AT87535B - Verfahren zum Umnähen von Ringen. - Google Patents

Verfahren zum Umnähen von Ringen.

Info

Publication number
AT87535B
AT87535B AT87535DA AT87535B AT 87535 B AT87535 B AT 87535B AT 87535D A AT87535D A AT 87535DA AT 87535 B AT87535 B AT 87535B
Authority
AT
Austria
Prior art keywords
ring
thread
loop
needle
bobbin
Prior art date
Application number
Other languages
English (en)
Inventor
Adolf Dangl
Original Assignee
Adolf Dangl
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Adolf Dangl filed Critical Adolf Dangl
Application granted granted Critical
Publication of AT87535B publication Critical patent/AT87535B/de

Links

Landscapes

  • Sewing Machines And Sewing (AREA)

Description


   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Verfahren zum Umnähen von Ringen. 



   Gegenstand der Erfindung ist ein zur Herstellung von Zwirnknöpfen geeignetes Ver- fahren zum Umnähen von Ringen mit einer nicht aufziehbaren Einfadennaht, welches dadurch gekennzeichnet ist, dass eine aus der Ringöffnung gezogene Fadenschleife über den
Ring geschoben, an die zum   Belage   bestimmte Stelle des Ringkörpers geführt und hier zur
Verknotung festgezogen wird. Zum Festhalten des Ringes während des Umnähens können die bekannten Haltevorrichtungen verwendet werden, welche den Ring an jenen Stellen jeweilig freigeben, welche die Fadenschleifen bzw. die Fadenführer beim Umfahren des Ringes durcheilen.

   Den bekannten Verfahren zum Umnähen von Ringen gegenüber, bei welchen
Nadel und Schiffchen zur Anwendung kommen, bietet dieses Verfahren den Vorteil, dass es die Anwendung eines Fadens sehr grosser Länge zulässt, wie ein solcher auf einer feststehenden Spule untergebracht werden kann, so dass die durch das Auswechseln des Schiffchens bedingten Arbeitsunterbrechungen entfallen. 



   Die Zeichnung zeigt das Auflegen der nicht aufziehbaren Schleifen an zwei diametral liegenden Punkten des Ringes in acht aufeinanderfolgenden, in den Fig. I bis 8 angedeuteten Phasen. Jede der Figuren zeigt die Stellung aller Organe in Vorderansicht und Draufsicht. 



   Der Faden t läuft von der Spule durch das Ohr der Nadel a. Das Ende des Fadens t wird an einem Punkte h des stehend eingespannten Ringes o befestigt oder nach dem in bekannter Weise erfolgenden Einsetzen eines neuen Ringes in die Haltevorrichtung vorübergehend an dem Ring festgehalten. Der Faden wird durch geeignete nachgiebige Spannvorrichtungen stets gespannt erhalten. 



   Phase i (Fig.   I)   : Die Nadel a fährt durch die Ringöffnung, und zwar in der Nähe derjenigen Stelle, an welcher die Schleife abgelegt werden soll. Der zwischen Nadel a und Punkt h befindliche Fadenteil wird nunmehr von zwei hakenförmigen Fadenführern   m,   n ergriffen, welche sich hierauf (Pfeile   1)   voneinander und nach abwärts bewegen, Wodurch sie in
Phase 2 (Fig. 2) eine die Unterhälfte des Ringes umgebende Schleife bilden, welche aus den beiden Seitenteilen v, w und dem die sie verbindenden wagrechten Teile u besteht. 



  Nach dem Ausziehen dieser Schleife v u w bewegen sich die Fadenführer n, m senkrecht gegen die Ringebene (Pfeile 2) und nehmen hierbei den Faden durch Reibung mit. Der Teil u der Schleife gelangt so auf die der Spule zugekehrte Seite des Ringes. Gleichzeitig zieht sich die Nadel a aus der Ringöffnung zurück, so dass der zwischen der Nadel und dem Führer n liegende Teil v der Schleife um den Ringkörper o abgebogen wird. 



