AT85528B - Pumpvorrichtung. - Google Patents

Pumpvorrichtung.

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  Pumpvorrichtung. 



   Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine. Pumpvorrichtuug mit pendelndem Flüssigkeitskolben, die sich besonders für den Betrieb von Gasanalyseapparaten eignet. 



   In der deutschen Patentschrift Nr. 226542 ist eine Pumpe beschrieben, die aus zwei miteinander kommunizierenden Gefässen besteht, wobei in Abzweigung zu dem Druckauslassbezw. Einlassrohr ein Rückfallrohr für die Steuerungsflüssigkeit angeordnet ist. Wird diese Pumpe beispielsweise bei Gasanalyseapparaten verwendet, mit denen zwei verschiedene Analysen abwechselnd gemacht werden, so entstehen besondere Schwierigkeiten. Um diese in einfachster Weise zu beseitigen, ist nach der Erfindung die Pumpe als Duplex-, Triplex-usw. 



  Pumpe ausgeführt, in der Weise, dass bei jedem Hube eine kleinere Quantität der Pumpenfüssigkeit von einer Pumpe zu einer anderen geleitet wird, etwa so, dass das Rückfallrohr stets zu einer anderen Pumpe führt. Die überströmende Flüssigkeitsmenge ist so gross,   dass   diejenige Pumpe, aus der diese Menge strömt, nicht mehr wirken kann, wogegen diejenige Pumpe, die diese Menge erhält, zur Wirkung kommt. 



   Das Wesen der Erfindung lässt sich schematisch in folgender Weise erläutern : Bezeichnen   ,   B1 die beiden Gefässe einer Pumpe, A2, B2 diejenigen einer anderen Pumpe und A3, B3 diejenigen einer dritten Pumpe, so führen die drei Rückfallrohre von    zu B,   von A2 zu B3 und von A3 zu Bl. Ähnlich ist die Anordnung für eine Duplex-Pumpe oder für Pumpen mit mehr als drei Paaren von Gefässen. Man kann aber auch die Pumpen in anderer Weise verbinden, und zwar mittels eines Ueberfallrohres, durch das die erwähnte kleine Flüssigkeitsmenge bei jedem Hube strömt. 



   Bei einer derartigen Anordnung treten die Pumpen selbsttätig abwechselnd in   Tätigkeit,.   so dass auch die mit den Pumpen verbundenen Abmessungsbehälter zur beabsichtigten Wirkung kommen. 



   Einige für einen Gasanalyseapparat geeignete Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der beiliegenden Zeichnung schematisch veranschaulicht. 



   In   Fig. I   bezeichnet a die Zufuhrleitung für das die Pumpen treibende Druckmittel, die sich in die beiden Zufuhrleitungen al und a2 verzweigt.   pI   und   p2 sind   die beiden Pumpen, die etwa nach der deutschen Patentschrift Nr. 226542 gebaut sind, jedoch mit der Ausnahme, dass die Rückfallrohre anders angeordnet sind.. Jede Pumpe besteht aus einem inneren Behälter bl bzw. b2, die teilweise mit Quecksilber gefüllt, mit den Leitungen cl und   C2   verbunden sind. In den Behältern   bl und b2   sind die kleineren Behälter   d-und d2   angeordnet, die durch eine Oeffnung in der Seitenwand mit den Behältern bl und b2 in Verbindung stehen.

   In diese Gefässe   d'und d2,   die mit den Leitungen al und a2 verbunden sind, reichen die Steigrohre   Cl und c2   bis nahe an den Boden hinein. Die oberen Enden 
 EMI1.1 
 fallrohre gl und g2 zu den Leitungen   c   und c2. 



   An diese Leitungen Cl und   c2   sind in der bei Gasanalyseapparaten bekannten Weise die üblichen Steigrohre und Messgefässe angeschlossen. Diese sind in der Zeichnung schematisch 
 EMI1.2 
 sind Druckverminderungsventile, die zwischen der Leitung a und den Leitungen al und a2 eingeschaltet sind,
Die Wirkungsweise der Vorrichtung ist die folgende, wobei vorausgesetzt ist, dass das eine der Gefässe   dl und d2   so wenig Quecksilber enthält, dass dieses nicht zur Wirkung* kommen kann. Es mag   (l2 eine   so kleine Menge Quecksilber enthalten, dass das untere Ende des Steigrohres e2 oberhalb der Quecksilberoberfläche liegt, das andere Gefäss sei . normal mit Quecksilber gefüllt. 



