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Rechenmaschine.
Schon seit langem besteht der Wunsch, bei Rechenmaschinen eine sogenannte Universalmaschine zu schaffen, die nicht nur die vier Rechnungsarten ausführt, sondern auch die erlangten Resultate druckt.
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Rechenmaschine, mit welcher nicht nur die vier Rechnung-
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geschrieben bzw. gedruckt werden können. Die neue Maschine gehört zu derjenigen Gruppe, welche in den Einstellrädern mit veränderlicher Zähnezahl versehen ist, deren Zähne durch Multiplikationskörper, welche das Produkt der einfachen Zahlen in Form von Einer-und Zehnererhöhungen aufweisen, so beeinflusst weIden, dass die Übertragung der Einer und Zehner auf die Einstellräder nacheinander erfolgt.
Demgegenüber liegt nun die Eigenart der vorliegenden Erfindung darin, dass für jede Stelle der Maschine unterhalb der Multiplikandentastatur eine Gruppe von neun, den Multiplikatoren von 1 bis 9 entsprechenden Multiplikationsblechen angeordnet ist. welche durch Seitenverschiebung mit ihren Einer-und Zehnererhöhungen abwechselnd in den Bereich der eigenen oder der vorhergehenden niedrigeren Tastreihe gebracht werden können, wobei jede Gruppe von Multiplikationsblechen von einem Schieber umschlossen ist, der zeitweise mit den Multiplikationsblechen gekuppelt wird und der seinerseits die Zähne der Einsíellräder so beeinflusst, dass eine Übertragung auf die Zahlentrommeln vor sich gehen kann.
Hiebei sind diese Schieber mit zwei Gleitflächen versehen, welche in ihrer Länge der Summe der Nasenbreiten an den Zähnen der Einstellräder entsprechen und deren Entfernung voneinander so bemessen ist, dass bei feststehendem Schieber und gedrehten Einstellrädern alle Zähne derselben in die wirksame Lage gedrängt werden. De : Drehsinn der Einstellräder wird dabei für die jeweils gewünschte Rechnungsart so gewählt, dass bei jedem Rechenvorgang durch die erwähnten Gleitflächen der Schieber jeweils die letzten Zähne der Einstellräder in die wirksame Lage gebracht werden, so dass, wenn nach der Einstellung der Zahlentrommeln gleich eine Sperrung der letzteren z.
B. dadurch erfolgt, dass diese in bekannter Weise mit Ausfräsungen nach Art eines Malteserkreuzes versehen sind, jedes Überschleudern der Zahlentrommeln und dabei jedes Falsehrechnen unmöglich gemacht wira.
Die zeitwei e Kupplung zwischen den Schiebern und den unterhalb der Multiplikandentastatur angeordneten Multiplikationsblechen erfolgt durch vertikal verstellbare Zungen, deren Höhenverstellung
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derart, dass durch diese Zungen die Schieber mit denjenigen Multiplikationsblechen gekuppelt werden, welche der jeweils betätigten Multiplikatortaste entsprechen.
Das in Verbindung mit der Rechenmaschine zur Anwendung kommende Druckwerk benutzt in bekannter Weise schwingbare Typenräder, die in der einen Grenzlage mit einer auf dem erwähnten und mit den Multiplikationsblechen zu kuppelnden Schieber befestigten Zahnstange in Eingriff kommen, in der anderen Grenzlage dagegen den Abdruck bewirken. Der Antrieb dieses Druckwerks wird dabei
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und durch die Handkurbel bei jedem Rechenvorgang einmal seitlich hin-und hergeschobenen Rahmens gesteuert in der Weise, dass bei jeder, zur Herbeiführung einer Rechnung notwendigen Hin-und Herbewegung der Handkurbel nur ein Abdruck erfolgt, u. zw. während der ersten Phase der Handkurbelbewegung.