   Phase 3   (Fig. 3)   : In dieser Phase geht der Fadenführer n (Pfeil 3 in Fig. 2), ohne seine Stellung zur Ringebene zu ändern, bis in die Höhe der Ringmitte, während der zweite   Fadenführer m   den Ring in entgegengesetzter Richtung im Sinne der Pfeile   4   (Fig. 2 und 3) aussen umfährt und dabei die Schleife derart einstellt, dass der Teil   u   derselben vor und jener w hinter den Ring o tritt und der Teil   it   jenen v unten kreuzt. 



   Phase 4 (Fig. 4) : In der Phase 4 verbleibt der Fadenführer n an seiner Stelle, während der zweite   Fadenführer In   seinen Weg im Sinne des Pfeiles 4 noch um weitere   900   fortsetzt, bis er lotrecht über den ersten Fadenführer n gelangt ist. Nunmehr lassen beide Fadenführer   In, n   die Schleifen fallen, beispielsweise dadurch, dass sie aus der Bahn des 

 <Desc/Clms Page number 2> 

   Fadens ausschwingen,   und der Faden wird durch den Zug, welcher auf den zwischen der Nadel und der Spule liegenden Teil desselben einwirkt. angezogen, wodurch sich an der 
 EMI2.1 
 zwischen zwei Punkten des Ringes endgültig festgehalten erscheint. 



   Phase 5 (Fig. 5) : Die Nadel a, welche sich schon während der Phase 4 gegen die Mitte des Ringes bewegt hat, bewegt sich nunmehr gegen jene Stelle des Ringes, welche dem gebildeten Knoten gegenüberliegt, und durchsticht abermals den Ring, worauf der Teil des Fadens, welcher zwischen der am Ringe gebildeten Schleife und der Nadel a liegt, abermals von den beiden Fadenführern   ergriffen   und in
Phase 6 (Fig. 6) durch Aus-und Abwärtsgehen und daran sich anschliessendes Vorrücken der Fadenführer   in,     Jl   zu einer Schleife   w'lt'v'ausgezogen   wird.

   Es spielen sich nun in den darauffolgenden
Phasen 7 und 8 (Fig. 7 und 8) dieselben Vorgänge ab, welche früher im Hinblick auf die Fig. 3 und 4 beschrieben worden sind, nur mit dem Unterschiede, dass nunmehr der Fadenführer   m   nur bis zur Ringmitte aufwärtsfährt, während der Fadenführer n den 
 EMI2.2 
 nunmehr der   rechtsliegende   Teil   !/jene   Rolle spielt, die früher der linksliegende v spielte, und umgekehrt. Nach dem Fallenlassen der Schleife durch die beiden Führer   in,   n wird dieselbe daher an jenem Punkt des Ringes abgelegt, welcher der ersten Ablegestelle diametral gegenüberliegt, und es wird abermals eine nunmehr aus   dem Teile w'bestehende   Schleife um den Ringkörper abgelegt. 



     Das gänzliche Umnähen   des Ringes nach diesem Verfahren kann entweder dadurch stattfinden, dass der Ring nach jeder zweifachen Knotenbildung um einen gewissen Winkel verdreht wird, oder dass durch abwechselnd zu beiden Seiten des Ringes erfolgende Knotenbildungen eine Reihe paralleler Fäden über den Ring gelegt und erst nach Legung dieser 
 EMI2.3 
 
Ringes werden bekannte Einrichtungen benutzt. Nach dem Umnähen wird der Ring selbst- tätig fallen gelassen und durch einen neuen Ring ersetzt, wobei der an dem fertiggestellten
Ringe hängende Faden derart geführt wird, dass er an einer Stelle des neu eingesetzten Ringes so lange festgehalten wird, bis der Faden durch den Umnähvorgang am Ringe haftet. 



  Zum Auswerfen des fertiggestellten Ringes sowie zum Ersatz desselben durch einen neuen werden bekannte Einrichtungen benutzt. 



