AT8752B - Verfahren und Vorrichtung zur Erzeugung von Kohlenstofftetrachlorid. - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zur Erzeugung von Kohlenstofftetrachlorid.Info
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Die drei verschiedenen Reactionsproducte worden durch Destillation voneinander getrennt. Der Schwefelkohlenstoff kann mittelst der gebräuchlichen Verfahren in sohlen stofftetrachlorid und Einfach-Chlorschwefel umgewandelt werden und letzterer wird sammt dem bereits früher wiedergewonnenen Einfach-Chlorschwefel in den Fabrieationsprocess zurückgeführt.
2. Um das Entweichen des Schwefelkohlenstoffes zu verhindern und den sämmtlichen Kohlenstoff unmittelbar in Kohlenstofftetrachlorid umzuwandeln, genügt es, im unteren Theile der früher erwähnten Vorrichtung ein Zujeitungsrobr für Chlorgas vorzusehen. Wird der eingeführte Chlorstrom entsprechend reguliert, so sind die beim Austritte aus der Retorte verdichteten Flüssigkeiten viel reicher an Tetrachlorkohlenstoff.
Bringt man schliesslich bei der Austrittsöffnung der Retorte einen Dephlegmator an, dessen Temperatur entsprechend gehalten wird, so wird fast die gesammto Menge an Einfach-Chlorschwefel in demselben verdichtet und kann durch ein Syphonrohr unten in die Retorte geleitet werden, während die Tetrachlorkohlenstoffdämpfe wie früher in einem Kühler verdichtet werden. Die derart gewonnene Flüssigkeit enthält nur eine sehr kleine Menge Schwefelkohlenstoff.
UnterdenangegebenenBedingungenerfolgtdieununterbrocheneGewinnungdes Tetrachlorkohlenstoffes ohne Nebenproduct''und man hat, wenn die Vorrichtung einmal ill betrieb gesetzt wurde, bloss Kohlenstoff und Chlor einzuführen, da der Einfach-Chlorschwefel ja bloss zu Beginn der Reaction benöthigt wird und beständig in der Vorrichtung und ihren Nebentheilen (Dephlegmator, Syphon u. s. f. ) verbleibt.
Es ist einleuchtend, dass man anstatt eines Stromes von Chlorgas in die Reterte Schwefel-Chlorverbindungen, welche reicher an Chlor sind als das Chlorid 82 ('1"einleiten kann, und dass die geringe Menge Chlorschwefel, welche man benöthigt, sogar dadurch
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eine gewisse Menge Schwefel einführt.
In der beiliegenden Zeichnung ist A die lothrecht stehende Retorte, in welcher die
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riche zur Einführung der Kohle dient. dans. chlorgas wird durch das Rohr J zugeleitet, wolches in den unteren Theil dll'
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durch das Rohr T ab und verdichtet sich in dem Schlangenrohre der Kühlvorrichtung JA
Infolge der eben beschriebenen Anordnung zerfällt das Innere der Retorte A in riz Anzahl wagrechter Zonct\ deren Temperatur von unten nach oben abnimmt.
Jede andern
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torte - wäre ebenso gut verwendbar, vorausgesetzt, dass das Chlorgas und die Schwefel- Chlorverbindungen (oder der Schwefel selbst) an jener Stelle der Vorrichtung eingeführt werden, wo die Temperatur am höchsten ist.
Bei der in der Zeichnung dargestellten Anordnung ist dies am tiefsten Theile der Vorrichtung der Fall, so dass. wenn das Chlor oder die Schwefelchlorverbindungen dann die weniger heissen Zonen der Retorte durchströmen, die angegebene Reihe von Rcactionon stattfindet. Zu diesem Zwecke wird auch die Kohle oben eingeführt, weil dort die tiefste Temperatur herrscht.
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Claims (1)
- PATENT-ANS. CHE : EMI2.6 <Desc/Clms Page number 3>2. Eine Ausführungsform des unter 1 gekennzeichneten Verfahrens, darin bestehend, dass ein Überscbuss an Chlor in Form von Chlorgas oder höher geschlorten SchwefelVerbindungen in das Reactionsgefäss eingeleitet wird und der Einfach-Chlorschwefel nur zur Ingangsetzung der Reaction dient, während im Verlaufe derselben bloss Kohle und Chlor zugeführt wird, wodurch man ununterbrochen Tetrachlorkohlenstoff ohne irgend welche Nebenproducte erzeugen kann.3. Vorrichtung zur Durchführung des unter 1 gekennzeichneten Verfahrens, bestehend aus einer von Feuergasen umspülten Retorte mit einer zur Einführung der Kohle dienenden Öffnung, einer im heissesten Theile der Retorte befindlichen Öffnung zur Einführung der gasförmigen Körper, einer Öffnung, an welche sich ein in einem Zuge der Feuerung liegendes Rohr schliesst, durch das die gasförmigen Reactionsproducte abziehen und welches in einen Dophlogmator mündet, der aus den Reactionsproducten die in denselben enthaltenen Schwefel-Chlorverbindungen abscheidet, die durch ein im Boden des Dephlegmators eingesetztes Syphonrohr, das in den Boden der Retorte mündet,in letztere einfliessen. während die Tetrachlorkohlenstoffämpfe aus dem Dephlogmator in einen Kühler strömen, wo sie condensiert werden.
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