Nun sind aber gemäss der Erfindung an den einzelnen mit den Multiplikationsblechen zu kuppelnden Schieber neben der die Typenräder einstellenden Zahnstangen noch jeweils zwei Nasen
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tragung der Summe bzw. des Quotienten auf das Druckwerk möglich ist. so dass daher die Resultate aller vier Rechnungsarten abgedruckt werden können. Weitere Einzelheiten ergeben sich aus nach- folgender Beschreibung. Beschreibung.
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auf den Hinterteil der Maschine nach Abnahme des Deckels, insbesondere auf das Druckwerk und seinen Antrieb, Fig. 17 ist eine Vorderansicht des Druckwerks im Detail, Fig. 18 zeigt in schematischer Dar-
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im Horizontalschnitt. Fig. 20 ist eine Seitenansicht der Fig. 19 teilweise im Schnitt.
Antrieb (Fig. 1 und 3).
Zu jedem Rechenvorgang sind bei einmaliger Hin-und Herbewegung einer Handkurbel zwei
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sprechend der jeweils in Betracht kommenden Rechnungsart gewechselt werden.
Der an der Grundplatte der Maschine festgeschraubte Gussteil f ist mit einer Aussparrung 2 versehen. die im Mittelpunkt einen Zapfen 3 tragt. Auf diesem Zapfen sitzt eine drehbare Zunge 4 von
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durch eine zwischen der Seitenwand der \usspal11ng 2 und der Peripherie der Zunge 4 verbleibenden Schlitz hindurchwandern kann. Der Stift 5 sitzt am Ende einer Zugstange 6 und greift dmch einen radialen Schlitz 7 eines ebenfalls auf dem Zapfen 3 drehbar angeordneten Stirnrades 8 in die durch
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In der Aufangslage des Handhebels 9 befinet sich Stift ! an dem einen äussersten rechten Ende der Aussparung 2. Die Zunge 4 nimmt hiebei die in der Zeichnung dargestellte. Lage ein und wird in dieser
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Zahnrades 1 : 2 respektive der Hauptantriebswelle 14 herbeigeführt.
Hebel. 9 macht nun denselben Weg im entgegengesetzten Sinne zurück. Der Stift gleitet hiebei, da ihm die. eben zurückgelegte Bewegungsbahn durch die Zunge 4 versperrt ist, nunmehr durch den
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diese zweite Phase der Handkurbelbewegung hat eine halbe Umdreh ung des Stirnrades 8 und eine volle Umdrehung des Zalmrades 12 und der Hauptantriebswelle 14 zur Folge.
Es sei angenommen. dass der eben beschriebene Bewegungsvorgang eine Drehungsrichtung der Hauptantriebswelle 14 in dem Sinne veranlasst hat, dass Additionen oder Multiplikationen ausgeführt werden können. Will man Subtraktionen oder Divisionen ausführen, so ist eine Drehung der Hauptantriebswelle in der entgegengesetzten Richtung notwendig. Zu diesem Zweck ist der unter Wirkung der Feder stellende und auf die Zunge 4 wirkende Arm 13' verstellbar gelagert. Dadurch kann der
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nunmehr die linke Hälfte der Zunge nach abwärts, die rechte Hälfte dagegen nach aufwärts gedrückt werden.
Dadurch wird Stift 5 gezwungen. während der ersten Bewegungsphase der Handkurbel durch den unteren Teil der Nut 2. während der zweiten Bewegungsphase dagegen durch den oberen Teil der Nut zu wandern, so dass also eine Drehung des Stirnrades 8 und damit auch der hauptantriebswelle 14 in dem entgegengesetzten Sinne erfolgt.
Rechenwerk. (Fig. 2, 3, 6-8).
Auf der vom Antrieb bei jeder Handkurbelbewegung in doppelte Umdrehung versetzten Hauptantriebswelle 14 ist nun für jede Stelle der Maschine ein Einstellrad 15 vorgesehen. ! dieses Einstellrad hat die Form einer Scheibe, welche fest auf der Welle 14 sitzt und welche an ihrer Seitentläche neun Schlitze hat, die in der Achsriehtung verschwenkbar dicht am Mittelpunkt gelagerten Zähne 76 auf- nehmen, welche seitliche Vorsprünge oder Nasen 17 tragen. Wie namentlich Fig. 2 und 8 erkennen lässt, sind diese Zähne mit ihren Nasen nicht gleichmässig über die ganze Seitentläehe der Seheibe 7J verteilt, sondern sie liegen relativ dicht beieinander, so dass sie nur einen Teil des ganzen Kreisumfanges einnehmen.
