AT87118B - Vorrichtung zum Glühen von Drähten oder Bändern mittels elektrischen Stromes. - Google Patents

Description

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  Vorrichtung zum Glühen von Drähten oder Bändern mittels elektrischen Stromes. 



   Beim Glühen von Drähten o. dgl. mittels direkter Einwirkung elektrischen Stromes müssen die Berührungsstellen zwischen Draht und Zuführungskontakten möglichst gross sein, um zu verhindern, dass die Kontakte durch zu grosse Querschnittsbelastungen zu heiss werden und abschmelzen ; ausserdem ist es notwendig, die Grösse der Berührungsfläche den verschiedenen Drahtquerschnitten anzupassen, also regelbar zu machen. Ferner empfiehlt es sich, zur Erzielung eines stossfreien, geschmeidigen Arbeitens die Stromzuführungskontakte federnd zu machen oder nachgiebig zu lagern. Ein weiteres, sehr wichtiges Erfordernis ist eine genaue Regelung der Glühtemperatur.

   Das   wild gewöhnlich dadurch   erreicht, dass man die Spannung des elektrischen Stromes   durch Anordnung selbst Lätiger Regler   konstant   e : hält, wodurch   auch dem 
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 Vorrichtungen dieser Art haben jedoch den Nachteil, dass sie mit stets eingeschalteten Widerständen arbeiten, wodurch eine gewisse, nicht unbeträchtliche Menge elektrischer Energie nutzlos verzehrt und dadurch die Sparsamkeit und Leistungsfähigkeit des Glühprozesses erheblich beeinträchtigt wird. 



   Zur Vermeidung dieser Verluste geschieht der vorliegenden Erfindung nach die Regelung der Glühtemperatur in der Weise, dass die Spannungsschwankungen durch selbsttätiges Verlängern oder Verkürzen der Glühstrecke ausgeglichen werden, so dass keine Energie nutzlos in 
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 Glühstrecke, bei sinkender Spannung eine Verkürzung derselben ein, bis die normale Spannung und damit die gewünschte Glühtemperatur wieder erreicht wird. 



   Ein Ausführungsbeispiel einer diese Nachteile vermeidenden und die gestellten Bedingungen erfüllenden Vorrichtung ist schematisch in der Zeichnung veranschaulicht, in welcher Fig. 2 eine Abart der Fig. i versinnlicht. 



   Beiderseits der Stromzuführungsrolle 1 sind   Führungs-oder   Leitrollen 2 und 3 in der Weise gelagert, dass der über diese Rollen geführte Draht dieselben nicht tangential, sondern in Sektoren der Umfange der Stromzuführungsrollen berührt. Hierdurch wird zunächst erreicht, dass der Übergang des Stromes auf eine grössere Fläche verteilt und dadurch gewährleistet wird, dass keine Lichtbogenbildungen an den Stromübergangsstellen entstehen können, welche den Draht gefährden würden. Ausserdem aber ist eine (oder mehr) dieser Rollen 1 bis 3 oder l'bis 3' verstellbar angeordnet, um die Grösse der Berührungsflächen den Ausmassen und der Form des zu glühenden Drahtes anpassen zu können. 



   Zur genauen Regelung der Glühtemperatur durch   Herbeiführung   einer selbsttätigen Verlängerung oder Verkürzung der Glühstrecke des Drahtes ist folgende Anordnuug getroffen. 



  Die   Stromzuführungsspule l'ist   mit ihren Leitrollen 2'und 3'auf einem Schlitten 4 angeordnet, der durch eine Schraubenspindel   5   (oder ein gleichwertiges kinematisches Organ) hin und her bewegt werden kann. Diese Bewegung wird durch einen Elektromotor 6 bewirkt, dessen Drehung durch ein in den Glühstromkreis eingeschaltetes Solenoid 7 eingeleitet wird und durch Spannungsschwankungen mittels der Schützensteuerung 8 in der Weise beeinflusst wird, dass der Elektromotor 6 je nach Umständen nach rechts oder links in Drehung versetzt wird, wodurch der Schlitten   4   entsprechend bewegt und die Glühstrecke verlängert oder verkürzt wird, um der gesteigerten oder verringerten Spannung des Stromes ein Gegengewicht zu bieten, und somit ohne Energieverlust eine immer gleichmässige Glühtemperatur des Drahtes zu erzielen.

Claims (1)

1. PATENT-ANSPRÜCHE : EMI2.1 so angeordnet sind, dass der Draht o. dgl. an den Stromkontaktrollen in Sektoren anliegt, um die Berührungsfläche zu vergrössern, den Stromübergang zu erleichtern und Lichtbogenbildungen zu vermeiden.

   2, Glühvorrichtung nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, dass eine (oder mehr) der Rollen (1 bis 3 oder l'bis 3') in der Höhenlage verstellbar ist, um die Grösse der Berührungsfläche bzw. des umschlossenen Sektors den Ausmassen und der Form des zu glühenden Drahtes o. dgl. entsprechend regeln zu können.

   3. Glühvorrichtung nach den Ansprüchen i und 2, dadurch gekennzeichnet, dass eine EMI2.2 durch einen Elektromotor (6) in der Längsrichtung verschoben werden kann, wobei Richtung und Dauer der Bewegung von einem Solenoid (7) in an sich bekannter Weise gesteuert wird, zum Zwecke den linearen Abstand der Stromkontaktrollen selbsttätig zu verändern und dadurch sowohl Spannungsschwankungen auszugleichen als auch Energieverluste zu vermeiden.