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Einrichtung zur Bestimmung der Lage von Stellen im Inneren von Objekten mittels Röntgen- strahlen.
Zur Ermittlung der Lage bestimmter Stellen, insbesondere Fremdkörper, im Inneren von Körperteilen mittels Röntgenstrahlen ist vorgeschlagen worden, auf einer und derselben photographischen Platte zwei Röntgenröhren bilder des Körperteiles mitsamt einem an den
Körper angelegten und seiner Lage nach auf der Haut durch Farbe o. dgl. ersichtlich gemachten
Gebilde bei untereinander verschiedener Lage der Röntgenröhre anzufertigen und alsdann auf
Grund dieses zweifachen Röntgenbildes unter Verwendung gespannter Fäden den Strahlen- gang zu rekonstruieren.
Eine durch ihre Einfachheit und bequeme Handhabung vorteilhafte Einrichtung zur
Ausführung dieses Verfahrens bildet den Gegenstand der Erfindung. Zur Fremdkörperlokalisation mittels der neuen Einrichtung wird mit jedem der beiden, auf dem photographischen Schicht- träger zu erzeugenden Röntgenbilder zugleich ein, in fester, räumlicher Beziehung zur Röntgen- röhre herabhängendes Lot mitabgebildet und die unter dem Senklot in jeder seiner beiden
Stellungen liegende Stelle der Körperoberfläche auf der Haut markiert. Der Schichtträger, beispielsweise eine photographische Platte, zeigt also nach dem Entwickeln vier Schattenbilder, je eines von dem Fremdkörper und dem Senklot in den beiden Stellungen der Röntgenröhre.
Zur Ermittlung der Lage des Fremdkörpers auf Grund des so beschaffenen Röntgenbildes wird in der in der Zeichnung abgebildeten Ausführungsform der neuen Einrichtung der entwickelte, photographische Schichtträger a (Fig. i), zweckmässig auf einer geeigneten, an der Einrichtung vorgesehenen Unterlage, in dieselbe räumliche Beziehung zu einem, an einem entsprechenden Gestell angebrachten Querbalken b gebracht, in der er (der Schichtträger) sich bei der Aufnahme gegenüber der Verbindungslinie der beiden Lagen des Strahlenausgangspunktes (Brennfleckes) der Röntgenröhre befunden hat. Auf dem Querbalken b sind zwei verschiebbare Hülsen c und d in denselben Abstand voneinander eingestellt, wie er zwischen den beiden Lagen der Röntgenröhre bei der Aufnahme bestanden hatte.
Ah jeder der beiden Hülsen c und d ist in geeigneter Weise ein Faden, dünner Draht o. dgl. e bzw. f aufgehängt, dessen eines, ein Senklot g bzw. k tragendes Ende frei herabhängt. Durch Verschieben des Bildträgers a bringt man die beiden Röntgenbilder l und m des, bei den beiden Aufnahmen benutzten Senklotes unter die Senklote g und k und damit den Bildträger a in die richtige Lage. Durch Einstellen der, mit einem zum Auflegen geeignet gestalteten Gewicht o bzw. p versehenen, anderen Enden der Fäden e und, f auf die beiden Röntgenbilder q und r der Fremdkörpers erhält man im Schnittpunkte s der beiden Fäden e und f das Abbild der wirklichen Lage des Fremdkörpers.
Nun gilt es, die so gefundene, räumliche Lage des Fremdkörpers zu bestimmen und an dem Körper des Patienten ersichtlich zu machen. Hierzu dient zunächst zweckmässig der Höhenmassstab t, der an dem Fuss u mittels der Schraube v in senkrechter Stellung zur Auflagefläche des Fusses u, zweckmässig abnehmbar, befestigt ist. Auf dem Höhenmassstab t ist der den Zeiger w tragende Schieber 1 verschiebbar so angeordnet, dass in allen Stellungen des Schiebers 1 die Zeigerspitze und das in dem Fuss u angebrachte Markierungsloch2 in einer zur Auflagefläche des Fusses u senkrechten Geraden liegen.
Das Gerät wird mit dem Fuss u auf das Röntgenbild aufgesetzt und die Spitze des Zeigers w möglichst genau auf den Schnittpunkt s der beiden Fäden e und. f eingestellt. Die Höhenlage
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Fremdkörper gegenüber dem Bildträger a während der Aufnahme hatte, ist dann an dem Höhen- massstab t abzulesen.
Zur Feststellung der seitlichen Abstände des Ortes s des Fremdkörpers von den Senklotschatten/und w auf dem Röntgenbild und damit des Fremdkörpers selbst von den unter dem Senklot auf der Körperoberfläche des Patienten angebrachten Marken ist es erforderlich, den Fremdkörperort s auf den Bildträger a zu projizieren, was durch Markieren des, durch das in dem Fuss it befindliche Loch 2 gekennzeichneten Projektionspunktes (2) erfolgt. Nach Abnehmen von dem Fuss u, das durch Lösen der Schraube v ermöglicht wird, kann der Höhenmassstab t als gewöhnliches Massstablineal benutzt, und es kann mit seiner Hilfe die
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(Fig. 2) der eine 3 mit einem Schieber 5 versehen ist, welcher einen federnden Markierungsstift 6 trägt.
Der Übertragungswinkel wird so auf das Röntgenbild aufgesetzt, dass die Kante 7
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beispielsweise 1, mit dem Winkelscheitel zusammenfällt. Durch Verstellen des Winkelschenkels 3 und des Schiebers 5 wird der Markierungsstift 6 auf den Projektionspunkt 2 eingestellt. Ohne Änderung seiner Einstellung setzt man nun den Übertragungswinkel auf die Körperoberfläche des Patienten auf und bezeichnet auf dieser mittels des Markierungsstiftes 6 die Lage des Projektionspunktes 2, wobei natürlich die Kante des Schenkels 4, sowie der Winkelscheitel 8 in dieselbe Beziehung zu den Senklotmarken auf der Körperoberfläche des Patenten gebracht werden müssen, in der sie vorher zu den Senklotschatten 1 und m auf dem Röntgenbild gestanden haben.
Der mit dem Stifte 6 bezeichnete Markierungspunkt auf der Körperoberfläche des Patienten liegt dann (auf die Körperoberfläche bezogen) senkrecht über dem Fremdkörper, während der Abstand des Fremdkörpers von der Körperoberfläche aus der Höhenmessung bekannt ist.
Was die besondere Gestaltung des Markierungsstiftes 6 betrifft, so besitzt dieser beispielsweise zweckmässig einen hohl, als Gefäss ausgebildeten Druckknopf 9, von dessen Inneren ein Docht bis zur unteren Öffnung des hohlen Markierungsstiftes selbst hinabreicht.
Sowohl der Höhenmassstab als auch der Übertragungswinkel können ebenso gut wie bei der beschriebenen auch bei Einrichtungen Verwendung finden, bei welchen statt der Senklote irgendwelche andere Mittel, beispielsweise in bekannter Art ein Achsenkreuz, zur Herstellung der richtigen Lage des Röntgenbildes für die Ausmessung und zur richtigen Übertragung des Messungsergebnisses auf den Körper des Patienten dienen.
PATENT-ANSPRÜCHE :
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graphischen Platte o. dgl.) gewonnenen Röntgenbildern aufweisen, gekennzeichnet durch zwei Senklote in solcher Anordnung, dass sie in dem gleichen Abstand voneinander und von den Aus-
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Senklotes bei der Aufnahme der beiden Röntgenbilder voneinander und von der Röntgenstrahlenquelle sie hatten, über dem Röntgenbild eingestellt werden können.