DE19959941C2 - Druckausdehnungsvorrichtung - Google Patents
DruckausdehnungsvorrichtungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Druckausdehnungsvorrichtung für
Flüssigkeiten, insbesondere für Trinkwasser, mit einem Aus
dehnungsgefäß, das über eine Anschlußleitung an eine Rohr
leitung anschließbar ist, mit einer in der Anschlußleitung
angeordneten Einrichtung (z. B. eine Ventilanordnung), die
für in das Ausdehnungsgefäß einströmende Flüssigkeit einen
höheren Strömungswiderstand als für ausströmende Flüssigkeit
aufweist, und mit einem Druckaufnehmer an der Anschlußlei
tung für den im Ausdehnungsgefäß herrschenden Druck.
Eine derartige Druckausdehnungsvorrichtung mit einem Mem
branausdehnungsgefäß ist z. B. durch die Drucksteuereinheit
Ausführung 2 18L PN10 der Anmelderin bekanntgeworden.
Bei dieser bekannten Druckausdehnungsvorrichtung strömt mit
tels einer Ventilanordnung Flüssigkeit, insbesondere Wasser,
aus der Rohrleitung in das Ausdehnungsgefäß ein und aus die
sem durch die Ventilanordnung wieder zurück. Der Ventilkör
per der Ventilanordnung hebt beim Ausströmen des Wassers von
seinem Ventilsitz ab, wodurch ein Ausströmquerschnitt frei
gegeben wird. Beim Einströmen von Flüssigkeit wird der Ven
tilkörper in Anlage an seinen Ventilsitz kraftbeaufschlagt,
aber die anstehende Flüssigkeit kann durch kleine Öffnungen
im Ventilkörper oder im Ventilsitz dennoch in das Ausdeh
nungsgefäß einströmen. Durch den im Vergleich zum Ausström
querschnitt kleineren Strömungsquerschnitt der Öffnungen er
folgt der Druckaufbau im Ausdehnungsgefäß zeitverzögert im
Vergleich zum Druckaufbau in der Rohrleitung. Dieser Effekt
wird genutzt, um eine die Flüssigkeit in der Rohrleitung
fördernde Druckpumpe mittels eines für den Druck im Ausdeh
nungsgefäß vorgesehenen Druckaufnehmers/Druckschalters aus
zuschalten, wenn der gewünschte Enddruck im Ausdehnungsgefäß
erreicht wird. Durch diesen zeitverzögerten Druckaufbau im
Ausdehnungsgefäß kann ein zu häufiges Schalten der Druckpum
pe verhindert werden, d. h., die Schaltfrequenz des Druck
schalters bzw. der Druckpumpe ist nach oben begrenzt.
Da die Flüssigkeit bei dieser bekannten Druckausdehnungsvor
richtung über einen einzigen Behälteranschluß in das Ausdeh
nungsgefäß ein- und auch ausströmt, ist eine Durchströmung
des Ausdehnungsgefäßes nicht ausreichend sichergestellt.
Aus der DE-OS 21 27 718 ist ein Hydrospeicher mit einem Ge
häuse, einer das Innere des Gehäuses in einen Gasraum und
einen Flüssigkeitsraum unterteilenden, walkfähigen Trenn
wand, insbesondere einer Membran oder Blase, einer ver
schließbaren Gaseinfüllöffnung zum Füllen des Gasraumes mit
einem unter Druck stehenden Gas, einer Einströmöffnung für
das Einströmen von Flüssigkeit in den Flüssigkeitsraum und
einer Ausströmöffnung zum Ausströmen von Flüssigkeit aus dem
Flüssigkeitsraum bekannt. Außerdem sind Einrichtungen vorge
sehen, die das Hineinquetschen der Trennwand in die Ein
ström- oder Ausströmöffnung bei flüssigkeitsentleertem Flüs
sigkeitsraum und die damit verbundene Zerstörung der Trenn
wand verhindern. Der Hydrospeicher besitzt ein Anschluß
stück, in dem eine Einströmöffnung und eine Ausströmöffnung
in Form zweier Bohrungen so angebracht sind, dass sie direkt
in den Flüssigkeitsraum münden. Eine z. B. stoßweise in den
Hydrospeicher einströmende Flüssigkeit wird wesentlich kon
tinuierlicher wieder an einen Verbraucher abgegeben. Ein
Rückströmen durch die Einströmöffnung wird durch ein Rück
schlagventil verhindert, welches im Kreislauf zwischen Pumpe
und Hydrospeicher angeordnet ist.
