DE628154C - Einrichtung zur Messung des Druckfeldes in der Kontaktflaeche zwischen ganz oder teilweise elastischen und unelastischen Koerpern - Google Patents

Einrichtung zur Messung des Druckfeldes in der Kontaktflaeche zwischen ganz oder teilweise elastischen und unelastischen Koerpern

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DE628154C
DE628154C DEST50987D DEST050987D DE628154C DE 628154 C DE628154 C DE 628154C DE ST50987 D DEST50987 D DE ST50987D DE ST050987 D DEST050987 D DE ST050987D DE 628154 C DE628154 C DE 628154C
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Description

  • Einrichtung zur Messung des Druckfeldes in der Kontaktfläche zwischen ganz oder teilweise elastischen und unelastischen Körpern Es ist in vielen Fällen wünschenswert, die Verteilung des Druckes in solchen Fällen kennen zu lernen, in welchen sich ein mehr oder weniger elastisch deformierbarer und ein nahezu starrer Körper berühren, wenn sie mit gegebenen Kräften gegeneinandergepreßt werden. Es schmiegt sich dann je nach den besonderen Verhältnissen der elastisch deformierbare Körper der Oberfläche des starren, in einer mehr oder weniger ausgedehnten und u. U. verwickelt geformten oder rar unterteilten Fläche an, und man kann über die Druckverteilung innerhalb dieser Fläche nur in seltenen, besonders einfachen Fällen etwas aussagen. So kann man z. B. über die Druckverteilung in der-Berührungsfläche eines luftgefüllten Gummiradreifens eines belasteten Fahrzeuges mit einer eben glatten und starren Unterlage unter gewissen Voraussetzungen rechnerisch Zahlenwerte ableiten, eine experimentelle Nachprüfung des Rechenergebnisses war aber bisher nicht möglich.
  • Völlig ungangbar ist aber das analytische Verfahren, wenn die Elastizitätsverhältnisse komplizierter werden. Schon beim Vollgummireifen werden die mathematischen Zusammenhänge so verwickelt, daß die praktische Durchrechnung unmöglich wird. Vollends unanwendbar aber wird dies Verfahren, wenn die elastischen Gebilde einen komplizierten Aufbau aus nicht einfach gebauten Elementen stark verschiedenen Elastizitätsgrades haben-, wie z. B. Körperteile von Mensch oder Tier.
  • Gerade dieser letzte Fall hat aber ein hohes praktisches medizinisches Interesse. Es sei nur erinnert an die mannigfachen auf Druck zurückzuführenden Erkrankungen etwa des Fußes, die ebenso die Weichteile wie das Skelett betreffen und sich hauptsächlich aus der von der Norm abweichender Größe, Lage oder Haltung einzelner oder _aller, oft auch entfernterer Skeletteile ergeben. Hier ist es ein dringendes Bedürfnis für den Forscher wie für den heilenden Praktiker, die Druckverteilung auf der Stützfläche im Fall des gesunden ebenso wie des abnormen oder kranken Fußes messend festzulegen und ihre Abhängigkeit von Lage, Stellung oder Belastung des Gliedes und unter dem Einfluß von Stftzmaßnahmen oder im Gefolge plastischer Operationen zu bestimmen. Auch die Druckerkrankungen der Haut bei lange bettlägerigen Kranken oder auf Amputationsstümpfen mit Prothesedruck gehören hierher.
  • Es hat natürlich nicht an Versuchen gefehlt, dieses Problem zu lösen; diese Versuche sind aber über nur rein qualitative oder ganz roh quantitative Feststellungen nicht hinausgekommen. Daß man mit einer Feststellung der Form der Kontaktfläche durch Einfärben der=betreffenden Hautflächen und Abdrücken auf der starren Unterlage über die Druckverteilungnichts'erfahren kann, istklar und auch die bereits gemachten Versuche, die Druckverteilung aus der mehr oder weniger weitgehenden Blutentleerung der Hauptkapillaren und Erblassung der Sohlenhaut durch eine als Unterlage gewählte Glasplatte hindurch zu beurteilen, leidet an so beträchtlichen Fehlerquellen (Hautschwielen, Hautverfärbungen, individuelle Verschiedenheiten im Kapillarnetz und seiner nervösen Versorgung usw.), daB damit kaum viel mehr zu .erreichen ist. Eine zahlenmäßige Bestimmung des Drucks von Punkt zu Punkt ist damit keinesfalls möglich.