   Dann strömt in den Leitungen al und a2 das Druckmittel zu. Durch a2 und d2 und e2 strömt dieses in die freie Luft und übt somit keine Wirkung auf die Pumpvorrichtung aus. Im Gefässe dl andrerseits drückt das Druckmittel auf die beiden Quecksilberoberflächen in bl und   dt,   die miteinander verbunden sind, wobei das Quecksilber aus dem Behälter bl in die Leitung cl gedrängt wird. Die Flüssigkeitssäulen in allen an diese Leitung c angeschlossenen Röhren steigen. Dabei wird in der üblichen Weise die zu untersuchende Gasmischung in   M'zum   Analysegefässe gedrückt. Weiter steigtdie Flüssigkeit aus   d'   im Steigrohre el an und schliesslich ist der Druck im System so gross, dass die Flüssigkeit das obere Ende des Streigrohres   e1   erreicht.

   Alsdann erfolgt eine Umstellung der Wirkung, indem die ganze Menge des Quecksilbers in   e1   herausgedrückt wird und durch das   Gefäss f1   

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 in das Rückfallrohr   gl     fliesst.   Die freien Räume der beiden Gefässe   b1   und dl kommen daher durch das Rohr   e1   in Verbindung mit der Aussenluft, der Druck sinkt zum Atmosphärendruck herab und die Flüssigkeit strömt aus allen an die Leitung cl angeschlossenen Rohren und Gefässen zum Behälter bl zurück.

   Da jetzt eine kleine Quecksilbermenge von der Pumpe   pl zur   Pumpe   p2   überführt worden ist, kann die Quecksilbermenge in bl nicht mehr bis zur Öffnung in der Seitenwand des Gefässes   d1 reichen,   und in dieses gelangt daher keine zur Verschliessung des unteren Endes des Rohres   e1   ausreichende Quecksilbermenge. Die. Pumpe   pl   kann somit nicht zur Wirkung kommen, und das Druckmittel strömt von   a1   durch   e1   in die freie Luft hinaus.

   Dafür kommt aber die Pumpe p2 jetzt in Tätigkeit, denn in demselben Augenblicke, in dem die kleine Quecksilbermenge von pi zu   P2   überführt wurde, ist die   Flüssigkeitoberfläehe   im Behälter b2 gestiegen, so dass Quecksilber durch   d : e Öffpung   in der Seitenwand des Gefässes d2 einströmen konnte. Die einströmende Flüssigkeitsmenge bildet dann sofort einen Flüssigkeitsverschluss für das untere Ende des Steigrohres   e2,   und jetzt ist die Pumpe   p2 zur   Wirkung bereit und wirkt-in ganz derselben Weise, wie oben mit Rücksicht auf die Pumpe pi beschrieben.

   Bei Beendigung der Wirkung der Pumpe   p2   strömt die Flüssigkeitsmenge durch e2   und/   zurück in die Leitung cl, wobei der Behälter bl die kleine Flüssigkeitsmenge wieder erhält,   so dass   die Pumpe pl jetzt betätigt werden kann. 
 EMI2.1 
 ständlich, dass die Messgefässe   M'und M2   abwechselnd entleert und die darin enthaltenen Gasprobe abwechselnd zur Analyse aus den Gefässen   MI und M2 gedrückt   werden. 



   Es besteht bei der beschriebenen Vorrichtung insofern noch ein Übelstand, als es unmöglich ist, die verschiedenen Gefässe und Leitungen so auszuführen, dass die Menge der von pI zu   P   übergeführten Flüssigkeit genau der von   p2   zu   pl   übergeführten entspricht. 



  Herrscht hier ein Unterschied, dann wird derselbe nicht ausgeglichen, sondern geht stets in nur der einen Richtung, so dass schliesslich die Pumpvorrichtung nicht mehr in der beabsichtigten Weise arbeitet. 