Diese Zähne werden in ihren Schlitzen durch Reibung geführt, wozu zweckmässig auf jeden Zahn von der Seite her eine kleine in der Zeichnung nicht dargestellte Feder einwirkt. so dass diese Zähne in der einen, einmal erteilten Stellung von selbst festgehalten werden.
Die an diesen Zähnen 16 vorgesehenen Nasen 17 haben verschiedenen Abstand von der Peripherie respektive vom Achsmittelpunkt, u. zw. sind diese Nasen derart angeordnet, dass sie an jedem Einstellrad sich von Zahn zu Zahn, von der Peripherie angefangen, in gleichmässigen Abständen dem Achsmittelpunkt nähern. Die Abstände zwischen den einzelnen Zähnen entsprechen dabei den Abständen von
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gegen selbstständige Drehung gesichert. Die Drehung einer Zahlentrommel 19 kann nur stattfinden, wenn diese in den Bereich des in jedem Einstellrade 15 vorgesehenen Ausschnitt 15b gelangt. An der einen Seite ist jede Zahlentrommel mit einer Scheibe 21 versehen, welche zehn radiale Schlitze 22 enthält.
Diese Schlitze 22 sind verschieden tief eingefräst, u. zw. entspricht die Längendifferenz dieser Schlitze wieder den Abständen der Vorsprünge an den noch zu beschreibenden Multiplikationsblechen. An der Seite der Scheibe 21 sind ausserdem zehn Zähne oder Stifte angeordnet, in welche die Zähne 16 der Einstellräder 15 eingreifen bzw. anstossen können, wenn sich diese Zähne in ihrer wirksamen Lage befinden.
Ausserdem ist eine feststehende Rückführschiene 44 (Fig. 6 und 8) vorgesehen, welche die Zähne ja,
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geschwenkt (vergl. den oberen Teil in Fig. 7), so kommen die Zähne 16 in die wirksame Lage und greifen bei der Drehung der Einstellräder 15 in die Zähne oder Stifte 2. 3 der Zahlentrommeln 19 ein mit der Folge, dass diese um soviel Zähne weitergeschaltet werden, als Zähne 16 an den Einstellrädern in die wirksame Lage eingeschwenkt worden sind.
Gleich nachdem diese Drehung der Zahlentrommeln 19 ausgeführt worden ist, was möglich ist, weil während dieser Fortschaltung die Einfräsungen 20 im bereich des Ausschnittes 15b der Einstellräder 15 stehen werden, da unmittelbar hinter den Zähnen 16 wieder die glatte Peripherie der Einstellräder 15 zur Einwirkung kommt, die Zahlentrommeln 19 mit ihren Ausfräsungen 20 durch diese glatte Peripherie in der neu geschaffenen Lage festgehelten und gesperrt; denn, wie in der Einleitung gesagt ung später beschrieben werden wird, werden immer die jeweils letzten Zähne in die wirk-
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. same Lage eingeschwenkt. Dieser Umstand ist sehr wesentlich, weil hiedurch jedes Überschlendern der Zahlentrommeln und damit jedes Falschrechnen mit Sicherheit vermieden wird.
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Sämtliche Multiplikationsbleche aller Stellen der Maschine sind in einem Rahmen 21 unterhalb der Multiplikandentastatur angeordnet, u. zw. so, dass jedes einzelne Blech in der Längsrichtung der Maschine ungehindert verschoben werden kann. Der Abstand der einzelnen Gruppen der Multiplikations- bleche entspricht den Abständen der Multiplikandentastreihen. Diese Multiplikationsbleche 25 sind
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lichen Schieber 27 umschlossen, so dass aho ebensoviel Schieber 27 als Stellen in der Maschine vorhanden sind. Diese Schieber erhalten ihre Bewegung von je einer Zugfeder 27', welche dauernd das Bestreben hat, den zugehörigen Schieber 27 in Riehtung des in Fig. 3 angedeuteten Pfeiles zu bewegen.
