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Die vorliegende Neuerung betrifft einen Schneehalter für mit Ziegeln, Zementfaserplatten, Wellplatten oder Kunststoff gedeckte Dächer mit einem in der Gebrauchslage emporragenden keilförmigen mittleren Abschnitt, an dem beidseitig Laschen angebracht sind, wobei die eine Lasche an ihrem freien Ende eine Aufbiegung mit einer Durchgangsbohrung oder eine nach unten offene Ausnehmung aufweist AT-PS-380 295 (Dachan) zeigt einen zweiteiligen oder einteiligen Schneehalter, welcher im wesentlichen aus einem flachen Tragteil und einem aufstehenden Fangteil abesteht. Der Fangteil ist als eine Art von nasenförmiger Ausstülpung des Tragteiles ausgestaltet und daher unten offen. Es werden Möglichkeiten zur Befestigung am Dach erwähnt durch Nageln, Einhängen an Dachlatten oder an Ziegeln.
CH-PS-626 937 (Luisier) zeigt einen Schneehalter mit emporragendem V-förmigen Endteil. Der flache Endteil weist eine Durchbohrung auf, die zum Einhängen an einem an Dachlatten befestigten Haken dient. Eine andere Ausführungsform weist am flachen Endteil ein etwa rechtwinklig nach oben gebogenene Verlängerung auf. Die nach oben gebogene Verlängerung muss in den Spalt zwischen den Falzen des unteren und des oberen Ziegel passen. Die Länge des flachen Endteiles und die Höhe der Verlängerung muss der Art der Ziegel angepasst sein.
Weitere Schneehalter für Ziegel oder Zementasbestplatten bedeckte Dächer sind aus DE 25 31 220, AT 340 665 und CH 574 026 bekannt. Sie haben sich für den Schutz gegen Dachlawinen bewährt.
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Bisher bekannte Schneehalter haben den Nachteil nur für bestimmte Formen von Ziegeln einsetzbar zu sein. Für jede Art von Ziegeln wie sie in der Schweiz und in Deutschland bekannt sind, musste eine andere Form des Schneehalters gewählt werden. Dies hatte zur Folge, dass eine Vielzahl von Schneehaltem produziert und wirtschaftlich vertretbare Stückzahlen in der Fertigung nur mit Mühe erreicht wurden. Industrielle Fertigungsverfahren einzusetzen lohnte sich kaum.
Die vorliegende Neuerung stellt sich nunmehr die Aufgabe, einen Schneehalter der eingangs genannten Art derart zu verbessern, dass ein Modell für alle bekannten mit Ziegel, Dachpfannen oder mit Zementasbestplatten gedeckten Dächer eingesetzt werden kann.
Diese Aufgabe löst ein Schneehalter nach dem kennzeichnenden Teil des Schutzanspruches 1.
Weitere neuerungsgemässe Merkmale gehen aus den abhängigen Ansprüchen hervor und deren Vorteile sind in der nachfolgenden Beschreibung erläutert.
In der Zeichnung wird ein Ausführungsbeispiel des Neuerungsgegenstandes gezeigt. Es zeigen : Figur 1 einen Schnitt durch einen Schneehalter längs der Linie 11-1 in Figur 2 ; Figur 2 eine Ansicht auf den Schneehatter von oben ; Figur 3 eine Ansicht auf eine Stirnseite ; Figur 4 eine Ansicht auf die andere Stirnseite ; und Figur 5 eine Ansicht dreier Arten von Befestigung des Schneehalters.
Der neuerungsgemässe Schneehalter, wie er in Figur 1 gezeigt ist, stellt einen zum Mittelteil im Prinzip symmetrisch aufgebauten Körper dar. In der Mitte ragt ein SchneehaHeteil 1 S10 cm keilförmig nach oben. Unten, am Fusse der Flanken des keilförmigen Schneehalteteiles sind zwei gleichlange Laschen 2 und 2'horiZontal angeformt. Am freien Ende der Laschen, dem Schneehalteteil 1 gegen überliegend sind zwei Endteile 3 und 3'angeformt, welche mindestens annähernd senkrecht emporragen und 5-15mm hochstehen. Die Materialstärke des keilförmigen Schneehalteteiles 1, der Laschen 2 und 2'sowie der Endteile 3 und 3'kann gleich sein. Dies ermöglicht eine Fertigung des Schneehalters aus einem Flacheisen durch entsprechen des Biegen.
