AT91141B - Verfahren zur Entasphaltierung und Entparaffinierung von Kohlenwasserstoffgemengen. - Google Patents

Verfahren zur Entasphaltierung und Entparaffinierung von Kohlenwasserstoffgemengen.

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AT91141B
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   <Desc/Clms Page number 1> 
 
 EMI1.1 
 



   Das in den Patenten   Wu. 91133   und 19134 beschriebene Verfahren zur Entasphaltierung und Entparaffinierung von Kohlenwasserstoffgemengen, insbesondere roher Erdöle und   Erdöl-Destillations-     rückstände   mittels konzentrierter normaler oder saurer Salze, gegebenenfalls unter Zusatz anderer saurer Elektrolyte oder mittels Säuren oder Säuregemische mittlerer Konzentration hat in seiner Anwendung zu neuen Ergebnissen geführt./
Es wurde gefunden, dass die Halogenverbindungen des dreiwertigen Eisens die Eignung zur Fällung der asphalt-und harzartigen Bestandteile der Kohlenwasserstoffgemenge in ganz hervorragendem Masse besitzen,

   dass sie sich auch in weniger konzentrierter Lösung noch als wirksam erweisen und dass sie die an sich träger verlaufende Asphaltfällung durch andere konzentrierte Salzlösungen oder durch Säuren in hohem   Masse   beschleunigen, auch wenn sie diesen Lösungen nur in geringen Mengen hinzugefügt werden. 



  Die Anwendung dieser neuen Erkenntnis vereinfacht, verkürzt und verbilligt die Entasphaltierung von Kohlenwasserstoffgemengen und damit die Entparaffinierung roher Erdöle oder   Erdölrüekstände   vor ihrer Destillation in sehr bedeutendem Masse. 



   Diese beschleunigende Wirkung wässeriger Lösungen der Halogenverbindungen des dreiwertigen Eisens ist eine spezifische. Sie kommt den wässerigen Lösungen anderer Schwermetallsalze nicht zu, obwohl gerade diese im wasserfreien Zustande zu den energischesten Reagenzien zählen. Die asphaltfällende Wirkung   einer grossen Anzahl chemisch   reiner oder technisch reiner Salze oder Säuren kann auf diese Weise wesentlich verstärkt werden. Die genannte spezifische Wirkung geht soweit, dass man Salzoder   Säurelösungen,   die grössere oder geringere Mengen von dreiwertigen Eisen enthalten, nur geringe   Mengen Chlorionen   in irgendeiner Weise zuzusetzen braucht, um die fällende Wirkung der Salz-oder   Säurelösungen   auf die Asphalt- und Harzkörper bedeutend zu erhöhen. 



   Die gleiche Wirkung wird erreicht, wenn man solchen Lösungen, falls sie Halogenion enthalten, in rgendeiner Weise geringe Mengen dreiwertigen Eisens zuführt, oder in diesen Lösungen, falls sie Haliogenionen und Eisen in der Oxydulform enthalten, auf bekannte Weise die Oxydform erzeugt. Das Reagens kann immer wieder aufs neue verwendet werden, ob man im Sinne des Patentes mit einer   konzentrierten   Lösung von Fe   Cl,   arbeitet oder ob man gemäss vorliegender Erfindung nur geringe Bei-   gabeln   dieses Salzes zu anderen   Salz- oder Säurelösungen   verwendet.

   Immer wird ein Teil des vorhandenen Fe   Cls   in Fe   Cl2   verwandelt, dessen Grösse von der Beschaffenheit des   Kohlenwasserstoffgemenges,   haupt-   sächlich   von seinem Gehalte an Asphalt und Harzkörpern abhängig ist. Man hat nur dafür zu sorgen, dass noch Eisen in der Oxydform in Reagens vorhanden ist. Zu diesem Behufe braucht man nur die Halogenverbindung des Eisens, soweit sie in die Oxydulform übergegangen ist, nach oder während der Operation durch die bekannten Mittel in die Oxydform   zurückzuführen.   