An einer solchen Bewegung werden die Schieber 27 aber durch Arme 28 gehindert, welche für jeden Schieber vorgesehen sind, aber auf einer gemeinsamen durchgehenden Welle 28' angeordnet sind. Diese Arme 28 legen sien eden einen seitlichen Amchhg 29 der Seineber an. Auf der Welle 28' sitzt aber ausserdem ein Arm 30'. welcher dem Einfluss eines auf der Hauptantriebswelle 14 angeordneten Exzenters 30 ausgesetzt ist (Fig. 2 und 8).. W@rd Handbebel 9 gedreht, so wirkt Exzenter 30 auf Arm. 30' und veranlasst mithin unter dem Einfluss der auf den Schieber 27 wirkenden Druckfeder 27' ein Schwingen der Arme 28
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dann durch den sich weiter drehenden Exzenter 30 die Bewegungsrichtung des Schiebers 27 umgekehlt und diese. entgegengesetzt zu der in Fig.
2 durch Pfeil angedeuteten Richtung verschoben, so dass er
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arrigen Hebels 35, der um den Punkt 34 schwingt, gehoben werden. Nach Freigabe der Multiplikator- taste bewegt ei sich unter Wirkung einer Feder 36 in seine Ruhelage zurück.
Die Verstellung : des zweiarmigen Hebels 3 ? und damit die Höhenverstellung des Balkens. ; 2 und
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jenige, für den Multiplikator 3. niedergedrückt werden, ohne aber dass eine der Multiplikandentasten eine Beeinflussung erfährt, so würden bei einer nunmehr einsetzenden Bewegung der Schieber 27 zwar sämtliche dem Multiplikator 3 entsprechenden Multiplikationsbleche verschoben werden. da ja durch die Betätigung der Taste.
33 für den Multiplikator 3 Balken 32 und Zungen 31 um drei Einheiten gehoben
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abhängig einmal von dem Niederdrücken einer der Multiplikatortasten 33, anderseits von dem Niederdrücken der Multiplikandentasten, um durch letztere den Multiplikationsblechen einen Xnschlag zu bieten.
Von wesentlicher Bedeutung ist bei der beschriebenen Einrichtung der Umstand, dass die Drehrichtung der Einstellräder in Abhängigkeit von der jeweils auszufiihrenden Rechnungsart so gewählt ist, dass durch die Gleitfläche 42 bzw. 42'der Schieber 27 jeweils die letzten Zähne 16 der Einstellräder 15 beeinflusst werden. Nimmt man bei der in Fig. 2 und 8 gezeigten Stellung an. dass die Einstellräder sieh in der Uhrzeigerrichtung drehen und z. B. zum Zwecke der Addition durch die Gleitflächen 42 beeinflusst werden, so sind es diejenigen Zähne 16. deren Nasen 47 den grössten radialen. Abstand vom Achsmittelpunkt besitzen, welche durch die Gleitflächen 42 beeinflusst werden.
Nimmt man dagegen umgekehrt
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eintreten wurde und bei andern Maschinen mit nur äusserst komplizierten Mitteln verhindert werden konnte, vermieden wird. Daher sind hiedurch bedingte Falschrech@ngen bei der nenen Maschine aus- geschlossen.
Tastatur (Fig. 9-13).
Diese besteht aus zwei Arten von Tasten, nämlich den Multiplikatortasten 33 und den Multiplikandentasten 46. Die Multiplikatortasten 33 (Fig. 13) sind in entsprechender Zahl, z. B. bei neun-
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Multiplikatortaste die Zungen 31 den entsprechenden multiplikationsblechen 25 gegenüberstehen.
Die Multiplikandentasten 46 sind in jeder Stelle der Maschine in neunfacher Zahl angeordnet.
