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Kappeneinführungsisolator.
Vorliegende Erfindung bildet eine weitere Ausgestaltung des im Patente Nr. 82251 geschützten Kappeneinführungsisolators mit in seiner Kappenkammer auswechselbar angeordneter Verbindungsklemme. Die Erfindung bezweckt durch eine besondere Ausgestaltung des Isolatorkopfes und des Klemmkörper eine sichere Klemmverbindung der beiden Leiterenden sowie eine einfache Bauart und leichte Montage des Isolators zu gewährleisten. Dies wird der Erfindung gemäss dadurch erreicht, dass beide zu verbindenden Leitungen durch einen dosenförmigen, die Packung aufnehmenden Hohlraum hindurchgeführt und beim Niederdrücken der Verbindungsklemmplatte in an sich bekannter Weise stopfbüchsenartig abgedichtet werden.
Es sind zwar Kappeneinführungsisolatoren bereits bekannt, bei welchen einer der eingeführten Leiter stopfbüchsenartig abgedichtet ist. Abgesehen davon, dass diese Isolatoren eine äusserst voluminöse Gestalt besitzen, weisen sie im übrigen auch den Nachteil auf. dass durch die Einführungskanäle für die Leiter Feuchtigkeit eintreten kann, wodurch die Verbindungsstelle der blanken Drähte ausserordentlich leidet.
In der Zeichnung veranschaulichen die Fig. i und 2 einen Längsschnitt und Querschnitt des Isolators, Fig. 3 zeigt einen Horizontalschnitt nach Linie 111-111 der Fig. i.
Fig. 4 eine Draufsicht auf den Isolator bei abgehobener Verschlusskappe, Fig. 5 veranschaulicht eine weitere Ausführungsform des Isolators im Längsschnitt. In den Fig. 6 und 7 sind Einzelheiten der Klemmenarmatur des Isolators im Grundriss veranschaulicht.
Der Isolator besteht aus einer Doppelglocke mit zylindrischem Aussenmantel 1 und zylindrischem Innenmantel 2. In dem Isolatorkörper sind zwei gegen den Kopf des Isolators verlaufende Kanäle 3, 4 vorgesehen, durch welche einerseits der abgespannte blanke Liniendraht 5 und andrerseits die vom Bleimantel befreite, aber noch die Gummiisolation tragende Kabelader 6 eingeführt ist. Der Kopf des Isolatorkörpers ist mit einer dosenförmigen Höhlung 8 versehen, die mit einer plastischen Packungsplatte y aus irgendeinem isolierenden Baustoff erfüllt ist. Auf der Packung y ruht ebenso wie bei dem Isolator gemäss dem Stammpatente die Klemmenarmatur x des Isolators auf, die aus einem eigenartigen Doppelplattensystem 10, 11 besteht.
Die Platte 10, die als Nachpressplatte für die plastische Packung y wirkt, ist in der Isolatorkopfdose 8 durch irgendwelche Vorrichtungen drehsicher gelagert. Zu diesem Zwecke sind auf der Innenwandung der Isolatorkopfdose zwei halbrunde Vorsprünge 13, 13 (Fig. 4) vorgesehen, die in entsprechende Ausnehmungen 14, 14 (Fig. 6) der Pressplatte 10 passen. Auf der Pressplatte 10 ist mit irgendwelchen leicht lösbaren Befestigungsmitteln (z. B. Schrauben 15, 15) eine zweite Platte 11 drehsicher befestigt, durch welche die Enden der Leiter 5,6 in der aus den Fig. 2, 4 ersichtlichen Weise verklemmt werden. Die Klemmplatte 11 ist zu einem später zu erläuternden Zweck an den Seiten mit Ausnehmungen 18, 18 versehen.
Die Verschlusskappe 20 des Isolators ist in der aus den Fig. 1, 2 ersichtlichen Weise auf der Aussenwandung der Isolatorkopfdose 8 verschraubt und mit einer Ausnehmung 21 versehen, in welche die Klemmenplatte 11 hineinragt. Der innere Isolatormantel 2 des Isolators ist in der aus Fig. 3 ersichtlichen Weise exzentrisch zur Isolatorstütze 23 und der
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Aussenmantel 1 zentrisch zur Isolatorstütze angeordnet. Hierdurch wird Raum für die Einführung des Kabels in unmittelbarer Nähe der Stütze 22 geschaffen, so dass alle äusserlich geerdeten Einzelheiten des Isolators in einem einzigen Isolatorraum vereinigt werden können.
Da nur der innere Isolatormantel exzentrisch angeordnet ist, so erscheint der ganze übrige Isolator gegenüber der Stütze 23 vollkommen zentrisch gebaut, was bei Nebeneinandermontierung von mehreren Isolatoren auf einer Tragschiene von grosser Wichtigkeit ist.
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in den Isolatorkörper eingeführt ist.
Die Montage des vorstehend beschriebenen Isolators erfolgt in einfacher Weise dadurch, dass jedes der beiden Leiterenden J, 6 blank geschabt und zwischen die Platten 10, 11 um je eine Schraube 15 in der aus Fig. 4 ersichtlichen Weise herumgelegt wird, worauf die Schrauben 15 festgezogen werden. Die an der Klemmenplatte 11 vorgesehenen Ausnehmungen 18 ermöglichen während der Montage einen freien Durchgang der Drahtenden beim Durchstecken derselben durch die in der Pressplatte 10 vorgesehenen Öffnungen 10'. Sind die Leiterenden in der beschriebenen Weise zwischen den Platten 10, 11 unterklemmt, so wird die Verschlusskappe 20 aufgeschraubt, womit die Montage beendet ist.
Beim Aufschrauben der Verschlusskappe wird die Imprägnierungsmasse der Packung y
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den Ringspalt zwischen der Innenwandung der Isolatorkopfdose und dem Aussenrand der Pressplatte 10 und in die Bohrungen M' der Pressplatte. Bei Aufschrauben der Verschlusskappe werden sohin sämtliche in der Kappenkammer befindlichen Hohlräume, wie auch die zwischen den metallischen Teilen der Klemmenarmatur befindlichen Zwischenräume automatisch mit Imprägnierungsmasse ausgefüllt, wodurch nicht nur die Ansammlung von Kondenswasser in der Kappenkammer verhindert wird, sondern auch die blankgeschabten Drahtenden der Leiter , 6 vor Oxydation geschützt worden.
Das Kappenaufschraubgewinde kann bei der vorstehend beschriebenen Konstruktion beliebig lang gemacht werden und ist dasselbe durch die eigenartige Einbettung der Packung in der dosenförmigen Höhlung 8 sowohl gegen Verschmutzung durch Imprägniermasse als auch gegen Gewindeausbruch durch das Stopfbüchsenpresswerk in einwandfreier Weise geschützt. Die Form und Ausgestaltung der am Isolatorkopf vorgesehenen dosenförmigen Höhlung kann im Rahmen der dargelegten Erfindung beliebig geändert werden.
PATENT-ANSPRÜCHE : I. Kappeneinführungsisolator mit in seiner Kappenkammer auswechselbar angeordneter Verbindungsklemme nach Patent Nr. 82251, dadurch gekennzeichnet, dass beide zu ver-
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bekannter Weise stopfbüchsenartig abgedichtet werden.