   Während der Fällung der Asphalt- und Harzkörper wird die Temperatur des 01-und Reagensgemisches zweckmässig zwischen   800 und 1000 C gehalten,   Man kann aber, je nach dem Siedepunkt der Reagenslösung auch bei höherer Temperatur und ohne oder mit Anwendung von Druck arbeiten. 
 EMI1.2 
 Charakter und suspendierte Beimengungen zu entfernen. Es wird erwähnt, dass die Salzsäure nicht frei von Eisen zu sein braucht. Eine Entasphaltierung und Entparaffinierung wurde weder bezweckt noch 

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 erreicht. Bei der genannten   Verwendung eisenhaltiger Salzsäure   zu dem in der Beschreibung genannten Zwecke wurde nicht erkannt, dass Fe   Cl,   bei der Abscheidung der asphalt-und harzartigen Bestandteile des Rohöles eine spezifische Wirkung im Vergleiche zu anderen Salzen oder zu Säuren ausübt. Das D.

   R. P. Nr. 290946 beschreibt ein Verfahren, nach welchem Krakbenzine (Siedepunkt 600-1500 C) von den in ihnen vorhandenen, bei der Krakdestillation gebildeten, harzartigen Spaltungsprodukten durch Behandlung mit wasserfreien Schwermetallsalzen befreit werden. 



   Sowohl die Verwendung von Schwermetallsalzen auf Destillate überhaupt, als auch der Umstand. dass Spaltungsprodukte, entstanden durch die Krakdestillation, aus   Bezindestilla'en   entfernt werden sollen, als auch der Umstand, dass die genannten Salze im wasserfreien Zustande angewendet werden. unterscheiden das vorliegende Verfahren von dem angemeldeten zur Entasphaltierung und Entparaffinierung roher Erdöle mittels wässeriger Salzlösungen. 



   Beispiel I. 100 leg rohes, paraffinhaltiges, ostgalizisches Erdöl, das bei Zimmertemperatur fest, 
 EMI2.1 
 ausmachen, in der Wärme emulsioniert, und die Emulsion wird bei einer Temperatur von 90 bis   1000 C.   erhalten, bis die   mikroskopische Prüfung   die Fällung der Asphaltstoffe als formbeständige Körper erweist und sich keine Zunahme der Fällung mehr erkennen lässt. Die Emulsion trennt sich   nunmehr   in der Ruhe rasch und scharf. Das Öl wird vom Reagens und dem Asphalt abgetrennt und der   Abkühlung über-   lassen. Bei der Abkühlung auf Zimmertemperatur, wobei das Öl nicht mehr gelatiniert, kristallisieren die   Nattirparaffine   des rohen Erdöles grösstenteils aus und werden durch Druekfiltration vom Öle abgetrennt.

   Man erhält als Pressrückstand das Naturparaffin als   ozokeritähnlichen   Körper mit einem Schmelzpunkte von   650 C.   



    Beispiel II. Entasphaltierung und Entparaffinierung eines ostgalizischen Rohöles von Boryslaw.   



  100 kg des Rohöles weiden mit   30%   einer   Schwefelsäurelösung   von   56% H2 S04-GehaIt.   in der sich   Felll- und Cl-Ion   in einer Menge befinden, die   1% Fe CIs   vom Gesamtgewichte der   Reagenslösung ent-   spricht, in der Wärme emulsioniert und die Emulsion bei einer Temperatur von   ssO bis 100  C erhalten.   



  Der weitere Vorgang ist genau derselbe wie im Beispiel I.

Claims (1)

  1. PATENT-ANSPRUCH : Verfahren zur Entasphaltierung und Entparaffinierung von Kohlenwasserstoffgemengen durch Emulsionieren mit konzentrierten Salzlösungen, gegebenenfalls unter Zusatz saurer Elektrolyte oder mit Säuren mittlerer Konzentration, wobei die Asphaltkörper abgeschieden und die Naturparaffinerie EMI2.2 und Halogen, etwa in der Form von Berrichlorid, das ungefähr 100 vom Gewichte der Reagensflüssigkeit ausmacht. Sorge trägt.
AT91141D 1919-02-03 1920-12-17 Verfahren zur Entasphaltierung und Entparaffinierung von Kohlenwasserstoffgemengen. AT91141B (de)

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