DE530291C - Verfahren zur Herstellung von Formstuecken aus Alkalicyaniden - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Formstuecken aus Alkalicyaniden

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DE530291C
DE530291C DE1930530291D DE530291DD DE530291C DE 530291 C DE530291 C DE 530291C DE 1930530291 D DE1930530291 D DE 1930530291D DE 530291D D DE530291D D DE 530291DD DE 530291 C DE530291 C DE 530291C
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alkali
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cyanides
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DE1930530291D
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Konrad Gabel
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IG Farbenindustrie AG
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IG Farbenindustrie AG
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C01INORGANIC CHEMISTRY
    • C01CAMMONIA; CYANOGEN; COMPOUNDS THEREOF
    • C01C3/00Cyanogen; Compounds thereof
    • C01C3/08Simple or complex cyanides of metals
    • C01C3/10Simple alkali metal cyanides

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Description

  • Verfahren zur Herstellung von Forn istiicken aus Alkalicyaniden Pulverförmiges Cyannatrium, wie es beispielsweise durch Eindampfen von. Cyannatriumlösungen erhalten wird, neigt bekanntlich stark zum Stauben und ist unbequem und sehr gefährlich in der Handhabung; es kommt deshalb vorzugsweise zu Briketts gepreßt in den Handel. Es ist jedoch bisher nicht gelungen, die genannten Mißstände auf diesem Wege ganz zu beseitigen, denn die Briketts zerbrechen leicht auf dem Transport und zerfallen teilweise wieder zu Staub, da die durch die bisher übliche Pressung bewirkte Zusammenlagerung der einzelnen Teilchen nicht zu hinreichend dichten und festen Produkten führt.
  • Älan hat schon versucht, die Haltbarkeit der Preßlinge durch längeres Erwärmen der fertigen Formstücke unter starker Luftleere oder durch Zusatz von Alkalihydrat vor der Pressung zu erhöhen, auch hat man schon vorgeschlagen, ein noch wasserhaltiges Gemisch von Kaliumcyanid und Natriumc@-anid unter der Presse zu brikettieren, wobei das in dein noch vorhandenen Wasser sich zum Teil lösende Cyannatrium eine V erkittung der einzelnen Kristallkörner bewirken sollte. Da aber meistenteils nicht Gemische von Alkalicyaniden, sondern die reinen Verbindungen irn Handel verlangt werden und der `Vassergelialt der Preßlinge die chemische Haltbarkeit sehr ungünstig beeinflußt, ist auch diese Arbeitsweise unbefriedigend. Preßlinge mit erhöhten Festigkeitseigenschaften können aus \?atriumcyanid erhalten werden, falls man es in einer, durch Entwi',sserung kristallisierten. wasserhaltigen Salzes erhältlichen Blättclienform als Ausgangsstoff zur Herstellung der Preßlinge anwendet. Hier ist die große Festigkeit oiten-13ar durch die günstige Form des Ausgangsmaterials bedingt.
  • Überrascliender-,veise wurde nun gefunden, daß die Herstellung außerordentlich beständiger, nicht staubender Formstücke durch Verpressen von durchaus trockenem, pulverförmigem Alkalicyanid auch ohne Zusatz von Bindemittehi gelingt, wenn inan derart hohe Preßdrucke anwendet, daß die Kornstruktur des Pulvers verschwindet und die Preßlinge kristalline Struktur annehmen unter gleichzeitiger wesentlicher Steigerung der Druckfestiglceit. Der hierfür anzuwendende Preßdruck beträgt etwa 8oo leg, zweckmäßig aber etwa i ooo leg pro Quadratzentimeter und darüber. Die physikalische Beschaffenheit der hierbei erhaltenen Massen ist ähnlich der der durch Abkühlung der geschmolzenen Salze entstehenden Produkte.
  • Die in der beschriebenen Weise erhaltenen Cyanidpreßlinge zeigen eine außerordentliche Festigkeit und geben bei gewaltsamer Zertriinnnerung keinen Staub, sondern nur mehr oder weniger große Splitter, die keinerlei Belästigung bei der Handhabung verursachen; sie sind deshalb den aus dem Sclinielzfluß gewonnenen Cyaniden mindestens gleichwertig, ohne daß die mit dein Schmelzen verbundenen Materialv erlöste und Unkosten in Kauf genommen werden müssen. Es hat sich gezeigt, daß die Druckfestigkeit der gepreßten Alkalicyanide in dem Druckgebiete von etwa 700 bis i ooo kg/cm2 in überraschender Weise ansteigt, während Ober- und unterhalb dieser Grenzen eine beträchtlich langsamere Zunahme stattfindet, wie aus folgender Tabelle zu ersehen ist: Druck Druckfestigkeit bei der Pressung des Preßlings kg; cm2 kg/cm= 300 114 500 2i7 700 229 9oo 321 1 oo0 39$ 1200 e102. Damit wird die überraschende Änderung in den physikalischen Eigenschaften, die die Alkalicyanide durch die genannten hohen Preßdrucke erleiden, auch zahlenmäßig dargetan.

Claims (1)

  1. PATTSNTA,NSI'RUCIi: Verfahren zur Herstellung von Formstücken aus - Alkalicyaniden durch Verpressen von bindemittelfreiem Alkalicyanidpulver, dadurch gekennzeichnet, daß trockenes Alkalic-,-anidpulver derart hohen Preßdrucken ausgesetzt wird, daß die Kornstruktur des Pulvers verschwindet und die Preßlinge unter gleichzeitiger wesentlicher Steigerung ihrer Druckfestigkeit kristalline Struktur annehmen.
DE1930530291D 1930-01-14 1930-01-14 Verfahren zur Herstellung von Formstuecken aus Alkalicyaniden Expired DE530291C (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE749384C (de) * 1941-09-01 1944-11-24 Aufbereitung M B H Ges Verfahren zur Schwimmaufbereitung von Mineralien und sonstigen Stoffen unter Zugabe von Xanthaten
DE1045988B (de) * 1956-02-06 1958-12-11 Union Carbide Corp Verfahren zur Herstellung von Formkoerpern mit erhoehtem Abriebwiderstand aus feinteiligen Stoffen

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE749384C (de) * 1941-09-01 1944-11-24 Aufbereitung M B H Ges Verfahren zur Schwimmaufbereitung von Mineralien und sonstigen Stoffen unter Zugabe von Xanthaten
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