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Hänge-und Abspannisolatorenketten.
Die Erfindung betrifft Armaturen für Hängeisolatorenketten und Abspannisolatorenketten bzw. für die sogenannten Hewlett-Isolatorenketten, bei welchen gemäss der Erfindung in Verdickungen endigende Schutzarme angeordnet werden, welche ebenso wie die in bekannter Weise angeordneten Schutzschirme oder Schutzringe in änderbaren Abständen einstellbar sein können und dazu dienen, den Lichtbogen bei Überspannungen von dem Aufhängeorgan abzuleiten, die Überschlagspannung herabzusetzen und die elektrische Entlastung des Isolatorenmaterials zu sichern.
In der Zeichnung sind beispielsweise Ausführungsformen des Gegenstandes der Erfindung in den Fig. i bis 5 im Aufriss dargestellt, und zwar wurde als Beispiel des Hängeisolators eine Hewlett-Isolatorenkette gewählt.
Zur wesentlichen Verbesserung der elektrischen und mechanischen Eigenschaften der ganzen Hewlett-Isolatorenkette werden die die Seilschlingen zusammenhaltenden Bayverbinder B
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Armen h ausgerüstet, welche an ihren Enden Verdickungen, zweckmässig kugelartige Er- weiterungen k tragen ; da diese Arme A beiderseits symmetrisch zur Isolatorenkettenachse angeordnet sein sollen, muss auf jeder Seilschlinge noch eine Muffe B'angebracht werden, welche ihrerseits wieder mittels Augenlager einen Arm oder Hebel h mit kugeligem Ansatz k trägt. Diese Muffe B'wird mittels Schräubchen s am Tragseil befestigt, wobei das Tragseil
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Diese Anordnung beinhaltet folgende Vorteile : i.
Wenn Hewlettketten im Betriebe gerissen sind, so war dies zumeist darauf zurückzuführen, dass infolge Bruches eines Isolators oder infolge überschlage der Lichtbogen nicht die geschlossene Kette übersprang, sondern von Tragseil zu Tragseil wanderte und eines hiervon durchbrannte. Bei Anordnung der
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sondern von den Kugeln aus ausbreiten, so dass das Tragseil nicht durchgebrannt werden kann. In Fig. i sind auch die zur Hängeklemme gehörigen Hörner (Patent der Firma Hofmann, Kötzschenbroda) eingezeichnet, welche den Zweck haben, das Leitungsseil zu schützen.
2. Wird durch die vorstehend beschriebene Anordnung die Durchschlagsgefahr für den einzelnen Isolator entsprechend herabgesetzt. Durch vorstehende Anordnung erhält man also gewissermassen eine Sicherheitsfunkenstrecke. Durch verschiedene Einstellung der in den Löchern a drehbaren Hebel kann diese Sicherheitsfunkenstrecke mehr oder weniger
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und atmosphärischen Verhältnissen erwünscht ist, also eigentlich erst eine bestimmte Zeit 35 nach erfolgter Inbetriebsetzung der Leitung eingestellt werden sollte. Mit zunehmender
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wenig ab.
3. Bekanntlich nähern sich bei Hewlettisolatoren die aus den Tragseilen bestehenden Elektroden an einer Stelle derart, dass infolge der starken Feldkonzentration an dieser Stelle eine starke elektrische Beanspruchung des Porzellanscherbens an dieser Stelle auftritt. Bei
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teilweise Entlastung der erwähnten, elektrisch stark beanspruchten Stelle.
Die Anordnung kann auch nach Fig. 2 getroffen werden. Hier wird jeder Bayverbinder B
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gerüstet. Bei der Anordnung nach Fig. 2 ergeben sich dieselben Vorteile, wie bei der Anordnung nach Fig. 1. Die Entlastung der am stärksten beanspruchten Porzellanscherbenstelle geht infolge der grossen Oberfläche der Schirme noch weiter.
Weiters schliesst die Verwendung des grossen, gut wärmeleitenden Metallschirmes die Gefahr des Angreifens oder des Abschmelzens der Leitung bei dem Entstehen eines Lichtbogens von vornherein aus, wobei auch die Löschtendenz des Lichtbogens eine günstige ist. Die Schirme sind allerdings in ihrer Höhenlage nicht verstellbar, daher auch die vorerwähnte Sicherheitsfunkenstrecke und mit ihr die Überschlagsspannung der Kette nicht verschieden einstellbar.
Die Anordnung nach Fig. 3 vereinigt die Vorteile der beiden erst genannten Anordnungen. Bei dieser letzteren Anordnung tragen die in den Lagern a drehbaren Hebel k mittels Gelenken g bekannte Metallschutzringe S oder grossflächige Metallschutzschirme.
Diese können, da wie aus Fig. 3 und 4a ersichtlich, in a bzw. in g Drehpunkte bestehen ;
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in ihrer Höhenlage verschieden eingestellt werden und damit kann auch die Überschlagsspannung der Kette verändert werden.
In Fig. 3 ist auch die Hängeklemme k der Isolatorenkette statt mit Hörnern mit einem verstellbaren Metallschutzring S'ausgestattet, welcher die Lichtbogenbildung vom Leitungsseil aus verhindern soll und infolge seiner Verstellbarkeit auch eine Veränderung der Kettenüberschlagsspannung ermöglicht.
Die Verwendung des grossflächigen, gut wärmeleitenden Metallschutzringes schliesst die Gefahr des Angreifens der Leitung bei dem Entstehen eines Lichtbogens von vornherein aus, wobei auch die Löschtendenz des Lichtbogens eine günstige ist, welche Vorteile bei den Hängeklemmen mit Hörnern nicht in demselben Masse zu erreichen sind.
Auch wenn der Hängeisolator bzw. die Hängeklemme nur mit Hörnern ausgestattet
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mit Hörnern h, die um die Lager 1 drehbar und in verschiedenen Stellungen feststellbar sind, in der Art wie die Schutzarme nach Fig. 1. Man kann aber auch den Schutzarm bzw. das Horn h in bekannter Weise teleskopisch ausbilden. So führt man z. B. den letzten Teil des Hornes als gerades Rohr aus (siehe Fig. ). und kann man innerhalb desselben die Kugeln tragenden Metallrohre verschiebbar anordnen, und derart die Gesamtlänge der Hörner verändern. Die verschiebbaren Metallrohre werden dann in der jeweils erforderlichen Lage in den Rohren festgestellt.
Beispielsweise werden sie mit Schlitzen versehen, so dass sie an dem Innenteil der sie umgebenden Metallrohre federnd anliegen, oder sie können in den erforderlichen Stellungen mit Schräubchen festgelegt werden. In Fig. 5 ist der die Kugeln tragende Hornteil in zwei verschiedenen Höhenlagen eingezeichnet.
Weiters können die Kugeln k bzw. die Schirme bzw. die Schutzringe S auch in ihrer Grösse abgestuft werden, so zwar, dass die unterste Seilschlinge die grössten Kugeln bzw. Schirme bzw. Schutzringe erhält. Durch diese Anordnung wird zufolge der entsprechenden Abstufung der Kapazität zwischen den einzelnen Isolatoren eine gleichmässigere Verteilung der ganzen Isolatorkettenspannung auf die einzelnen Glieder der Kette erzielt, was bei Hewlettketten um so wichtiger ist, da bei dieser Art von Isolatorenketten die Spannungsverteilung an und für sich eine ungünstige ist.
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