  • Daß man durch Auftretenlassen auf eine nicht starre, nicht einmal elastische, sondern rein plastische Unterlage zwar Eindrücke herstellen kann, diese aber zur Gewinnung von Maßzahlen über die lokalen Druckwerte gänzlich unbrauchbar sind, muß hier gesagt werden, weil in dieser Richtung viele Versuche gemacht worden sind und hierbei die Druckverteilung in plastischen Stoffen, deren Gesetze hier maßgebend sind, nicht genügend allgemein bekannt zu sein scheinen.
  • Weiterhin wurde zur Darstellung * des Druckes am Fuß eine Flanellage verwendet, welche mit Methylenblaulösung getränkt, wird. Auf diese Kissen wird ein Gitternetz gelegt aus Eisendraht, dessen Maschen 3,5 mm voneinander abstehen. Auf dieses Gitterwerk wird ein Papier gelegt und der Fuß auf dieses Papier gestellt. Wenn nun vom Fuß ein Druck ausgeübt wird, so werden in das Papier durch das Gitterwerk kleine Wölbungen gedrückt und diese vorgestülpten Papierteile durch das Farbkissen gefärbt. Wenn auch zugegeben werden kann, daß zwischen der Größe des in einer Masche zustandegekommenen Farbflecks und dem an dieser Stelle herrschenden Druck ein gewisser Zusammenhang besteht und daher ein gewisses Urteil auch für die Druckverteilung in der Fläche möglich ist, so leidet doch auch dieses Verfahren infolge des Umstandes, daß das halbstarre Netz die Unterschiede verflacht und die Tiefe der Durchbiegung der Haut in der einzelnen Masche infolge des beträchtlichen zur Aufnahme des Farbbildes nötigen Absolutwertes in allerstärkstem Maße von den Unterschieden in der Elastizität der Epidermis abhängt, daran, daß es nur ganz rohe und schwer mit anderen Fällen vergleichbare, in keinem Fall absolute Werte festzustellen erlaubt. Außerdem weist die Methode noch den Fehler auf, daß bei dieser Art der Messung auch der Vorgang beim Auftreten das Bild beeinflußt, das Ergebnis also nicht das Druckfeld darstellt, wie es sich unter dem stehenden Fuß ausgebildet hat.
  • Eine letzte bekannte Methode benutzt zur Messung ein Saitendynamometer. Der Fuß tritt in einer Längs- oder Querrichtung auf eine Rastenvorrichtung von io Rasten, welche mit Saiten verbunden sind. Die Spannung der Saiten wird aus der Tonhöhe der Saiten gemessen. Die Fehler sind ähnlich wie bei der Drahtnetzmethode. Die zugelassenen Deformationen sind relativ zu groß, die Gestalt der Kontakt- oder Tragfläche ist nicht genau definiert, und die gemessenen Druckwerte stellen im jeinzelnen nicht zerlegbare Linienintegrale des Druckverlaufs längs der Raste dar, d. h. die Methode liefert keine annähernden Punktwerte.
  • Für die Praxis kommt aber noch eine Forderung hinzu, der keine der genannten Methoden nachkommen konnte, d. i. die Herstellung einer zuverlässig genauen Beziehung des Druckfeldes zu den anatomisch gegebenen Punkten des Skeletts.
  • Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zur Messung des Druckfeldes zwischen ganz oder teilweise elastischen und unelastischen Körpern, z. B. zwischen der Fußsohle und ihrer Standfläche, mit einem im Verhältnis zu der gesamten zu untersuchenden Fläche eine kleine Druckfläche aufweisenden Meßorgan; die Erfindung besteht darin, daß dieses Meßorgan innerhalb der Gesamtfläche des Druckfeldes verschiebbar angeordnet ist und auf diese Art die Messung bzw. Registrierung der Teildrucke an jedem Punkt der Gesamtfläche ermöglicht. Ferner kann gemäß der Erfindung zwischen der Druckfläche und dem den Druck ausübenden Körper eine glatte Zwischenlage, z. B. Ölpapier, angeordnet sein oder eine lichtempfindliche Schicht unter der Druckfläche derart angebracht sein, daß Röntgenaufnahmen des Druckkörpers, z. B. des Fußes, in der Lage möglich sind, in der die Druckmessung erfolgt. Um hierbei eine korrespondierende Deckung des Röntgenbildes mit dem Druckdiagramm zu erzielen, können weiterhin gemäß der Erfindung in bezug auf den den Druck ausübenden Körper festliegende Marken vorgesehen sein, die der Lage nach sowohl auf das Druckdiagramm als auch auf das Röntgenbild aufgezeichnet werden. Ausführungsformen des Erfindungsgegenstandes sind auf den Zeichnungen beispielsweise veranschaulicht. Abb. z zeigt eine Gesamtansicht; Abb. z stellt einen Einzelteil und Abb. 3 das Meßresultat dar.