Sie unterliegen der Einwirkung einer Feder (Fig. 11) und besitzen seitliche Ansätze 4- ?. Zur Sperrung
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und durch die Einwirkung auf den schrägen Schlitz 47 eine Längsverschiebung des zugehörigen Sperrbleches 48 stattfindet. bis der seitliche Ansatz in der Raste 47' ruht, wodurch ein. Hochgehen der nieder-
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Ziffer 9 auf dem zugehörigen Ansatz 49. Die Aussparungen 50 des gleichen Bleches haben sich dabei bezüglich der übrigen Tasten. wie Fig. 12 zeigt, verschoben mit der Folge, dass die übrigen Tasten derselben Stelle nicht niedergedrückt werden können.
Wird eine andere Taste niedergedrückt, nachdem Taste 46 (t sich in gesenkter Stellung befindet, so wrde durch Einfluss des Ansatzes 45 dieser zweiten Taste auf die schräge Kante 50 das Blech 48 der zuerst niedergedrückten Taste 46 ; ! wieder nach rechts verschoben werden mit der Folge. dass der Ansatz 4J der Taste 46a aus der Rate./7'befreit wird und diese Taste mithin unter dem. Einfluss ihrer Feder sich nach aufwärts bewegt. Diese Ausbildung hat also zur Folge. dass jeweils nur eine Taste in derselben Stelle sich in niedergedrücktem Zustand befinden kann und dass
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so dass der ganze Multiplikand abgelesen werden kann.
Im übrigen stehen die Multiplikandentasten unterhalb der Bleche 48 natürlich soweit vor, dass
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der Zugstange. anderseits gegen die Querstege des Rahmens 58 stützen, Wird daher Rahmen 58 nach aufwärts oder abwärts bewegt. so zwingt er unter Vermittlung der Feder 59 die Zugstangen 57, an dieser Bewegung teilzunehmen, lässt aber eine gewisse selbständige Bewegung dieser Zugstangen noch zu.
Der Rahmen 58 ist nun in einem Bügel 60 (Fig. 14,15 und 17). welcher mit einer Welle 61
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innerhalb derselben befestigt, während der Bügel 60 die Rückwand durchdringt und die an der Aussenseite derselben angeordneten Zugstangen beeinflusst. Ein auf der Welle 61 seitlich befestigter Arm 62 greift nun mit Hilfe eines Stiftes oder einer Rolle 63 in die Kurvennut 64 einer auf der Hauptantriebswelle 14 befestigten Scheibe 65 ein, so dass daher durch die Drehung der Hauptantriebswelle auch das Druckwerk in Tätigkeit gesetzt wird. u. zw. in dem Sinne, dass, wenn die Zugstangen 57 aus der in Fig. 14 gezeichneten Lage nach abwärts gezogen werden, die Typenradhebel J. um die Achse 55 herumschwingen.
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über diese Druckwalze gehenden Papierbande zum Abdruck bringen.
Die bisher beschriebene Vorrichtung würde eine solche Beeinflussung des Druckwerkes bei jeder Umrahmung der Welle 14 veranlassen. Nun wird diese aber, wie eingangs beschrieben, bei jeder Hinund Herbewegung der Handkurbel zweimal in Umdrehung versetzt, und demzufolge wurde, wenn nicht besondere Vorkehrungen vorgesehen wären, bei jedem Rechenvorgang ein doppelter Abdruck des Druckwerks erfolgen. Dies muss verhindert werden, weil im Hinblick auf die oben beschriebene Einrichtung ein Abdruck nur der eingestellten Werte vor sich gehen darf, d. h. derjenigen Werte, die in der ersten Phase der Betätigung der Handkurbel mittels der linken Seiten der Multiplikationsbleche unter dem Einfluss der Multiplikandentastatur bei Längsverschiebung der Schieber. Z7 zustande kommen.
