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Mehrdüsenvergaser für Verbrennungskraftmaschinen.
Die Erfindung bezieht sich auf einen Vergaser für Verbrennungskraftmaschinen, der mit mehreren, zweckmässig vier bis sechs Düsen versehen ist. Bei derartigen Mehrdüsenvergasern fliesst der Brennstoff zumeist der Reihe nach durch die einzelnen Düsen, so dass bei ganz geöffneter
Drossel alle Düsen von Brennstoff durchflossen werden. Bei jeder Vergrösserung des Saugquerschnittes tritt eine Vermehrung der Brennstoffabgabe ein, die zumeist, da die einzelnen Düsen den gleichen Querschnitt aufweisen. eine annähernd gleiche Mischung zwischen Brennstoff und Luft ergeben. Xun benötigt aber die Maschine beim Langsamlauf ein reiches Gemisch, wogegen bei der Höchstleistung der Maschine ein etwas schwächeres Gemisch erforderlich ist.
Bei den bisherigen Mehrdüsenvergasern wird sich somit entweder ein Überschuss an Brennstoff bei Vollast oder ein Mangel an Brennstoff beim Anlassen ergeben. Es ist klar, dass auch in den Zwischenstellungen ein richtig zusammengesetztes Gemisch sich nicht ergeben wird.
Durch die Erfindung wird nun dieser Übelstand behoben. Zu diesem Zwecke werden die Düsen im Vergaser so angeordnet, dass sie von aussen zugänglich und austauschbar sind, so zwar, dass Düsen mit verschieden bemessenem Durchgangsquerschnitt eingesetzt werden können. Bei Vollast tritt Brennstoff durch sämtliche Düsen : es kann demnach für diesen Fall genau festgestellt werden, welcher Gesamtquerschnitt erforderlich ist. Hierbei ist es noch gleichgültig, wie dieser Gesamtquerschnitt auf die einzelnen Düsen verteilt ist. Für das Anlassen hingegen gelangt bloss eine Düse in Verwendung, deren Bohrung mit Rücksicht darauf, dass sie reichlich Brennstoff abgeben soll, grösser sein wird, wie bei den übrigen Düsen. Der Unterschied zwischen dem Gesamtquerschnitt der Düsen und dem Querschnitt der Anlassdüse teilt sich auf die übrigen Düsen auf.
Man hat es so in der Hand. jede beliebige Gemischzusammensetzung für die einzelnen Drosselstellungen zu wählen. Erfindungsgemäss sind die Brennstoffdüsen in einer Luftdüse gelagert, die in ihrer Form mit den üblichen austauschbaren Düsen übereinstimmt.
Die Brennstoffdüsen liegen in einer Ebene, sind radial zum Saugraum gelagert und gleichmässig verteilt. Die Brennstoffaustrittsöffnungen führen sämtlich zum engsten Saugquerschnitt.
Damit die Brennstoffdüben ohne Zcrlegung des Vergasers herausgenommen werden können, ist
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durch welche die Düsen entfernt werden können.
Die Regelung der Brennstoffabgabe erfolgt durch einen Drehschieber, der dicht an der Luftdüse anliegt. An der Berührungsfläche mit der Luftdüse sind Kanäle vorgesehen, die bei Verdrehung des Schiebers den Brennstoffzufluss regeln. Mit diesem Regelungsschieber steht ein Kegel in Verbindung, der in der Achse des Vergasers liegt und bei Stillstand der Maschine den Saugquerschnitt abschliesst. Bei Verdrehung des Schiebers wird der Kegel selbsttätig so verschoben,
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gegeben wird.
Der für die Höchstleistung der Maschine erforderliche günstigste Saugquerschnitt wird durch Einsetzen eines sich mehr oder weniger verjüngenden Regelungskegels erreicht, dessen zylindrisch ausgebildetes Ende entsprechend grösser oder kleiner dimensioniert in der tiefsten Stellung der engsten Einschnürung der Luftdüse gegenüber steht. Die Verstellung des Schiebers und des Kegels wird durch einen, den unteren Teil des Vergasergehäuses umschliessenden Verstellhebelring bewerkstelligt, der seine Bewegung durch in Schlitze laufende Mitnehmerbolzen auf die Regelungsorgane überträgt. Aus der Wahl der Schlitzform ergibt sich dann das Verhältnis zwischen der Bewegung des Schiebers und des Kegels, welches auf die Gemischzusammenstellung von Einfluss ist.