  • Hiernach besteht der Apparat (Abb. i) aus einem horizontalen Rahmen i aus Winkeleisen, der auf einem Holzgestelle befestigt ist. Im Rahmen befindet sich eine vor- und rückwärts verschiebbare Platte 3. In diese verschiebbare Platte ist eine drehbare Scheibe 4 eingelassen, und in diese drehbare Scheibe wiederum die zur Messung der hier vertikal nach unten gerichteten Einzeldrucke dienende Meßdose 5.
  • Diese Anordnung gestattet nicht nur, daß die Meßvorrichtung an jeden einzelnen Punkt der abzutastenden Druckfläche gebracht werden kann, sondern es können auch zwei derartige Apparate ohne sich zu stören, so dicht aneinandergerückt werden, daß beide Füße der gleichen Person dicht nebeneinander unabhängig und eventuell gleichzeitig durchgemessen werden können.
  • Die Oberfläche der Meßdose, der Scheibe und der Platte liegen in einer Ebene, sofern der Körper auf einer Ebene ruht. Wollte aber man z. B. den Fuß auf einer Eintage messen, so würde die Ebene durch eine entsprechend geformte Fläche ersetzt werden.
  • Über diese Ebene ist ein Papier 6 mittels einer besonderen Spannvorrichtung 7 gespannt und durch diese fest mit dem Rahmen verbunden. Auf das Papier wird der Fuß gestellt oder ein anderer zu messender Körperteil.
  • Das Papier verhindert, daß die Haut leim Verschieben der Meßplatte mitgenommen und gezerrt werden kann. Andererseits ist das Material so gewählt, daß der Druck bzw. die Druckverteilung nicht wesentlich beeinflußt werden.
  • Das Papier wird an drei Seiten auf Stäbchen gewickelt, deren Ende mit dem Rahmen mit Spannung verbunden sind, während die mediale Seite des Papiers um eine halbrunde Leiste gewickelt ist und mit dieser in eine Hohlkehle an der Längsseite des Holzgesi-ells gepreßt wird.
  • Diese Anordnung ist ebenfalls deshalb gewählt, damit zwei Apparate, z. B. für den rechten und linken Fuß, dicht aneinandergestellt werden und diese beiden Apparate auch bei Querstellung der Füße verwendet werden können.
  • Die Meßdose 5 hat die Aufgabe, die Drucke in der Tragfläche zu messen. Sie kann natürlich in mannigfacher Ausführung ausgebildet sein und die Messung in irgendeiner bekannten Weise ermöglichen.
  • Der Ausschlag des Meßorgans kann beispielsweise durch ein Hebelsystem mechanisch vergrößert direkt oder unter Vermittlung von Spiegelmethoden abgelesen oder aufgezeichnet werden. Er kann dazu benutzt werden, den Luftspalt in einem magnetischen Kreise zu ändern, um mit Hilfe der so erzeugten magnetischen Feldänderungen Induktionswirkungen zur Registrierung zu benutzen. Statt dessen können elektrostatische Kapazitätsänderungen bewirkt und in bekannter Weise zur Meßgrundlage gemacht werden. In der Regel werden noch endliche, wenn auch kleine Deformationen des eigentlichen Meßorgans zulässig sein. Bei Verwendung eines durch Druck auf seine Fläche sich elektrostatisch aufladenden Piezokristalles sind die Deformationen schon an der Grenze der Nachweisbarkeit. Sie lassen sich sogar vollständig vermeiden, wenn man durch eine abstufbare äußere Gegenkraft die zunächst am ,Meßorgan durch den zu messenden Druck erzeugte Lage oder Formänderung wieder kompensiert und die hierzu nötige Gegenkraft zur Grundlage der Messung macht.
  • In der hier beschriebenen Ausführung wird die Spiegelung, und zwar in folgender Weise benutzt In der Mitte der Membran ist ein senkrecht nach unten gerichteter Stab io angenietet (Abb. z), dessen freies unteres Ende eine- kleine Metallplatte ii trägt. Parallel zu dieser befindet sich eine zweite Platte i?, die über zwei Rohre 13, 14 starr mit dem Eisenkörper verbunden ist. Zwischen die beiden Metallplatten wird waagerecht eine dünne Nadel geklemmt, an deren einem Ende ein kleiner Spiegel 15 befestigt ist.