Während der zweiten Phase der Handhebelbewegung bzw. während der zweiten Umdrehung der Hauptantriebswelle 14 muss dagegen das Druckwerk ausgeschaltet sein. Zu diesem Zwecke ist an dem die Multiplikations-
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Schiene 71 angeordnet, welche in eine Nut 72 der in die Führungsnut 64 eingreifenden und auf dem Drehzapfen 7-3 verschiebbaren Rolle 6. 3 eindringt. Diese Einrichtung gestattet, die Rolle 63 in oder ausser Eingriff mit der Führungsnut 61 zu bringen. Während der ersten Bewegungsphase des Handhebels 9, wo der Rahmen sich in seiner linken Stellung befindet. liegen die eben erwähnten Teile so, wie Fig. 16 zeigt, wobei die Rolle 63 in der Führungsnut 64 liegt, also das Druckwerk beeinflussen kann.
Bei der zweiten Bewegungsphase der Handkurbel, während welcher der Rahmen 24 gegenüber der in Fig. 1 ( ; gezeigten Lage nach rechts bewegt wird. wird Hebel 70 um den Drehpunkt 68 herumgeschwungen und
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der Schieber an angeordnet (Fig. 17). Ausserdem ist dieses Druckwerk in an sich bekannter Weise mit einer Schiene 79 ausgerüstet, welche sich vor dem Abdruck in zwischen den Typen befindliche Ausschnitte der Typenräder-K einlegt. Diese Schiene 79 wird von zwei Hebelarmen 80 getragen. die gleichfalls um
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Aus Vorstehendem ergibt sich unschwer, dass mit der bisher beschriebenen Einrichtung durch die Schieber : ! 7 und durch die Zahnstangen 77 nur diejenigen Werte auf die Typenräder respektive auf das Druckwerk übertragen werden können, die durch Längsverschiebung der Schieber 27 nach Massgabe
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mit Einfräsungen 22 versehen sind. die entsprechend dem Zahlenwert mehr oder weniger tief reichen.
Die Schieber 27 sind nun weiter mit Nasen oder Ansätzen 82 (Fig. 2) versehen, welche dicht neben den Scheiben.' ? 7 der Zahlentrommeln 19 stehen, jedoch derart. dass normalerweise sowohl die Schieber 27
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zu einer Längsbewegung veranlasst, so greifen in diesem Falle die Ansätze 82 dieser Schieber in die ihnen gerade gegenüberstehenden Ausfräsungen 22 der Zahlentrommeln 19 ein mit der Folge. dass die Schieber entsprechend der Tiefe dieser Einfräsungen mehr oder weniger weit verstellt werden und bei dieser Be-
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am Schieber 27 gestattet ein Abtasten der durch die Quotientenräder ? verzeichneten Werte, nachdem auch hier der dieselben tragende Rahmen 74 mittels eines geeigneten handhebels 75 seitlich verstellt worden ist.
Auch in diesem Falle werden die abgetasteten Werte mit Hilfe der Zahnstangen 77 auf die Typenräder übertragen und in der schon beschriebenen Weise zum Abdruck gebracht. Bei dem be- schriebenen Druckwerk soll nun gemäss der Erfindung noch eine Einrichtung zur Anwendung kommen. welche die zur Wiedergabe des eigentlichen abzudruckenden Zahlenwertes nicht erforderlichen Typen- räder, also die links von diesem Zahlenwert liegenden Räder, am Abdruck hindert. Schon oben wurde erwähnt. dass die Typenradhebel 53 mit Nasen 54 versehen sind. Der obenerwähnte Zweck wird nun
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der Schaft dieses Zapfens in dem nächstfolgende : ! darunter liegenden Blech fest angeordnet ist.
Die Zapfen 92 liegen nun in den Schlitzen 91 derart einseitig an, dass, wenn ein oberes Blech nach rechts verschoben wird. alle darunter liegenden Bleche gezwungen sind, diese Reehtsverschiebung mitzumachen. während, wenn ein tieferliegendes Blech nach rechts verschoben wird. die darüberliegenden Bleche stehen bleiben, weil der Kopf des Zapfens ? im Schlitz. 97 sich freiseitlich verstellen kann.