Aus der DE-OS 21 21 534 ist schließlich noch ein Gerät zur
Dämpfung von Druckspitzen in Druckflüssigkeiten bekannt. In
einem von der Druckflüssigkeit durchströmten Gefäß ist eine
fest eingespannte biegsame Trennwand vorgesehen, welche die
Druckflüssigkeit von einem Pufferraum trennt, der mit einem
elastisch kompressiblen oder elastisch deformierbaren festen
Stoff ganz oder teilweise und so ausgefüllt ist, dass für
die Deformation ein freier Raum vorhanden ist.
Es ist daher die Aufgabe der Erfindung, eine Druckaus
dehnungsvorrichtung der eingangs genannten Art dahinge
hend weiterzubilden, daß eine verbesserte Durchströmung
innerhalb des Ausdehnungsgefäßes stattfinden kann.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst,
daß die Einrichtung durch einen in Einströmrichtung schlie
ßenden Rückflußverhinderer und eine in Einströmrichtung
stromaufwärts des Rückflußverhinderers angeordnete, an ei
nem weiteren Anschluß in das Ausdehnungsgefäß mün
dende Befüllungsleitung gebildet ist und daß die Einrich
tung mit nur einem gemeinsamen Anschluß mit der Rohrlei
tung verbunden ist.
Der mit der Erfindung erzielte Vorteil besteht darin, daß
das Ausdehnungsgefäß an einem Anschluß befüllt und an
einem anderen Anschluß entleert wird. Die Anschlüsse kön
nen am Gefäß gegenüberliegend, insbesondere oben und un
ten, sowie beliebig an einer Seite mit einer im Gefäß inte
grierten Durchströmungsleitung angebracht sein. Der mit
der Erfindung erzielte Vorteil liegt darin, daß das Ausdeh
nungsgefäß mit nur einem Anschluß an der Rohrleitung an
zwei verschiedenen Stellen befüllt und entleert wird, sowie
die Anschlüsse des Ausdehnungsgefäßes einen kleineren
Querschnitt als die Rohrleitung aufweisen können, weil zur
sicheren Durchströmung nicht die gesamte Strömungs
menge der Rohrleitung benötigt wird. Somit ist eine opti
male Durchströmung des Ausdehnungsgefäßes sicherge
stellt. Da das Ausdehnungsgefäß nicht "inline" in die Rohr
leitung eingebaut ist, begrenzt die erfindungsgemäße Druck
ausdehnungsvorrichtung den Durchfluß durch die Rohrlei
tung nicht.
Bei besonders bevorzugten Ausführungsformen der Er
findung ist der wirksame Strömungsquerschnitt der Befül
lungsleitung kleiner als der für ausströmende Flüssigkeit
wirksame Strömungsquerschnitt der Anschlußleitung. Im
einfachsten Fall ist der Durchmesser der Befüllungsleitung
kleiner als der Durchmesser der Anschlußleitung. Die zeitli
che Verzögerung zum Befüllen des Ausdehnungsgefäßes
kann hydraulisch verstellt werden, indem der wirksame
Durchmesser der Befüllungsleitung z. B. mittels eines Dros
selventils eingestellt wird.
Eine optimale Durchströmung des Ausdehnungsgefäßes
läßt sich erreichen, wenn die Anschlußleitung im unteren
Bereich und die Befüllungsleitung im oberen Bereich des
Ausdehnungsgefäßes mündet. Vorzugsweise münden die
Anschlußleitung und die Befüllungsleitung an einander ge
genüberliegenden Stellen in das Ausdehnungsgefäß.
Bei einer weiteren Ausführungsform der Erfindung weist
die Befüllungsleitung zusätzlich einen Rückflußverhinderer
auf, der in der Befüllungsleitung angeordnet ist und zum
Ausdehnungsgefäß hin öffnet/wirkt. Wenn die pumpen-
oder temperaturbedingte Veränderung des Systemdrucks in
der Rohrleitung den Öffnungsdruck dieses Rückflußverhin
derers übersteigt, wird das Ausdehnungsgefäß - bis zum Er
reichen des Druckniveaus der Rohrleitung - befüllt. Bei ei
nem Druckabfall in der Rohrleitung, bedingt durch Ab
nahme von Flüssigkeit bzw. Temperaturänderung der Flüs
sigkeit, schließt der Rückflußverhinderer der Befüllungslei
tung, während der Rückflußverhinderer in der Anschlußlei
tung öffnet und der Behälter entleert wird.
