Die Erfindung ist eine Ausgestaltung des Antriebes nach Anspruch 4 des Patentes Nr. 93327, welche darin besteht, dass die Muffe des Torsionsdynamometers als kegelige Lauffläche eines die Geschwindigkeit regelnden Reibungsgetriebes ausgebildet ist, wobei ein Gegenkegel vorgesehen sein kann, der durch seine axiale Verstellbarkeit eine Änderung des Regelungsgesetzes erlaubt.
In Fig. 1 der Zeichnung sitzt das angetriebene Zahnrad 1 auf der einen Hälfte 2 des schalenförmig ausgebildeten Dynamometers. 2 trägt rechts zweiRoIlen 3, die sich gegen zwei schraubenförmige Führungstücke 4 stützen, die ihrerseits in der anderen Schale 5 befestigt sind. 2 und 5 werden durch die Spiralfeder 6 auseinandergepresst, durch das zwischen ihnen zu übertragende Drehmoment jedoch vermöge der Schraubenflächen genähert. Der Teil 5, der als Kegel ausgebildet und auf der Welle undrehbar, aber verschiebbar ist, wird sich also je nach dem Drehmoment einstellen und das Keilrad 7 auf einen andern Halbmesser laufen lassen. 7 ist in einer Schwinge 10 gelagert und längs verschiebbar.
Der Gegenkegel S kann durch den Handhebel 9 eingestellt werden und gestattet, dadurch den Regelungsbereich während des Laufes zu ändern.
In Fig. 2 ist ein Dynamometer dargestellt, das in bekannter Weise bei Überschreiten eines bestimmten Drehmomentes den Hauptantrieb abschaltet. Um das sofortige Rückgehen des Dynamometers bei Wegfall des Widerstandes zu verhindern, sind Schraubenflächen mit verschiedener Steigung verwendet und es ist eine Bremsscheibe'vorgesehen, die der niedrigeren Steigung gerade noch das Gleichgewicht hält. Die Anordnung findet dort Verwendung, wo es wie z.
B. bei Sägemaschine darauf ankommt, im Augenblicke des Verbeissens des Sägeblattes durch Ausschalten desselben einen Bruch zu verhindern, während aber der Vorsehubantrieb, durch den weiteren Muffenanschlag umgesteuert, verkehrt weiterläuft, bis die Säge gelüftet ist, wieder mitlaufen kann und das Dynamometer in seine Normalstellung zurückkehrt, die Maschine also wieder zu arbeiten beginnt. An der Muffe 11 des die Schraubenfläche 4 tragenden Teiles 5 ist die eine Hälfte 12 einer Klauenkupplung angeordnet, deren zweite Hälfte 13 auf der Welle 14 aufgekeilt ist.
Desgleichen ist eine Bremsscheibe 15 innerhalb des Teiles 5 auf der Welle aufgefedert, welche Bremsscheibe bei Ausschalten der Kuppelung 12, 13 ein gegebenes, der Form der Schraubenfläehe entsprechendes Drehmoment aufrecht erhält. Eine solche Konstruktion kann auch in der-Weise ausgebildet werden, dass der Antrieb bei Unterschreitung eines gewissen Drehmomentes abgeschaltet und nach Überschreitung des von der Bremse aufrecht erhaltenen Momentes wieder eingerückt wird.
Durch die Wahl einer veränderlichen Schraubensteigung kann das Regelungsgesetz beliebig festgelegt werden. Fig. 3 zeigt eine gekrümmte und gebrochene Schraubenfläche 4, gegen die die Rolle 3 sich stützt.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Antrieb, insbesondere für Arbeitsmaschinen od. dgl. nach Anspruch 4 des Patentes Nr. 93327, dadurch gekennzeichnet, dass die Muffe des Torsionsdynamometers als kegelige Lauffläche eines die Geschwindigkeit regelnden Reibungsgetriebes ausgebildet ist, wobei ein Gegenkegel vorgesehen sein kann, der durch seine axiale Verstellbarkeit eine Änderung des Regelungsgesetzes erlaubt.
2. Antrieb nach Anspruch 4 des Patentes Nr. 93327, dadurch gekennzeichnet, dass die Schraubenflächen des Torsionsdynamometers mit sich ändernder Steigung verlaufen.
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3. Antrieb nach Anspruch 4 des Patentes Nr. 93327, dadurch gekennzeichnet, dass bei Über-oder Unterschreitung eines gewissen Drehmomentes der Hauptantrieb ausgerückt wird, wobei nach Ausschaltung dieses Antriebes eine Bremse ein beliebiges Drehmoment aufrecht erhält, so dass nach Unter-bzw. Überschreitung dieses letzteren Drehmomentes ein Rückgehen des Dynamometers in dessen Anfangslage erfolgt.
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