Wie schon erwähnt. werden diese Bleche 86 mit ihren Ansätzen 87 von den Schiebern 27 der Rechenmaschine gesteuert. Bewegen sich diese Schieber nur über einen Teil des ganzen Hubes, was
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Druckwalze 66 veranlassen. Bei denjenigen Schiebern 27 aber, bei denen in der entsprechenden Stelle keine der Multiplikandentasten 46 niedergedrückt ist und welche rechts von einer durch Niederdrücken einer Multiplikandentaste beeinflussten Stelle liegen, kann ebenfalls der Abdruck der Zahlen (Nullen) erfolgen, trotzdem dieselben ihren ganzen Weg vollenden, weil, wie erwähnt, jedes Blech 86 durch Stift 92 an der Reehtsverschiebung des nachfolgenden Bleches verhindert wird und dadurch auch nicht ein vor- zeitiges Festhalten der Typenhebel durch Anschläge 87 und 54 erfolgt.
Anders jedoch bei allen links von einer durch Niederdrücken einer Multiplikandentaste beeinflussten Stelle liegenden Blechen 86.
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Diese Anschläge 87 sind nun derart bemessen. dass sie, wie Fig. 15 punktiert darstellt, die entsprechenden Typenräder an ihrer Berührung der Druckwalze 66'hindern. Demzufolge werden alle Typenräder, welche
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Um die Wirkungsweise der Maschine zu erläutern sei angenommen, dass die Zahl 764 mit 7 zu multiplizieren sei. Der Multiplikand 764 wird durch Niederdrücken der entsprechenden Multiplikandentasten 46 und der Multiplikator 7 durch Niederdrücken der entsprechenden Muttiplikatortaste 33 ein- geteilt.
Durch Niederdrücken der Multtplikatorta te sind Zungen : 11 (Fig, : 3 und 4) so weit gehoben, dass sie den Multiplikationsblechen 25, welche dem Multiplikator 7 entsprechen, gegenüberstehen. Die Multiplikationsbleehe stehen mit ihren linken Vorsprüngen 26\ welche den Rindern der einfachen Zahlenprodukte entsprechen, im Bereich der niedergedrückten Multiplikandentasten. Es wird nun Handhebel 9 betätigt..
Im Verlauf seiner Bewegung dreht er Achse 14, damit Einstellräder 15 und Exzenter 30. Exzenter 30
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rechfs, bei fortschreitender Drehung der Einstellräder 15, acht Zähne 16 eingeschwenkt werden, da ja 7 X 4 = 28, also acht Einer auf die zugehörige Zahlentrommel 19 übertragen werden müssen. In der zweiten Stelle steht Schieber 27 so, dass, da 7 # 6 - 42 ist, zwei Zähne eingeschwenkt und damit die zweite Zahlentrommel auf die Zahl 2 gedreht wird. In der dritten Stelle werden, da 7 x 7-= 49 ist, neun Zähne eingeschwenkt, so dass auf der dritten Zahlentrommel eine Neun erscheint. Es steht also als Resultat 928 in den Schaulöchern.
Inzwischen hat Handhebel. 9 seinen ersten Weg bis zur Endlage nach links vollendet und damit Einstellräder 15 auch ihre erste Umdrehung. Der Rahmen 24 ist kurz vor Beendigung der Hebelbewegung von dem Hebel 9 nach rechts verschoben worden. Damit stehen nun die rechten Vorsprünge 26 der Multiplikationsbleche 25 im Bereich der niedergedruckten Multiplikandentasten. Wird nun Hebel 9 zurückbewegt und beginnen Einstellräder M ihre zweite Umdrehung, so bewegen sich wieder Schieber 27 soweit. bis ihr Weg von den niedergedrückten Mnltiplikandentasten durch die Zehnervorsprünge 26" der Multiplikationsbleche 25 begrenzt wird.
Es findet jetzt also die Übertragung der Zehner der Einzelprodukte aus 764 X 7 statt, u. zw. in der ersten Stelle keine, da sich rechts von der erstenMultiplikationskörpergruppe keine Tasten mehr befinden und demzufolge die Gleitflächen 4'2
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**WARNUNG** Ende DESC Feld kannt Anfang CLMS uberlappen**.