Bei ganz besonders bevorzugten Ausführungsformen der
Erfindung sind zumindest die Anschlußleitung, der bzw. die
Rückflußverhinderer und der Anschluß für die Befüllungs
leitung, vorzugsweise auch der Anschluß für den Druckauf
nehmer oder Druckschalter, in eine Verteilerarmatur inte
griert.
Insbesondere für Reparatur- oder Wartungsarbeiten an
der Druckausdehnungsvorrichtung ist es von Vorteil, wenn
deren Anschluß an die Rohrleitung durch ein dazwischen
angeordnetes Absperrorgan abgesperrt werden kann.
Weitere Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der Be
schreibung und der Zeichnung. Ebenso können die vorste
hend genannten und die noch weiter aufgeführten Merkmale
erfindungsgemäß jeweils einzeln für sich oder zu mehreren
in beliebigen Kombinationen Verwendung finden. Die ge
zeigten und beschriebenen Ausführungsformen sind nicht
als abschließende Aufzählung zu verstehen, sondern haben
vielmehr beispielhaften Charakter für die Schilderung der
Erfindung.
Es zeigen:
Fig. 1 ein erstes Ausführungsbeispiel einer erfindungsge
mäßen Druckausdehnungsvorrichtung mit einem Ausdeh
nungsgefäß mit einander gegenüberliegenden Anschlüssen;
und
Fig. 2 in Seitenansicht ein zweites Ausführungsbeispiel
einer erfindungsgemäßen Druckausdehnungsvorrichtung
mit einem Ausdehnungsgefäß mit zwei nebeneinander lie
genden den Anschlüssen.
Die in Fig. 1 insgesamt mit 1 bezeichnete Druckausdeh
nungsvorrichtung dient als Druckspeicher oder zum Wär
meausdehnungsausgleich für in einer Rohrleitung 2 (Strö
mungsrichtung 3) strömendes (Trink)Wasser. Die Druckausdehnungsvorrichtung
1 umfaßt ein an sich bekanntes Aus
dehnungsgefäß 4 mit einer Membran, das über eine An
schlußleitung 5 an die Rohrleitung 2 angeschlossen ist. In
der mit einem unteren Behälteranschluß 6 des Ausdeh
nungsgefäßes 4 verbundenen Anschlußleitung 5 befindet
sich ein in Einströmrichtung 7 schließender Rückflußverhin
derer 8 (z. B. ein Rückschlagventil). In Einströmrichtung 7
stromaufwärts des Rückflußverhinderers 8 ist an der An
schlußleitung 5 ein Anschluß 9 für eine flexible oder starre
Befüllungsleitung 10 vorgesehen, die anderenends in einen
oberen Behälteranschluß 11 des Ausdehnungsgefäßes 4
mündet. Im gezeigten Ausführungsbeispiel liegen die bei
den Behälteranschlüsse 6, 11 einander gegenüber. Der für
das Wasser in der Befüllungsleitung 10 wirksame Strö
mungsquerschnitt ist kleiner als der für das ausströmende
Wasser wirksame Strömungsquerschnitt der Anschlußlei
tung 5. Im einfachsten Fall ist dazu der Durchmesser der Be
füllungsleitung 10 kleiner als der Durchmesser der An
schlußleitung. Insbesondere kann der wirksame Durchmes
ser der Befüllungsleitung 10 auch variabel, z. B. über ein
Drosselventil in der Befüllungsleitung 10 einstellbar sein.
Zwischen Ausdehnungsgefäß 4 und dem Rückflußverhin
derer 8 weist die Anschlußleitung 5 einen Anschluß (nicht
gezeigt) für ein Manometer 12 und einen Anschluß 13 für
einen Druckaufnehmer oder Druckschalter 14 auf, mittels
dem eine den Druck in der Rohrleitung 2 erzeugende Pumpe
(nicht gezeigt) gesteuert wird. Die Anschlußleitung 5, ihre
Anschlüsse 9, 13 sowie der Rückflußverhinderer 8 sind in
eine Verteilerarmatur 15 integriert, die über ein zentrales
Absperrorgan (Absperrventil) 16 an die Rohrleitung 2 ange
schlossen ist.