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Um den Schneehalter universell einsetzen zu können, weisen die beiden Endteile 3 und 3' unterschiedliche Formen auf : Figur 3 zeigt das Endteil 3 der Lasche 2, welches in der Mitte mit einem V-förmigen Einschnitt 4 versehen ist. Dies ermöglicht es, den Schnee halter auch für mit Rippen versehene Ziegel wie die Frankfurter Pfanne und den Römer einzusetzen.
Demgegenüber ist das Endteil 3'der Lasche 2'ist in der Mitte mit einer Ausnehmung 5 versehen.
Diese Ausnehmung 5 erlaubt, den Schneehalter in den Metallhaken einzuhängen, mit denen Flachziegel und speziell Zementasbestplatten gehalten werden.
In beiden Laschen 2 und 2'sind Bohrungen 6 und 6'angebracht, welche erlauben der Schneehatter mit einer durch gehenden Schraube direkt auf das Dach zu schrauben. Dadurch, dass in beiden Laschen 2 und 2'Bohrungen 6 und 6'angebracht sind, kann der Schneehalter immer mittels des vom Dach her gesehen oberen Bohrung befestigt werden, was sich für. die Stabilität der Befestigung des Schneehatters günstig auswirkt.
Zwischen den Endteilen 3 und 3'und den Bohrungen 6 und 6'sind Verstärkungs-und Fuhrungsrippen
EMI3.1
beidseitig der Verbindungslinie zwischen dem Zentrum der Bohrungen 6 und 6'und der tiefsten Stelle des V-förmigen Einschnittes 4 im Endteil 3 beziehungsweise dem Zentrum der Ausnehmung 5 im Endteil 3'im Abstand von 3-10mm von einander angebracht. Ihre Aufgabe ist es, die Laschen 2 und 2'zu verstärken und dem Schneehalter, wenn er auf einem mit Zementasbestplatten bedeckten Dach in die Metallhaken eingehängt wird, eine gewisse Führung am dem Metallhaken zu geben.
Um den Schneehalter ohne Probleme auf einen montierten Metallhaken eines mit Zementasbestplatten bedeckten Daches schieben zu können, ist die Dicke der Laschen 2 und 2' zwischen den Verstärkungs- und Führungsrippen 7 und 7'zu den Endteilen 3 und 3'hin verjüngt. Die Metallhaken gleiten auf diese Weise leicht über die keilförmig ausgebildete Fläche und halten in der Endposition dadurch, dass die Dicke in der Endposition wieder der ursprünglich geplanten Dicke der Laschen 2 und 2'entspricht, absolut fest.
In der Figur 5 sind drei verschiedene Arten der Verwendung des neuerungsgemässen Scheehalters in an einem Dach montierten Zustand dargestellt Im Bildteil a ist der Schneehalter an einem üblichen Ziegel befestigt. Im Bildteil b und c sind zwei Befestigungsarten im Zusammenhang mit flachen Faserzementziegeln dargestellt.
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Die Ausnehmung 10 am Fuss des Schneehalterteiles 1 dient ebenfalls dem Einhängen des Schneehalters an einem Haken. Der Schneehalter steht in diesem Fall teilweise auf dem geraden Teil des diesbezüglichen Hakens.
Wird der Schneehalter aus Kunststoff gefertigt, muss der keilförmig nach oben ragende Schneehalteteil1 durch Verstärkungsrippen 9 versteift werden. Durch die günstige Form des neuerungsgemässen Schneehalters, kann dieser auf Spritzgussmaschinen aus Kunststoff gespritzt werden.
Wird dagegen der Schneehalter aus einem Metallstreifen gebogen, können die Ausnehmungen 5 und 10 und die Bohrungen 6 und 6' vor dem Biegevorgang ausgestanzt werden.