladung aufrechterhalten werden. Ferner können an das System. wie veranschaulicht, Kondensatoren 14 und 15 angeschlossen sein.
Die Elektrode 11 hat die Form einer Röhre ; es kann ferner eine zusätzliche Röhre 27 vorgesehen sein, die nicht an einem äusseren Stromkreis angeschlossen ist.
Bei Betätigung der Einrichtung werden die Lichtstrahlen beim Durchgehen durch den Tonbildstreifen je nach dem entsprechenden Tonbild in ihrer Intensität verändert (moduliert) und veranlassen daher im Stromkreis der photoelektrischen Zelle 3 elektrische Schwingungen.
Diese Schwingungen, die infolge der beschriebenen Schaltung auf die Vakuumrühre 2 übertragen werden, rufen in dieser ein oszilierendes Leuchten hervor, das, wie eingangs erwähnt. den Lichtstrahl in seiner Intensität mehr oder weniger abschwächt. Die Sekundärwicklung
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Bei jener Ausführungsform der Erfindung, bei welcher der Film 4 zwischen der Hauptlichtquelle 1 und der Vakuumröhre 2 vorgesehen ist, ist auf einer der Flächen der Röhre 2 ein photoelektrischer Stoff 16 vorgesehen, der die eine Elektrode einer photoelektrischen Zelle bildet, während eine andere Fläche der Röhre mit einem Metallüberzug 17 versehen ist, der als die zweite Elektrode dieser Zelle wirkt.
Diese beiden Elektroden sind in Serie angeordnet mit einer Batterie 18 und einer Spule 19, die an eine Spule 20 gekoppelt ist, welche ihrerseits in dem die Primärwicklung des Transformators 7 enthaltenden Stromkreis liegt. Durch diese Anordnung wird eine weitere Verstärkung der Schwingungen erzielt.,
Ausser den beschriebenen Teilen der Einrichtung kann noch eine zweite Vakuumröhre 21 vorgesehen sein, die in der Nähe der photoelektrischen Zelle 3, jedoch ausserhalb der Bahn der von der Hauptlichtquelle 1 ausgehenden Lichtstrahlen angeordnet ist, u. zw. so, dass das Licht der Vakuumröhre 21 auf die Zelle 3 auftrifft. Die Elektroden der Röhre 21 sind in Serie mit der Batterie 22 und einer Wicklung 23 geschaltet, die mit den Spulen 19 und 20 gekoppelt ist.
Auf diese Weise wird erreicht, dass das Licht der Röhre 21 die elektrischen Einwirkungen, die in der Zelle 3 durch das von der Lichtquelle 1 kommende Licht herbeigeführt werden, rückwirkend verstärkt.
Ist die Entladung zwischen den Elektroden 9 und 10 der Röhre 2, die durch den Strom der Batterie 8 herbeigeführt wird, für den angestrebten Zweck hinreichend, so können die Elektroden 11 und 12 in Fortfall kommen, da diese nur dazu dienen, die Glimmentladung in der Röhre zu verstärken. Bei Anordnung aller vier Elektroden (9-12) wird nämlich nicht nur die Entladung zwischen den Elektroden 9 und 10 in Übereinstimmung mit den durch diese Elektroden geleiteten Schwingungen verändert, sondern es wird auch die Entladung zwischen den Elektroden 11 und 12 durch Induktion beeinflusst.
Die Elektroden 9 und 10 können auch so angeordnet sein, dass die gerade Verbindungslinie zwischen ihnen den von der Lichtquelle 1 kommenden Lichtstrahl und die Entladungsbahn zwischen den Elektroden 11 und 12 (falls diese vorgesehen sind) durchschneidet. Hiedurch wird erreicht, dass das Licht der Lichtquelle 1 durch die Glimmentladung zwischen den Elektroden 9 und 10 hindurchgeht.
Bei dem Tonaufnahmeapparat nach Fig. 2, bei dem die Intensität der Lichtstrahlen nach irgendeiner der bekannten Methoden entsprechend den zu photographierenden Tönen geändert wird, werden die von der Lampe 1 kommenden Lichtstrahlen gleichfalls durch eine Glimm-' entladeröhre 2 hindurchgeleitet, die in ähnlicher Weise angeordnet ist wie beim Ausführungbeispiel nach Fig. 1. Die Lichtstrahlen treffen dann auf einen wandernden Tonaufnahmestreifen 24 auf.
Elektrische Schwingungen, die entweder von. einer photoelektrischen Zelle abgeleitet werden, die so angeordnet ist, dass ein Teil der in ihrer Intensität modulierten Lichtstrahlen auf sie auffällt, oder die von Schwingungen eines Aufnahmemikrophons abgeleitet werden, werden zu einer Spule 25 geleitet, die mit einer im Stromkreis der Elektroden 9 und 10 der Röhre 2 eingeschaltete Spule 26 gekoppelt ist. Die einander entsprechenden Teile in Fig. 1 und 2 sind mit den gleichen Bezugszeichen versehen. Der wesentliche Unterschied zwischen den Anordnungen nach Fig. 1 und 2 besteht darin, dass die durch die Röhre 2 hindurchgehenden Lichtstrahlen bei der Ausführungsform nach Fig. 1 durch einen Tonbildstreifen, bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 2 durch die zu photographierenden Töne selbst in ihrer Intensität moduliert werden.
Bei der Ausführungsform nach Fig. 2 kann ausser der Röhre 2 noch eine zweite Entladeröhre 21 vorgesehen sein, die auf dem Film 24 ein Bild erzeugt, das dem unter Vermittlung der Röhre 2 erzeugten Bild überlagert ist. Die photoelektrischen Überzüge 1 und 17 sind bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 2 an der Röhre 21 veranschaulicht statt, wie in Fig. 1, an der Röhre 2. Der durch diese Einrichtung erzeugte Strom wird durch die Spule 19 zurückgeleitet, die mit den Spulen 25 und 26 gekoppelt ist. Die Elektroden der Entladeröhre 21 sind durch eine Spule 23 mit den Spulen 25 und 26 gekoppelt.
Der Film 24 in Fig. 2 ist derart geneigt angeordnet, dass ihn sowohl die Lichtstrahlen der Röhre 2 als auch die der Röhre 21 treffen können.
An Stelle von Vakuumröhren mit nur zwei Vakuumkammern können auch Röhren mit mehreren Kammern verwendet werden, z. B. Röhren mit drei getrennten Kammern und einer geeigneten Anzahl von Elektroden.
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