   Das beschriebene Verfahren bietet den bis nun bekannt gewordenen gegenüber den erheblichen Vorteil, dass der Umnähvorgang im praktischen Sinne ein durchaus kontinuierlicher ist, weil an Stelle eines Fadens von durch das Fassungsvermögen einer Schiffchenspule praktisch sehr begrenzter Länge eine Fadenspule grösserer Abmessung treten kann, welche stets ausserhalb des Ringes an gleicher Stelle verbleibt. 



   PATENT-ANSPRÜCHE :   I.   Verfahren zum Umnähen von Ringen mit einer nicht aufziehbaren Einfadennaht, 
 EMI2.4 
 Ring geschoben, an die zum Belage bestimmte Stelle des Ringkörpers geführt und hier festgezogen wird.

Claims (1)

  1. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, dass der die Schleife bildende Faden von einer ortsfesten Spule abgezogen wird.
    3. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, dass der zwischen einer Nadel und dem zu umnähenden Ring liegende Teil eines von einer ortsfesten Spule ablaufenden, in die Nadel eingezogenen und mit dem freien Ende an dem Ring festgelegten Fadens von zwei Fadenführern erfasst und zu einer Schleife ausgezogen wird, und dass die Schleife sodann durch die divergierend sich bewegenden Fadenführer ausserhalb des Ringes auf die der Spule zugekehrte Ringseite geführt, durch die nunmehr in entgegengesetzten EMI2.5
AT87535D 1917-06-20 1917-06-20 Verfahren zum Umnähen von Ringen. AT87535B (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
AT87535T 1917-06-20

Publications (1)

Publication Number Publication Date
AT87535B true AT87535B (de) 1922-03-10

Family

ID=3608253

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
AT87535D AT87535B (de) 1917-06-20 1917-06-20 Verfahren zum Umnähen von Ringen.

Country Status (1)

Country Link
AT (1) AT87535B (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE1535901C3 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Verbinden der an den Fadenspannern und Ablaufspulen eines Spulengatters bereitliegenden Fäden
DE3205834A1 (de) Chirurgische naehvorrichtung
AT87535B (de) Verfahren zum Umnähen von Ringen.
DE1926654A1 (de) Vorrichtung zum Vorbereiten eines Schussfadens
DE384727C (de) Verfahren zum Umnaehen von Ringen
DE1560568C3 (de) Vorrichtung zum Erfassen des Fadenanfanges eines Kopses
DE19504573A1 (de) Knoten zur Verbindung zweier Fadenenden, Knotverfahren und Knotvorrichtung
DE862742C (de) Fadenverschlingung von Markierfaeden an Stoffkanten sowie Verfahren und Vorrichtung zum Einziehen der Markierfaeden
AT234607B (de) Bandwebstuhl
CH429621A (de) Verfahren und Vorrichtung zum Verknüpfen zweier in entgegengesetzte Richtungen weisender Fadenenden durch einen Weberknoten
DE2040050A1 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Anbringen von Effektfaeden auf Bandgeweben in Webmaschinen
AT56485B (de) Fadenführer.
DE815767C (de) Konische Huelse zum Faerben, Bleichen u. dgl. von Kreuzspulen
DE868043C (de) Verfahren zur Herstellung von gereckten endlosen Gebilden, insbesondere von Faeden oder Garnen
DE911934C (de) Nadeleinfaedler
DE417246C (de) Verfahren und Vorrichtung zum Umspinnen oder Abbinden von insbesondere langgestreckten Gegenstaenden, z. B. Wuersten
DE2122541A1 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen von Haarteilen
DE297409C (de)
DE355849C (de) Einrichtung zur maschinellen Herstellung der Knoten von Knuepfteppichen
AT47740B (de) Fadenführungsvorrichtung für Handstickmaschinen.
DE23161C (de) Einfaden-Nähmaschine
DE903165C (de) Schiffchen fuer Naehmaschinen
DE228309C (de)
DE453932C (de) Webverfahren
DE292078C (de)