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Fräsmaschine.
Bei den bekannten Fräsmaschinen mit wagrechter Werkzeugaehse wird der Gegenhalter für den Fräsdorn von einem lotrecht über diesem liegenden Führungsarm getragen, dessen freies Ende in einem Schild ruht, welcher durch eine Stütze mit dem Frästisch verbunden ist. Diese Ausbildung der Maschine bedingt verschiedene Missstände. Der Fräsdruck wirkt schräg abwärts, vorzugsweise unter einem Winkel
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welche bei schweren Schnitten die Abnahme eines zweiten Spanes (Schlichtspanes) erforderlich machen.
Ausserdem fällt die bearbeitete Fläche vorn und hinten ab, da der Fräsdruck und damit auch die Beanspruchung von Gegenhalter und Führungsarm bei Beginn und am Ende der Fräserbahn am kleinsten sind.
Beim Auswechseln von Fräser und Fräsdorn muss der Gegenhalter vom Führungsarm abgenommen werden.
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gesenkt und nach jedem Leergang des Fräsers wieder gehoben werden, damit der Fräser beim Leergang nicht auf der Arbeitsfläche schleift und schramme. Jede Verstellung des Tisches erfordert ein Lösen der
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werden gemäss der Erfindung dadurch beseitigt, dass der Führungsarm nicht mehr lotrecht. sondern schräg über dem Fräsdorn unter einem Winkel von 45 angeordnet ist, die Längsachse des Gegenhalters also in Richtung des Gegendruckes liegt. Der Gegenhalter braucht infolge dieser Anordnung den Fräsdorn nicht mehr vollständig zu umschliessen, sondern sich lediglich mit zwei Druckrollen gegen ihn zu legen.
Bringt man ncbfn dem ersten Führungsarm einen zweiten Führungsarm an und verbindet man diesen am freien Ende durch einen Schild mit dem ersten Arm und dem Fräsdorn, so wird die Stütze nebst Schild entbehrlich.
Auf der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand in einem Ausfiihrungsbeispie] dargestellt. Fig.] zeigt, die Maschine in Seitenansicht. Fig. 2 in Vorderansicht, Fig. 3 und 4 in Schnitten nach den Linien . 4--B und C-D der Fig. 1.
In dem Ständer 1 sind zwei Führungsarme 2 und 3 wagrecht gelagert. Die Entfernung der Führungsarme voneinander und von dem Fräsdorn 4 ist derart bemessen, dass die Ebenen, welche durch die Achsen der Führungsarme und die Achsen des Fräsdornes gelegt werden, mit der Wagrechten einen Winkel von 450 bilden. Bei der Drehung des Fräsers in der Pfeilrichtung a (Fig. 3) ist der Gegenhalter o auf dem Führungsarm 3 angeordnet. Bei dieser Umlaufrichtung des Fräsers entstehen nämlich die Teilkräfte b und e,
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liegt. Läuft der Fräser in entgegengesetzter Richtung um, so wird der Gegenhalter auf dem Arm 2 angebracht.
Die Befestigung des Gegenhalters 5 auf dem Arm. 3 erfolgt mittels zweier, durch Schrauben 8 miteinander verbundenen Lagerschalen 6, 7. Der Gegenhalter besitzt eine axiale Bohrung zur Aufnahme eines
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verbunden. Der Schild besitzt oberhalb der Arme je einen Längsschlitz 76 und ist von zwei Schraubenbolzen 17 quer durchsetzt, welche zum Festklemmen des Schildes auf den Armen dienen. Die Verstellung des Schildes 15 auf den Armen erfolgt durch eine mit Kopf versehene Ritzelwelle 7. S. welche im Schild
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Die Befestigung der Arme am Ständer 7 ist in Fig. 4 dargestellt. Der Ständer 1 hat unterhalb der Arme eine Querbohrung 19. in welcher zwei Klemmbüchsen 20, 21 mit einer den Armen entsprechenden Druckfläche gleiten.
Die Klemmbüchse 20 ist mit Linksgewinde versehen und legt sich gegen den Arm 2. während die Klemmbüehse 1 Rechtsgewinde besitzt und sich gegen den Arm J legt. Beide Büchsen
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Schraubenspindel 22 nach rechts werden die Büchsen gegen die Arme und diese gegen ihre Lager im Ständer in der Richtung des schrägen Gegendruckes gehalten. Die Bohrungen 19 sind an ihren äusseren Enden mit
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Klemmvorrichtungen vorgesehen. Ausserdem ist im Ständer 1 eine Ritzelwelle 25 angeordnet, welche in Zähne der Arme eingreift. so dass diese in ihren Lagern in derselben Veise verschoben werden können, wie der Schild 15 gegenüber den Armen.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Fräsmaschine, dadurch gekennzeichnet, dass die Achsen des Fräsdornes und des Führungsarmes für den Gegenhalter in einer unter einem Winkel von 45 geneigten Ebene liegen.