   Dieser Übelstand kann leicht dadurch beseitigt werden, dass die Leitungen cl und c2 mit zwei Steigrohren verbunden sind, die mittels einer Überfall-Leitung i vereinigt sind, Diese Leitung ist   V-förmig und   die Spitze der Leitung ist in solcher Höhe verlegt, dass, wenn die Pumpen normal arbeiten, keine Flüssigkeit aus dem einen in das andere Rohrsystem übergeht. Sollte aber die eine Pumpe mehr Flüssigkeit abgeben als sie zurückerhält, dann wird ein Ausgleich dadurch erfolgen, dass eine kleine Flüssigkeitsmenge durch die Überfall-Leitung i übergeht. 



   Fig. 2 stellt eine Ausführungsform dar, die grundsätzlich mit Fig. i übereinstimmt. 



  Der Unterschied liegt hauptsächlich darin, dass die beiden Gefässe jeder Pumpe nicht direkt miteinander verbunden sind. Die beiden Rohre   gl,   g2 führen bei dieser Ausführungsform nicht zu den Leitungen c2 bezw.   cl,   sondern zu den Gefässen d2 bzw. dl. Bei dieser Ausführungsreform führen Abzweigungen a3 bzw. a4 von den Leitungen al bezw. a2 zu den Behältern bl und   b2.   



   Die Rohre   gl- und g2   müssen bei dieser Ausführungsform U-förmig gestaltet werden, so dass stets ein Flüssigkeitsverschluss in den beiden Rohren besteht.. 



   Eine weitere Ausführungsreform ist in   Fig. g   dargestellt. Hier geht die kleine Flüssigkeitsmenge, die von der einen zu der anderen Pumpe strömt, durch die Leitung i. 



    D ; e   Rückfallrohre   gl   und   g2   sind somit in der gewöhnlichen Weise (wie in Patentschrift Nr. 226542) zurück zum grossen Behälter derselben Pumpe geführt, gl endet somit in cl und   g in e.   Bei dieser Ausführungsform muss die obige Spitze der Leitung i ein wenig niedriger als bei der   Ausführungsform.   gemäss Fig. i liegen. Die Wirkung der Pumpen ist dieselbe wie bei Fig. i und 2, und beruht ebenfalls darauf, dass eine kleine Flüssigkeitsmenge von der einen Pumpe zu der anderen strömt und umgekehrt bei dem nächstfolgenden Hube, so dass stets nur die eine Pumpe zur Wirkung kommen kann. 



   Die Ausführungsform laut Fig. 2 kann selbstverständlich derart ausgeführt werden, dass die beiden Gefässe   dl und d2   von den Behältern bl und b2 getrennt sind. 

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Claims (1)

  1. PATENT-ANSPRÜCHE : I. Pumpvorrichtung insbesondere für gasanalytische Zwecke mit Pumpen, die abwechselnd arbeiten und mit pendelnden Flüssigkeitskolben und zwei miteinander direkt oder indirekt verbundenen Gefässen versehen sind, dadurch gekennzeichnet, dass die Pumpvorrichtung oder die mit der Pumpvorrichtung verbundenen Rohre derart eingerichtet sind, dass bei jedem Hube eine kleine Menge der Pumpenflüssigkeit von einer Pumpe zu einer anderen übergeführt wird, wodurch die erstgenannte Pumpe ausser Tätigkeit gesetzt wird, während letztgenannte Pumpe in Tätigkeit tritt. <Desc/Clms Page number 3>
    2. Ausführungsform einer Pumpvorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, dass die Rückfallrohre (g1, g2) zwischen den Pumpen derart angeordnet sind, dass jedes Rückfallrohr von dem einen Gefässe (f1 bezw. f2) einer Pumpe zum Hauptbehälter einer anderen Pumpe führt.
    3. Ausführungsform einer Vorrichtung nach Anspruch i dadurch gekennzeichnet, dass das eine Gefäss (f1 bzw. f2) jeder Pumpe mit dem im Hauptbehälter angeordneten Hilfsbehälter (d2 bzw. à, l) einer anderen oder der anderen Pumpen durch ein Rückfallrohr verbunden ist, durch das die kleine Pumpenflüssigkeitsmenge überströmen kann.
    4. Bei einer Ausführungsform nach Anspruch 3 die Anordnung, dass die Rückfallrohre mit Flüssigkeitsverschlüssen versehen sind.
    5. Bei einer Pumpvorrichtung nach Anspruch i oder 2'die Anordnung einer Überfallleitung zwischen den Steigrohren der verschiedenen Pumpen.
AT85528D 1917-06-16 1918-05-28 Pumpvorrichtung. AT85528B (de)

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