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Selbsttätige elektrische Windevorriehtung für Federkraftmaschinen. Angemeldet am 3. Februar 1916. - Beginn der Patentdauer : 15. Juni 1921.
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gesetzten Mindestmass der Spannung die Motorachse verschoben wird, um den elektrischen Strom zu schliessen und damit'den Aufziehmotor anlaufen zu lassen, und bei einem gewissen Spannungshöchstmass diese Achse wieder zurückgeschoben wird, um den Motor auszuschalten, so dass das Federwerk unter ständigem Ein-und Ausschalten immer innerhalb bestimmter Spannungen bleibt.
Die Erfindung betrifft nun eine solche selbsttätige Windevorrichtung für Federkraftmaschinen, bei der die Ein-und Ausschaltung bei zwei bestimmten verschiedenen Stellungen der Gegenfeder durch eine Schaltvorrichtung bewirkt wird, wobei eine willkürliche Betätigung derselben durch einen Handgriff gegen den Federdruck erfolgen kann.
Die Anordnung ist nach der Zeichnung so getroffen, dass auf der Windewelle der Federkraftmaschine das Zahnrad eines Schneckengetriebes sitzt. Die Achse der zugehörigen Schnecke
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axialer Richtung ausüben. Die Schneckenachse steht unter einem abgemessenen, entgegengesetzt gerichteten Druck einer zweiten Feder, so dass dieser Druck überwiegt und eine axiale Bewegung herbeiführt, sobald der von der Federkraftmaschine herrührende Druck ein bestimmtes Mass unterschritten hat.
Fig. i zeigt die Anordnung teilweise im Schnitt und teilweise in Ansicht, Fig. 2 ist ein Schnitt im rechten Winkel zu Fig. i bei geöffnetem Schalter und Fig. 3 entspricht der Fig. 2 mit geschlossenem Schalter.
1 ist ein Teil der Feder der Federkraftmaschine, 2 die Windewelle mit der Fortsetzung 3 und dem durch Hülse 8 und Schraube 9 auf ihr befestigten Schneckenrad 7. Die längsbewegliche Welle J des Elektromotors 4 trägt das Schneckengewinde 6, das mit dem Schneckenrad 7 in Eingriff steht. Kommutator und Bürsten, die nicht gezeichnet sind, werden so angeordnet, dass sie bei den verschiedenen Längsstellungen der Welle 5 gleichmässig in Kontakt bleiben. Das Gehäuse 11 des Schneckengetriebes hängt mit dem Gehäuse 12 des Elektromotors zusammen und kann an einem Arm 32 mit Zapfen 33 aufgehängt sein. Ein'Deckel 13 mit Befestigungsschrauben 14 schliesst das Gehäuse ab und bildet ein weiteres Lager für die Hülse 8.
Der elektrische Schalter in der Leitung 21, 22 des Elektromotors sitzt oben auf dem Gehäuse. Seine Achse 23 wird entweder durch den Handgriff 29 von oben oder durch Anstoss der Welle 6 unter Vermittlung der reibungsvermindernden Kugel 26 von unten durch Längsverschiebung betätigt. Der Schalter besteht aus dem mit Schrauben 16 befestigten Isolierstück 15, den Kontakten 17 und 18 und der beweglichen Kontaktfeder 28, die den Doppelkegel 27 in bekannter Weise federnd umgibt und durch Längsverschiebung der Achse 23 in die obere Schluss-oder die untere Ofenlage geschnellt wird. Der Bund 24 auf der Achse 23 dient zur Führung im Gehäuse 11.
Eine sich gegen die Platte 31 stützende Feder 30 legt sich oben gegen diesen Bund und sucht so, die Achse 23 nach unten zu drücken und dadurch den Kontakt 17, 18, 28 zu schliessen. Der von der Feder 1 ausgehende Gegendruck wirkt durch das Schneckenrad 7
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die Welle 5 sich nach oben verschiebt und so den Schalter wieder öffnet und den Elektromotor stillsetzt.
Schneckenrad 7 und Schnecke 6 wirken also in dreierlei Weise : Wenn der Federmotor aufgewunden wird, wirken sie in der gewöhnlichen Weise zusammen ; ist die erwünschte Federspannung erreicht, so wirken diese Teile wie eine Schraube und eine feststehende Teilmutter, und beim Zurückschieben der Welle 5 in ihre Unterlage zur Wiederaufnahme der Drehbewegung wirken sie wie Zahnrad und Zahnstange.
Die letzte Wirkungsweise ist also unabhängig von der Drehgeschwindigkeit der Welle J.
So kommt es, dass die Feder 1 zwischen zwei verschiedenen Spannungsgraden automatisch erhalten werden kann.
Natürlich ist die lotrechte Lage der Vorrichtung nicht wesentlich. Auch kann das Schneckengetriebe durch andere Getriebe ersetzt werden, die mehrfache Bewegungen zulassen.
PATENT-ANSPRÜCHE : i. Selbsttätige elektrische Windevorrichtung für Federkraftmaschinen mit Ausschaltung des Elektromotors durch axiale. Verschiebung seiner Achse unter dem Druck der gespannten Feder (1) und dem Gegendruck einer Gegenfeder, dadurch gekennzeichnet, dass die Einschaltung und die Ausschaltung bei zwei bestimmten verschiedenen Stellungen der Gegenfeder (30) durch eine Schaltvorrichtung bewirkt wird, wobei zweckmässig eine willkürliche Betätigung derselben durch einen Handgriff gegen den Federdruck erfolgen kann.