  • Wenn nun bei Durchbiegung der Membran 9 die beiden Plättchen gegeneinander verschoben -werden, wird die Nadel und damit auch der Spiegel gedreht. Ein Lichtstrahl, der auf den Spiegel fällt, wird entsprechend der Drehung abgelenkt. Er fällt, wie Abb. i zeigt, auf eine mit einer Skala versehene Tafel und wird dort abgelesen. Der Abstand der Tafel von der Meßdose muß festgelegt werden, damit das Übersetzungsverhältnis bei dem Ablesen der Ausschläge an der Skala gewahrt bleibt. Außerdem nimmt aber' die Meßdose an der Drehung der runden Scheibe um die vertikale beim Übergang von einer Meßlage zur anderen teil. Die sich hierdurch zwangsläufig ergebende Änderung des Abstandes zwischen Spiegel und Skala muß bei dem Ablesen der Ausschläge des Lichtzeigers berücksichtigt werden. Durch eine geeignete Vorrichtung, hier Viergelenk 17a, 17v, wird dafür gesorgt, daß der zur Messung benutzte abgelenkte Strahl stets auf die in festem Ab- stand vertikal angebrachte Meßteilung fällt.
  • Als praktisch hat sich erwiesen, das Viergelenk bzw. die Meßdose mit einem über der Dose und dem zu untersuchenden Körperteil befindlichen Halter 16 zu verbinden, der einen stets auf die Mitte der Membran weisenden, verschiebbaren Zeiger 18 trägt. Hierdurch kann man sich jederzeit über die Lage der Meßdose orientieren, falls die Membran bei der Messung durch den Körperteil verdeckt ist.
  • Am Taster ist wiederum eine.Blattfeder i9 mit einer feinen Nadel- befestigt, welche entsprechend den Bewegungen der Meßdose über dem Schemel 2o, auf dem ein Papief gespannt ist, entlang bewegt wird: ' - Die Ausschläge- des Lichtstrahls an der Skala werden auf dieseln Papier punktweise markiert und mit dem jeweiligen Zahlenwert versehen. .
  • Diese Art der Messung kann durch eine automatische Meß'vorrichtung ersetzt werden, die dann gekuppelt wird mit der automatischen Verschiebung der Meßdose bzw. der Meßplatte, -so daß die Drucklinien zugleich automatisch aufgezeichnet werden.
  • Damit der Körperteil, der gemessen werden soll, in einer einmal eingenommenen Lage fixiert wird, verwendet @ man eine Fixierung durch vier Stäbe 21, welche an den vier Eckerz des Rahmens befestigt sind und untereinander durch Querstangen verbunden werden können.
  • In dieser Vorrichtung kann der Körper durch eine Holzplatte, -welche an Rücken und Gesäß anliegt, oder durch einen Beckenkorb mit gelenkig verbundenen Stäben gehalten werden, so daß eine horizontale Verschiebung nicht möglich ist.
  • Vor oder nach der eigentlichen Untersuchung des Körperteils; z.B. des Fußes, kann dieser noch in der Maßstellung geröntgt werden. Zu diesem Zweck wird an Stelle der Platte.3 eine andere mit einem Röntgenfilm oder -papier versehene Platte geschohen und die Röntgenaufnahme vorgenommen.
  • Die Korrespondenz zwischen Röntgenbild und Druckbild kann z. B. dadurch erreicht werden, daß Marken, die in bezug auf den Körper festliegen, auf das Röntgenbild aufgenommen und auch durch die Tastvorrichtung auf das Druckdiagramm übertragen werden.
  • Die- Messung mittels des Apparates wird nun in der Weise vorgenommen, daß die Dose von vorn nach rückwärts unter dem Fuß entlang gezogen wird. Entsprechend den verschiedenen Drucken der Fußsohle erhält matt eine Kurve, die den jeweiligen Druck der Fußsohle auf der Meßlinie 'angibt. Durch seitliches Verschieben der Meßdose und Durchziehen der Meßdose wieder von vorn nach rückwärts erhält man wiederum eine neue Meßlinie. Es ist klar ersichtlich, daß auf diese Art und Weise jeder beliebige Punkt des Körperteils, welcher gemessen werden soll, abgetastet werden kann.
  • Verbinden .wir nun so, wie es Abb. 3 veranschaulicht,. die Punkte gleichen Druckes der verschiedenen Meßlinien, so erhalten wir Linien gleichen Druckes (Isobaren), wie dies bei der Herstellung von Wetterkarten geschieht. Nach Herstellung aller Linien gleichen Druckes ergibt das Gesamtbild eine Darstellung der Druckverteilung über das ganze Objekt. Die Feinheit des Druckbildes wird erhöht durch möglichst viele Maßlinien.
