AT8964B - Verfahren zur Herstellung von Kalksandziegeln. - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von Kalksandziegeln.Info
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M) U Sand, würde also höchstena eine Erhitzung des feuchten Sandes auf etwa 300 C. stattfinden, Das Zubereitungswasser zu diesem Verfahren soll speciell als Heisswasser zugegeben werden.
Wie oben von uns ferner gesagt, soll der gepulverte Ätzkalk so vollständig in Hydrat umgewandelt werden, dass kein ungelöschtes Kalkpartikelchen zurückbleibt. Eine solch'vollkommene Hydratisierung (Löschung) des Kalkes ist aber nur zu erzielen, wenn er sich längere Zeit auf der hohen Temperatur, die er während dos Loschens annimmt, erhält. Nun ist zu berücksichtigen, dass sich bei der Mischung etwa 4-8 Gewichtsproconte gepulverter, gebrannter Kalk im Gemenge mit 92-96 Gewichtsprocenten Sand befinden.
Ist dieser Sand bei Beginn des Misch-und Löschprocesses in seinem natürlich kaltem Zustande, so wird er bei der energischen Temperatursteigerung des Kalkes während seines Löschens eine derartige Menge dieser frei werdenden Wärme absorbieren, dass wieder eine rapide Erkaltung des Kalkes eintritt, wodurch die Ablöschung aller, insbesondere schwerer löschbaror Theile, verhindert, also eine vollkommene Hydratisierung vereitelt wird. Um diesen Übelstand zu vermeiden, verfahren wir derart, dass wir den Sand vor der Mischung mit dem mittelst Warmwasser abzulöschenden Kalke nicht nur trocknen, sondern zugleich stark erhitzen, d. h. auf diejenige Temperatur bringen, welche der Kalk. während des Löschens annimmt (also auf etwa 70-100 C. und darüber).
Durch diese
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vollständige Löschung aller Thoilchen, also eine vollkommene Hydratisierung des Kalkes bewirkt.
In der bereits genannten Stöffler'sehen Broschüre wird noch-Seite 12-auf ein Verfahren hingewiesen, bei welchem der Sand durch heisse Feuergase, heisse Luft oder dcrgl. erhitzt wird, zum Zwecke, das zugegebene kalte Löschwasser zu einer Verdampfung zu bringen. Hiedurch würde aber unmöglich der Effect erzielt werden, der bei unserem Verfahren erzielt wird, da durch das Übergiessen des erhitzten Sandes mit kaltem Wasser wieder eine sofortige Erkaltung des Sandes eintritt. während bei unserem Verfahren die zu dem gekennzeichneten Zwecke vorgenommene Temperaturerhöhung des Sandes erhalten bleibt.
Vorliegende Erfindung unterscheidet sich also von der auf Seite 12 der Stöfflerschen Broschüre erwähnten dadurch, dass der trocken stark erhitzte Sand mit Wannwasser zusammengebracht wird ; von dem auf Seite 31 erwähnten dadurch. dass der Sand nicht nur, wie bei Vornahme der Yacuumtrocknung, mässig erwärmt, sondern zu ganz bestimmtem Zwecke stark erhitzt wird. Von letzterem Verfahren unterscheidet sich unsere Erfindung noch weiterhin dadurch, dass nicht Heisswasser (Wasser von ! UU" C., kochendes Wasser), sondern ein Warmwasser verwandt wird.
Wie in der Einleitung dieser Beschreibung gesagt ist. wird bei der Zubereitung der
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formlingen unbrauchbar. Indem wir das Löschwasser aber als Warmwasser zusetzen, ver- meiden wir den gekennzeichneten Übelstand und erriechen doch, in Combination mit dem erhitzten Sande, ein sowohl energisch eintretendes wie vollständig durchgeführte Löschen. Das Warmwasser soll mindestens eine Temperatur von 400 C. haben, eine Temperatur, bei
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Eigenwärme bei bestimmtem Wassergehalte rasch ab. Sie besitzen also eine derartige Festigkeit und erfüllen die in der Einleitung zur Beschreibung gekennzeichneten Be- dingungen in solchem Masse, dass sie der unmittelbaren Einwirkung hochgespannten Wasserdampfes zwecks ihrer Versteinerung ausgesetzt werden können.
Claims (1)
- PATENT-ANSPRUCH : Verfahren zur Herstellung von Kalksandziegeln unter Anwendung von Wasserdampf als Härtemittel, dadurch gekennzeichnet, dass Warmwasser in einer Temperatur von 40 bis etwa 90 C. als Zubereitungswasser ar das in bekannter Weise durch Mischen von getrocknete')), stark erhitztem Sande mit genanntem und gepulvertem Kalk hergestellte EMI2.4
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| AT8964T | 1900-04-05 |
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