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Oesterreichische PATENTSCHRIFT Ni. 8577.
CLASSE 76 : SPINNEREI. a) Vorbereitungsarbeiten.
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Den Gegenstand vorliegender erfindung bildet eine Maschine zum Befestigen von Metallschienen an Kratzenbändern, um letztere sodann auf dem Deckel der Revolverkarde aufziehen zu können. In beiliegender Zeichnung ist die Maschine dargestellt, u. zw. zeigt Fig. 1 eine Vorder-, Fig. 2 eine Seitenansicht und Fig. 3 einen Grundriss derselben.
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Deckel darstellt.
Die Gestellplatte a ist mit einer schwalbenschwanzförmigen Führung 2 versehen, in welcher eine Eisenschiene 3 geführt wird. An der Oberseite der letzteren ist eine schmälere, im Querschnitte rechteckige Leiste 4 befestigt, welche an ihren beiden Enden Ansätze 5 besitzt. Quer zur Schiene 3 sind auf der Gestellplatte a zwei correspondierende Ständer 8 befestigt, auf welchen unter Winkel von ca. 4. 51) Führungsschienen 9 für den Rahmen 10 der Messer J ?. ? angeschraubt sind. An den inneren Stirnseiten der Ständer. S sind Platten 12 vorgesehen, welche mit ihren Lappen 13 mittels Schrauben an den Rückwänden der Ständer 8 angescharubt sind.
Wie ans Fig. 1 und 4 der Zeichnung ersichtlich ist, sind die Ständer 8 an ihren inneren unteren Ecken ausgenommen, und an den gegen diese
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Jede dieser Matrizen (Fig. 4 und 5) besteht aus je einer Platte 17 und. 18, zwischen welche eine schmälere, der Dicke der Schiene 16 entsprechende Leiste 19 eingesetzt ist. Die dem Ständer 8 zugekehrte äussere Platte 17 ist mit einem dem Messer 11 entsprechenden dreieckigen Ausschnitte 20 versehen, während die hintere zweite Platte 18 mit einer eine dreieckige Pyramide darstellenden Einkerbung 21 versehen ist. Der Ausschnitt 20 und die Einkerbung 21 sind zueinander centriseh angeordnet, so dass die durch 20 eintretende Spitze des Messers 11 in ihrer äussersten Stellung in die Ein- kerhung 21 eintritt.
Mittels der beschriebenen Maschine erfolgt die Befestigung der rechtwinkligen Metallschiene 16 am Kratzenbande 6 in folgender Weise.
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von den Platten 17 und 18 gebildeten Nuthen derart eingeschoben, dass deren wagrechte. an ihren Enden vortheilhaft ein wenig aufgebogene Schenkel c, auf den der Gestell-
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platte a befestigten Platten 23 aufruhen. Hierauf wird das Kratzenband 6 mit den Kratzen nach unten gerichtet auf die Ansätze 5 der Leiste 4 gelegt und an ersteren (5) nach entsprechender Spannung mittelst Stauben 7 befestigt, so dass es mit seinen seitlichen Enden auf den wagrechten Schenkeln c der Schienen 16 aufliegt und mit der Schiene 3 innig verbunden ist.
Auf der Gestellplatte tl ist ein Lagerstander 24 befestigt, in welchem die durch Antriebsscheiben 26 bethätigte Welle 25 lagert. Auf derselben sind zwei Scheiben 27 excontrisch befestigt, welche den um Bolzen 28 drehbaren Armen 29 eine pendelnde Bewegung erteilen Die Arme 29 sind über ihre Drehpunkte 28 hinaus verlängert. In diesen Verlängerungen 30 ist je eine Stellschraube 31 vorgesehen, welche an dem Messerrahmen 10 anliegen und dieselben bei Rotation der Welle 25 in der Pfeilrichtung (Fig. 4) nach abwärts bewegen. Die einerseits am Mf'sserra11men 10, andererseits an dem an dem Ständer 8 angeordneten Arme 32 befestigten Zugfedern 33 sind bestrebt, die Rahmen 10 und somit die Messer 11 in die in Fig. 1 gezeichnete äussere Grenzstellung zu bringen.
Wenn die Wolle 25 rotiert und die Messer 11 nach abwärts bewegt werden, so stanzen die letzteren nach Passieren des Ausschnittes 20 der Platte 17 aus dem Schenkel b der Schiene 16 der Form der Messerspitze 11 und des Ausschnittes 20 der Platte 17 entsprechende Zinken 34 aus. Wie aus der Zeichnung Fig. 4 ersichtlich, wird vom Messer 11 durch dessen eigenartige Form zuerst die Spitze der Zinke 34 ausgestanzt und die letztere beim Weiterbewegen des Messers 11 abgebogen, bis sie in die Einkerbung 21 der Platte M eingeführt wird, wo sie fast senkrecht nach unten abgebogen wird, um in das Kratzenband 6 einzudringen und dasselbe mit den Schienen 16 zu verbinden.
Nachdem beiderseits je eine Zinke 34 ausgestanzt wurde und in den Stoff des Kratzenbandes eingeführt worden ist, ist es erforderlich, das letztere sammt der Schiene vorzuschieben, um weitere Zinken auszustanzen und in den Stoff des Kratzenbandes einzuführen.
Zu diesem Behufe ist um einen im Lagergestelle 24 eingesetzten Bolzen 3. 5 ein Hebe ! 36 drehbar, welcher an seinem oberen Ende einen wagrechten Bolzen 38 mit einer
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der Ständer 8 befestigte Feder 39 bringt den Hebel 36 jeweilig in seine Ruhelage zurück.
Am unteren Ende des Hebels 36 ist eine Klinke 40 vorgesehen, welche jeweilig in eine der in der ! Schiene 3 vorgesehenen Bohrungen 41 einfällt und hiedurch bei der Verdrehung des Hebels 36 die Schiene 3 und somit das Kratzenband 6 nebst den Schienen 16 intermittierend vorschiebt. An Stelle der Bohrungen 41 könnte die Schiene 3 zwecks Vorschieben derselben an ihrer Oberseite als Zahnstange ausgebildet sein. Sobald die Schiene um die Entfernung zweier Bohrungen 41 vorgeschoben worden ist, treten die Messer 11 wieder in Tätigkeit u. s. f.
Um mit der beschriebenen Maschine an verschieden breiten Kratzenbändern Winkelschienen 16 befestigen zu können, sind (Fig. 3) je eine oder beide der Zacken round Schienen 23 seitlich verstellbar.
Nachdem an einem K/atzenbandc 6 beiderseits Schienen 16 befestigt worden sind, wird dasselbe in bekannter Weise auf den Deckel 42 der Revolverkarde golegt und die vorstehenden Enden f der Schenkel b in allgemein bekannter Weise umgebörtelt (Fig.