  • Durch dieses Verfahren ist es möglich, nicht nur den Streit über die Stützpunkte des Fußes zu lösen, sondern auch möglich, den ganzen Fuß in seine einzelnen Stützflächen zu - zerlegen. Außerdem ist es möglich, mit diesem Apparate die Druckverhältnisse des Fußes- in jeder beliebigen Lage des Körpers zu messen.
  • Ganz besonders wichtig erscheint der Erfindungsgegenstand deshalb, weil es mittels des neuen Apparates nicht nur möglich ist, eine genaue zahlenmäßige Darstellung der Druckflächen zu geben, sondern auch die gewonnenen Resultate, und zwar in diesem Fall mathematisch einwandfreie Ergebnisse, auf das Skelett zu übertragen. Es genügt nämlich nicht nur zu wissen, welcher Teil des Fußes die Hauptlast aufnimmt bzw. wie sich auf die einzelnen Teile des Fußes die Belastung verteilt, da selbst an Hand eines derartigen gefundenen Resultates eine Korrespondenz mit dem Fußskelett noch nicht möglich ist. Die übertragung eines Punktes auf der Fußsohle auf das Skelett ist viel schwieriger als allgemein angenommen wird. Selbst wenn wir, wie dies von einigen Autoren gemacht worden ist, die zu messenden Punkte auf der Fußsohle anzeichnen in der Annahme, daß diese betreffenden Punkte genau unter den zu messenden Skeletteilen liegen, so sind diese angezeichneten Punkte bei der Belastung des Fußes nicht mehr genau unter dem zu messenden Skeletteil gelegen. Es wurde aber ein Versuch hierzu bisher nicht als bekannt nachgewiesen. Jedes Skelett weicht bei der Belastung entsprechend dem Druck und entsprechend seiner Elastizität etwas auseinander in der Länge und in der Breite, während der angezeichnete Punkt auf der ebenen Unterlage bzw. auf dem Gitter fixiert ist; auf alle Fälle verschiebt sich das Skelett gegen die Weichteile, an denen die Punkte fixiert worden sind. Ganz abgesehen von den übrigen Fehlern, welche in den früheren Messungen enthalten sind, besteht hier ein zweiter großer Fehler darin, daß diese Punkte niemals mit dem Skelett in Korrespondenz gebracht "werden können.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Einrichtung zur Messung des Druckfeldes in der Kontaktfläche zwischen ganz oder teilweise-- elastischen und unelastischen Körpern, z. B. zwischen der Fußsöhle und ihrer Standfläche,- mit einem im Verhältnis zu der gesamten zu untersuchenden Fläche eine kleine Druckfläche aufweisenden Meßorgan, dadurch gekennzeichnet, daß letzteres (5) innerhalb der Gesamtfläche des Druckfeldes verschiebbar angeordnet ist und die Messung bzw. Registrierung der Teildrucke an jedem Punkt der Gesamtfläche ermöglicht.
  2. 2. Einrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen der Druckfläche und dem den Druck ausübenden Körper eine glatte Zwischenlage, z. B. Ölpapier, angeordnet ist.
  3. 3. Einrichtung nach Anspruch i, gekennzeichnet durch die Anordnung einer lichtempfindlichen Schicht unter der Druckfläche derart, daß Röntgenaufnahmen des Druckkörpers, z. B. des Fußes, in der Lage möglich sind, in der die Druckmessung erfolgt. q.. Verfahren zur Erzielung einer korrespondierenden Deckung des mit der Einrichtung gemäß Anspruch 3 aufgenommenen Röntgenbildes mit dem Druckdiagramm, dadurch gekennzeichnet, daß in bezug auf den den Druck ausübenden Körper fest liegende Marken der Lage nach sowohl auf das Druckdiagramm als auch auf das Röntgenbild aufgezeichnet werden.
DEST50987D 1933-06-21 1933-06-21 Einrichtung zur Messung des Druckfeldes in der Kontaktflaeche zwischen ganz oder teilweise elastischen und unelastischen Koerpern Expired DE628154C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE973451C (de) * 1951-10-02 1960-03-03 Johannes Dr Med Hille Vorrichtung zum sichtbaren Darstellen und Aufzeichnen von medizinischen Untersuchungsbefunden

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE973451C (de) * 1951-10-02 1960-03-03 Johannes Dr Med Hille Vorrichtung zum sichtbaren Darstellen und Aufzeichnen von medizinischen Untersuchungsbefunden

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