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Die Erfindung bezieht sich auf eine Einrichtung zur aus der Entfernung mittels Draht-oder drahtloser Übertragung zu bewirkender Synchronisierung von zwei Vorrichtungen, die genau miteinander, u. zw. mit der gleichen Geschwindigkeit arbeiten sollen, wobei es auch darauf ankommt, dass beide Vorrichtungen vom gleichen Ausgangspunkt ausgehen und auch gleichzeitig nach jedem Umlauf wieder an diesem Punkt vorbeigehen. Die beiden Vorrichtungen können für verschiedene Zwecke bestimmt sein : so können sie z. B. zum Antrieb von Zeitanzeigern, von Sender-und Empfängerwalzen für elektrische Licht-oder andere Zeichen, Depeschen, Fernphotographien usw. benutzt werden.
Jede Station kann mit einer genan. periodisch wirkenden Antriebsvorrichtung, z. B. Uhren, Chronometern, synchron laufenden Elektromotoren, die durch genau periodisch wirkende Sehwingungerzeuger synchronisiert sind, oder andern geeigneten Einrichtungen versehen sein. Die Periodenzahl der Bewegung ist dabei nebensächlich. Es ist aber klar, dass eine noch so genaue Konstruktion nur Isochronismus der beiden Antriebe, in der Regel nicht aber auch Synchronismus gewährleistet, wobei es nicht bloss auf gleiche Zeitdauer, sondern auf volle Gleichzeitigkeit vom Anfang an ankommt. Diese volle Gleichzeitigkeit könnte nur ausnahmsweise erreicht werden, wenn zufällig einmal genaue Periodenkoinzidenz zwischen den Regulatoren der beiden Einrichtungen bestünde.
Die vorliegende Erfindung besteht im Wesen darin, dass zur Synchronisierung ein Zwischenglied benutzt wird, das durch eines der periodisch sieh bewegenden Organe isochronisch mit diesem angetrieben wird, dessen Periodenbeginn aber verschoben werden kann, um ihn mit dem der periodisch bewegten Vorrichtung der Primärstation zusammenfallen zu lassen und im weiteren Verlauf dann den Synchronismus aufrecht zu erhalten.
Es gibt verschiedene Möglichkeiten, um dieses Problem der Herstellung (leI zweifachen Koinzidenz zu lösen. Hier soll eine Ausführungsform beschrieben werden, die sich auf die Synchronisierung von zwei Walzen bezieht. Es ist klar, dass auch mehrere Empfängerwalzen von einer einzigen Regelungsqtation aus synchronisch angetrieben werden können.
Fig. 1 zeigt das Schaltungssehema einer Anlage gemäss der Erfindung, Fig. 2 den Synchronisator im Schnitt und Fig. 3 das Schaltungsschema einer Anlage, bei der zwischen den Stationen eine Verbindungsleitung benutzt wird.
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den Kreis der Stromquelle 2 schliesst. Dieser Stromkreis geht über 3 zum Senderrelais, wenn es sich um drahtlose Übertragung handelt, und erzeugt das Regelungsxeiehen ; wenn eine Drahtverbindung L vorhanclen ist, geht diese Leitung zur Station B und von dort durch eine Drahtrückleitung oder durch die Erde zurück (. Fig. 3).
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angeordnet ist.
Wird dieser bei Stromschluss angezogen, so gibt er den Anschlag 6 der Primärwalze 7 frei, die von einem Motor über eine Reibungskupplung 8 angetrieben wird. u. zw. mit einer Geschwindigkeit, die um ein geringes grösser ist als die Periode der Uhr 1. Zwischen zwei Stromschlüssen, die von der Uhr 7 erzeugt werden, muss die Walze 7 eine ganze Umdrehung vollführen. Das vom Relais ausgesendete Zeichen (oder der Stromstoss in der Leitung L) wird auf der Sekundärstation B von der Antenne B'aufgenommen und wird mittels des Telephons E gehört, das im Übertragungs-Stromkreis oder in einem vom Detektor D abgezweigten Stromkreis liegt.
Auf der Sekundärstation befindet sich ein Chronometer, eine Uhr oder ein Motor 1', der dem Organ 1 der Primärstation A gleicht und isochron mit diesem läuft.
Bei jedem durch das Organ 1' bewirkten Stromschluss wird der Anker 5' eines Elektromagneten 4'
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werden und wird so eingestellt, dass er genau mit jenem zusammenfällt, wo der auf der Primärstation befindliche Elektromagnet 4 die Walze 7 freigibt.
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ein genaues Zusammenfallen der beiden Zeichen zu erreichen. Von da ab ist der Synchronismus zwischen Walze 7" und Primärwalze 7 hergestellt, wogegen vorher bloss Isochronismus bestand. Der Synchronismus hält so lange an wie der Isochronismus und so lange als die Regelungsorgane isochron wirken, selbst wenn
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zu verstellen hat. um die Koinzidenz zu erreichen ; denn der Kranz 12 kann nach beiden Richtungen gedreht werden und diese Regelung kann auch in sehr kurzer Zeit bewirkt werden.
Wie bereits erwähnt, können die Walzen 7 und 7" zu den verschiedensten Zwecken dienen und
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vorgenommen werden.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Einrichtung zur Synchronisierung der bewegten Teile von Geber- und Empfängervorrichtungen in Anlagen zur Übertragung von telegphisehen, telephotographisehen oder sonstigen Zeichen, wobei diese Teile derart mit Hilfe von ihnen besonders zugeordneten isochron laufenden Einrichtungen (Uhren, Motoren) geregelt bzv.
angetrieben werden, dass sie absatzweise Bewegungen ausführen, dadurch gekenn- zeichnet, dass jeder Empfängerstation eine besondere Synchronisiervorrichtung zugeordnet ist, die von der isochron laufenden Einrichtung in absatzweise, für sich wieder isochrone Bewegung versetzt wird und ihrerseits den synchron zu bewegenden Empfängerteil zu einem Zeitpunkt in Gang setzt, der mit dem durch ein elektrisch übermitteltes Signal angezeigten Zeitpunkt des Anlaufes des entsprechenden Geberteiles in Synchronismus gebracht werden kann.