Beim Einschalten der Pumpe wird das Ausdehnungsgefäß
4 über die Befüllungsleitung 10 mit Wasser aus der Rohrlei
tung 2 gefüllt. Dabei versperrt der Rückflußverhinderer 8
den unteren Behälteranschluß 6 in Einströmrichtung 7.
Durch den verengten Querschnitt der Befüllungsleitung 10
wird das Ausdehnungsgefäß 4 langsamer gefüllt, als dies der
Fall wäre, wenn das Ausdehnungsgefäß 4 mit vollem Lei
tungsquerschnitt der Anschlußleitung 5 befüllt werden
würde. Dadurch erhöht sich der Druck im Ausdehnungsge
fäß 4 langsamer als in der Rohrleitung 2. Die Pumpe läuft
daher weiter, auch wenn der gewünschte Enddruck in der
Rohrleitung 2 bereits erreicht ist. Wenn wegen des hydrau
lisch verzögerten Druckaufbaus auch im Ausdehnungsgefäß
4 der in der Rohrleitung 2 anstehende Druck ebenfalls er
reicht ist, liegt am Druckaufnehmer bzw. Druckschalter 14
der Ausschaltdruck für die Pumpe an, die dann abgeschaltet
wird.
Wenn nun der Druck in der Rohrleitung 2 durch Wasser
entnahme sinkt, öffnet sich aufgrund der Druckdifferenz der
Rückflußverhinderer 8 in der Verteilerarmatur 15 und ent
läßt Wasser aus dem Ausdehnungsgefäß 4 zurück in die
Rohrleitung 2. Da der wirksame Leitungsquerschnitt der
Anschlußleitung 5 größer als derjenige der Befüllungslei
tung 10 ist, entweicht das Wasser aus dem unteren Behälter
anschluß 6 schneller.
Indem das Ausdehnungsgefäß 4 über den oberen Behäl
teranschluß 11 befüllt und über den unteren Behälteran
schluß 6 entleert wird, wird das Ausdehnungsgefäß 4 vom
Wasser in Richtung des Pfeils 17 durchströmt. Eine opti
male Durchströmung des Ausdehnungsgefäßes 4 ist somit
sichergestellt.
Ebenfalls in die Verteilerarmatur 15 integriert ist noch ein
Entleerungsanschluß 18. Weiterhin kann in der in der Befül
lungsleitung 10 ein Rückflußverhinderer (nicht gezeigt) vor
gesehen sein.
In Fig. 2 ist eine andere Ausführungsform einer Druck
ausdehnungsvorrichtung 20 gezeigt, deren Ausdehnungsge
fäß 21 für höhere Drücke, z. B. 16 bar, ausgelegt und über
eine Anschlußleitung 22 an die Rohrleitung 2 angeschlossen
ist. In der mit einem Behälteranschluß 23 des Ausdehnungs
gefäßes 21 verbundenen Anschlußleitung 22 befindet sich
ein in Einströmrichtung 24 schließender Rückflußverhinde
rer 25 (z. B. ein Rückschlagventil). In Einströmrichtung 24
stromaufwärts des Rückflußverhinderers 25 ist an der An
schlußleitung 22 ein Anschluß 26 für eine starre Befüllungs
leitung 27 vorgesehen, die anderenends in einen Behälteran
schluß 28 des Ausdehnungsgefäßes 21 mündet. Im gezeig
ten Ausführungsbeispiel münden die beiden Behälteran
schlüsse 23, 28 nebeneinander in den Boden des Ausdeh
nungsgefäßes 21. Der für das Wasser in der Befüllungslei
tung 27 wirksame Strömungsquerschnitt ist kleiner als der
für das ausströmende Wasser wirksame Strömungsquer
schnitt der Anschlußleitung 22. Im einfachsten Fall ist dazu
der Durchmesser der Befüllungsleitung 27 kleiner als der
Durchmesser der Anschlußleitung 22. Insbesondere kann
der wirksame Durchmesser der Befüllungsleitung 27 auch
variabel, z. B. über ein Drosselventil in der Befüllungslei
tung 27 einstellbar sein.
Zwischen Ausdehnungsgefäß 21 und dem Rückflußver
hinderer 25 weist die Anschlußleitung 22 einen Anschluß
(nicht gezeigt) für ein Manometer 29 und einen Anschluß 30
für einen Druckaufnehmer oder Druckschalter 31 auf, mit
tels dem eine den Druck in der Rohrleitung 2 erzeugende
Pumpe (nicht gezeigt) gesteuert wird. Die Anschlußleitung
22, ihre Anschlüsse 26, 30, der Rückflußverhinderer 25 so
wie ein zentrales Absperrorgan (Absperrventil) 33 können
in einer Verteilerarmatur 32 integriert sein.