Einen Gegenstand der Erfindung bildet schliesslich die Befestigung der Luftdüse im
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die Fig. 6, 7 den Regelungsschieber.
In dem Verasergehäuc a ist eine Luftdüse b eingesetzt, derart, dass sie bis zu einem zylindrischen Absatz des Gehäuses reicht. Die Luftdüse von üblicher Form besitzt an ihrer
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zweigen weitere Kanäle e ab, die zu den einzelnen Düsen führen. Die Zahl dieser Kanäle entspricht der Anzahl der Düsen. Die Düsen/' in mit Schraubengewinde versehen und sind axial
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bis zum Düsenkopf durchbohrt. An der Stelle, wo die Kanäle e einmünden, sind die Düsen mit einer Querbohrung versehen, durch welche der Brennstoff von den Kanälen e kommend in die axiale Bohrung gelangt.
Von dieser Bohrung gelangt der Brennstoff durch einen weiteren Kanal g zur unteren Begrenzungsfläche der Luftdüse und mündet in einen Ringkanal h des Regelung schiebers i, durch den der Brennstoff vermittelt des Kanals k an der engsten Stelle der Luftdüse in den Mischraum gelangt.
Die Befestigung der Luftdüse b im Vergasergehäuse a erfolgt durch mehrere konische Stifte bl, die in gleichfalls konische Bohrungen der Luftdüse passen. Da die Achsen der Konen so versetzt sind, dass die Achse des Stiftes höher liegt, als die Achse der Bohrung, so wird beim Einschrauben der Stifte bl die Luftdüse fest gegen den Ansatz des Gehäuses gepresst, wodurch ein dichtes Anliegen der beiden aufgeschliffenen Passflächen erfolgt. Dies ist notwendig, um ein Austreten des Brennstoffes zwischen den Passflächen zu verhindern. Der Regelungsschieber i ist mit verschieden langen Kanälen h versehen, welche entsprechend der Stellung des Schiebers die Kanäle g mit dem Brennstoffaustritt k verbinden. In Fig. 7 ist in Draufsicht die Form dieser Kanäle ersichtlich.
Die Länge der nebeneinanderliegenden Kanäle ist abnehmend, wenn die BrennstoSdüsen. die im Kreise liegen, nacheinander zur Wirkung gelangen sollen. Es ist aber auch der Fall möglich, dass zuerst der diametral liegende Kanal Brennstoff liefert, bevor der nächste zur Wirkung kommt. Durch die letztere Anordnung wird verhindert, dass der Brennstoff in den Zwischenstellungen nicht bloss auf einer Seite der Luftdüse austritt, sondern gleichmässig
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Der Schieber i ist an seiner zylindrischen Wand mit Führungsschlitzen 1 (Fig. 6) für die Mitnehmer m versehen. Die Grösse der Verdrehung des Schiebers ist von der Form dieser Schlitze abhängig. Die Mitnehmer sind an einer Hülse n befestigt, die in der Achse des Vergasers liegt und eine mit einem Gewinde versehene Bohrung für eine Schraube o besitzt.
Die Schraube o ragt bis zur Luftdüse und ist in einem Regelungskegel p geschraubt. An ihrem anderen Ende ist die Schraube o mit einem Kopf zur Verstellung (Leerlaufstellung) von Hand aus versehen. Zur Erzeugung eines Anpressdruckes ist der Schieber i mit einer Schraubenfeder r versehen, die in einer Ausnehmung des Schiebers ruht und durch eine Abschlussplatte u gehalten wird. Die Mit-
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und werden durch den Verstellhebelring < betätigt. Um ein Klemmen der Mitnehmer zu verhindern, sind sie an den Stellen, wo sie in den Schlitzen gleiten, mit Rollen versehen Die beiden Schrauben v dienen als Anschlag und Begrenzungsbolzen für den Verstellhebelring. Da bei der Regelung der Kegel p verschoben wird, so wird die Menge der angesaugten Luft durch die Entfernung des Kegels von der Luftdüse bestimmt.
Durch die Form der Schlitze im Gehäuse a wird die Verstellung des Regelungskegels p beeinflusst. Da es heim Öffnen von Vorteil ist, wenn die Luftgeschwindigkeit zur Erhöhung der Saugkraft grösser ist, so wird der obere Ast dieser Schlitze flacher verlaufen,
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des Schiebers auch durch Wahl der Form der Schlitze und des Regelungskegels festlegen, so dass der Vergaser der besonderen Bauart jeder Verbrennungskraftmaschine angepasst werden kann.
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