Beim Einschalten der Pumpe wird das Ausdehnungsgefäß
21 über die Befüllungsleitung 27 mit Wasser aus der Rohr
leitung 2 gefüllt. Dabei versperrt der Rückflußverhinderer
25 den Behälteranschluß 23 in Einströmrichtung 24. Durch
den verengten Querschnitt der Befüllungsleitung 27 wird
das Ausdehnungsgefäß 21 langsamer gefüllt, als dies der
Fall wäre, wenn das Ausdehnungsgefäß 21 mit vollem Lei
tungsquerschnitt der Anschlußleitung 22 befüllt werden
würde. Dadurch erhöht sich der Druck im Ausdehnungsge
fäß 21 langsamer als in der Rohrleitung 2. Die Pumpe läuft
daher weiter, auch wenn der gewünschte Enddruck in der
Rohrleitung 2 bereits erreicht ist. Wenn wegen des hydrau
lisch verzögerten Druckaufbaus auch im Ausdehnungsgefäß
21 der in der Rohrleitung 2 anstehende Druck ebenfalls er
reicht ist, liegt am Druckaufnehmer bzw. Druckschalter 31
der Ausschaltdruck für die Pumpe an, die dann abgeschaltet
wird.
Wenn nun der Druck in der Rohrleitung 2 durch Wasser
entnahme sinkt, öffnet sich aufgrund der Druckdifferenz der
Rückflußverhinderer 25 in der Verteilerarmatur 32 und ent
läßt Wasser aus dem Ausdehnungsgefäß 21 zurück in die
Rohrleitung 2. Da der wirksame Leitungsquerschnitt der
Anschlußleitung 22 größer als derjenige der Befüllungslei
tung 27 ist, entweicht das Wasser aus dem Behälteranschluß
23 schneller. Dabei kann in der Befüllungsleitung 27 noch
ein Rückflußverhinderer 35 vorgesehen sein, der ein Rück
strömen von Wasser aus der Befüllungsleitung 27 zurück in
die Anschlußleitung 22 verhindert.
Indem das Ausdehnungsgefäß 21 über den ersten Behäl
teranschluß 23 befüllt und über den anderen Behälteran
schluß 28 entleert wird, durchströmt das Wasser das Aus
dehnungsgefäß 21 in Richtung des Pfeils 36. Eine optimale
Durchströmung des Ausdehnungsgefäßes 21 ist somit si
chergestellt. Ebenfalls in die Verteilerarmatur 32 kann noch
ein Entleerungsanschluß 34 integriert sein.
Bei einer Druckausdehnungsvorrichtung (1) für Flüssig
keiten, insbesondere für Trinkwasser, mit einem Ausdeh
nungsgefäß (4), das über eine Anschlußleitung (5) an eine
Rohrleitung (2) anschließbar ist, mit einer in der Anschluß
leitung (5) angeordneten Einrichtung, die für in das Ausdeh
nungsgefäß (4) einströmende Flüssigkeit einen höheren
Strömungswiderstand als für ausströmende Flüssigkeit auf
weist, und mit einem Druckaufnehmer (14) für den im Aus
dehnungsgefäß (4) herrschenden Druck ist, um die Durch
strömung der Flüssigkeit innerhalb des Ausdehnungsgefä
ßes (4) zu verbessern, die Einrichtung durch einen in Ein
strömrichtung (7) schließenden Rückflußverhinderer (8)
und eine in Einströmrichtung (7) stromaufwärts des Rück
flußverhinderers (8) angeordnete, an einem weiteren An
schluß (11) in das Ausdehnungsgefäß (4) mündende Befül
lungsleitung (10) gebildet. Dabei ist die Einrichtung mit nur
einem gemeinsamen Anschluß mit der Rohrleitung (2) ver
bunden.
Claims (14)
1. Druckausdehnungsvorrichtung (1; 20) für Flüssig
keiten, insbesondere für Trinkwasser, mit einem Aus
dehnungsgefäß (4; 21), das über eine Anschlußleitung
(5; 22) an eine Rohrleitung (2) anschließbar ist, mit ei
ner in der Anschlußleitung (5; 22) angeordneten Ein
richtung, die für in das Ausdehnungsgefäß (4; 21) ein
strömende Flüssigkeit einen höheren Strömungswider
stand als für ausströmende Flüssigkeit aufweist, und
mit einem Druckaufnehmer (14; 31) an der Anschluß
leitung (5; 22) für den im Ausdehnungsgefäß (4; 21)
herrschenden Druck, dadurch gekennzeichnet,
daß die Einrichtung durch einen in Einströmrichtung (7; 24) schließenden Rückflußverhinderer (8; 25) und eine in Einströmrichtung (7; 24) stromaufwärts des Rückflußverhinderers (8; 25) angeordnete, an einem weiteren Anschluß (11; 28) in das Ausdehnungsgefäß (4; 21) mündende Befüllungsleitung (10; 27) gebildet ist
und daß die Einrichtung mit nur einem gemeinsamen Anschluß mit der Rohrleitung (2) verbunden ist.
daß die Einrichtung durch einen in Einströmrichtung (7; 24) schließenden Rückflußverhinderer (8; 25) und eine in Einströmrichtung (7; 24) stromaufwärts des Rückflußverhinderers (8; 25) angeordnete, an einem weiteren Anschluß (11; 28) in das Ausdehnungsgefäß (4; 21) mündende Befüllungsleitung (10; 27) gebildet ist
und daß die Einrichtung mit nur einem gemeinsamen Anschluß mit der Rohrleitung (2) verbunden ist.
2. Druckausdehnungsvorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß der wirksame Strö
mungsquerschnitt der Befüllungsleitung (10; 27) klei
ner als der für ausströmende Flüssigkeit wirksame
Strömungsquerschnitt der Anschlußleitung (5; 22) ist.
3. Druckausdehnungsvorrichtung nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet, daß der Durchmesser der Be
füllungsleitung (10; 27) kleiner als der Durchmesser
der Anschlußleitung (5; 22) ist.
4. Druckausdehnungsvorrichtung nach Anspruch 2
oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß der wirksame
Durchmesser der Befüllungsleitung (10; 27) einstellbar
ist.
5. Druckausdehnungsvorrichtung nach einem der vor
hergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
in der Befüllungsleitung (10; 27) ein Rückflußverhin
derer (35) vorgesehen ist.
6. Druckausdehnungsvorrichtung nach einem der vor
hergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
die Befüllungsleitung (10; 27) starr oder flexibel ausge
bildet ist.
7. Druckausdehnungsvorrichtung nach einem der vor
hergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
die Anschlußleitung (5; 22) und die Befüllungsleitung
(10; 27) an zwei verschiedenen Anschlüssen (6, 11; 23,
28) in das Ausdehnungsgefäß (4; 20) münden.
8. Druckausdehnungsvorrichtung nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet, daß die Anschlußleitung (5)
im unteren Bereich und die Befüllungsleitung (10) im
oberen Bereich des Ausdehnungsgefäßes (4) mündet.
9. Druckausdehnungsvorrichtung nach Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet, daß die Anschlußleitung (5)
und die Befüllungsleitung (10) an einander gegenüber
liegenden Stellen in das Ausdehnungsgefäß (4) mün
den.
10. Druckausdehnungsvorrichtung nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet, daß die Anschlußleitung (22)
und die Befüllungsleitung (27) nebeneinander in das
Ausdehnungsgefäß (20) münden.
11. Druckausdehnungsvorrichtung nach einem der
vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch
eine Verteilerarmatur (15; 32), in der die Anschlußlei
tung (5; 22), der Rückflußverhinderer (8; 25) und der
Anschluß (9; 26) für die Befüllungsleitung (10; 27),
vorzugsweise auch der Anschluß (13; 30) für den
Druckaufnehmer (14; 31), integriert sind.
12. Druckausdehnungsvorrichtung nach Anspruch 11,
dadurch gekennzeichnet, daß in der Verteilerarmatur
(15; 32) ein Entleerungsanschluß (18) integriert ist.
13. Druckausdehnungsvorrichtung nach einem der
vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch ein
zwischen Anschlußleitung (5; 22) und Rohrleitung (2)
vorgesehenes Absperrorgan (16; 33).
14. Druckausdehnungsvorrichtung nach Anspruch 13,
dadurch gekennzeichnet, daß das Absperrorgan (16;
33) in der Verteilerarmatur (15; 32) integriert ist.
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