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Frei tragbares Atmungsgerät.
Die Erfindung bezieht sich auf ein unabhängiges, freitragbares Atmungsgerät, das in der Hauptsache aus einer Luftreinigungspatrone mit Atmungszuleitung und Atmungssack besteht.
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stattfindet.
Da sich die Luft bei ihrem Durchgange durch die Patrone stark erhitzt und aus dem Atmungssack nur wenig abgekühlt zurück in die Atmungszuleitung und Atmungsorgane des Gerätträgers gelangt, so liegt das Bedürfnis vor, diese Luft vor ihrem Eintritt in den Atmungsschlauch bzw. die Atmungsorgane nach Möglichkeit wieder abzukühlen. Diesem Bedürfnis soll die Erfindung abhelfen. Bei den in Frage kommenden Atmungsgeräten mit durch Atmungsventile gesteuerter Luftkreislaufatmung wird der angestrebte Zweck dadurch erreicht, dass
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dienenden Verbindungs-oder Nebenleitung mit Bezug auf die übrigen Teile des Atmungsgerätes.
In den Zeichnungen ist die Erfindung in mehreren Ausführungsbeispielen in mehr schema-
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Fig. i ist eine seitliche Ansicht eines der Erfindung gemäss eingerichteten, auf der linken Seite unter der Achsel zu tragenden Atmungsgerätes mit Luftkreislaufatmung durch ein den Atmungssack mit der Atmungsleitung verbindendes Kühlrohr.
Fig. 2 zeigt, wie die Verbindung zwischen Kühlrohr und Atmungsleitung mit Hilfe eines die Atmungsventile enthaltenden, auswechselbaren Ventilkastens oder Gabelstückes bewirkt werden kann.
Fig. 3 und 4 zeigen in seitlicher und in oberer Ansicht eine besondere Ausgestaltung des Rohrstückes der Atmungsleitung, an das das Kühlrohr angeschlossen ist.
Fig. $ zeigt in Ansicht eine weitere Ausbildungsform des zur Patrone führenden Rohrstückes.
Fig. 6 zeigt eine abgeänderte Ausführungsform der Verbindung des Kühlrohres mit dem Innern des Atmungssackes durch Anschliessen an den Anschlussstutzen der Patrone.
Fig. 7 und 8 erläutern verschiedene Ausführungsformen des mit dem Atmungsgerät bzw. dem Kühlrohr zu verbindenden Atmungssackes.
Fig. 9 und 10 erläutern die Einrichtung und Anordnung eines tornisterartigen Schutzgehäuses für den Atmungssack, wenn dieser mehr auf dem Rücken getragen werden soll.
Fig. II und 12 zeigen in vorderer Ansicht zwei weitere Ausführungsformen der Verbindungsund Kühlleitung und ihres Anschlusses an die Atmungsleitung für den Fall, dass die Kühlleitung
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beweglich sein soll.
Fig. 13 ist eine ähnliche Darstellung wie Fig. I und zeigt einen Atmungsapparat mit Pendelatmung und einem an die Atmungsleitung als Umlaufleitung angeschalteten Kühlrohr.
In Fig. i bezeichnet g das Traggestell, auf dem die Luftreinigungspatrone p, die Sauer-
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angeschlossen. Von dem Atmungssack s führt eine besondere, die Wärmeausstrahlung ermöglichende Leitung, z. B. ein Rohrstück b, nach dem Rohrstück r, mit dem es starr verbunden
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oder in einem Stück hergestellt sein kann. Dieses Rohrstück b dient nicht nur zur Zurückführung der gereinigten Luft nach dem Atmungsschlauch, sondern gleichzeitig auch als Kühlvorrichtung für diese Luft. Der Anschluss des Rohrstückes b an den Atmungssack kann in beliebiger zweckmässiger Weise, z. B. mit Hilfe eines Stutzens c ausgeführt sein.
Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel ist die Anordnung so gewählt, dass der Anschlussstutzen c des Rohres b und der die Patrone mit dem Atmungssack verbindende Stutzen d nebeneinander am oder auf dem Sack liegen. Das Ausatmungsventil v ist in dem Rohrstück) * und das Einatmungsventil w in dem Verbindungsrohr b angeordnet.
Anstatt die Verbindung des Rohrstückes r und des Kühlrohres b so zu wählen, wie in Fig. i angegeben, kann diese auch mit Hilfe eines kastenartigen oder gabelförmigen, vorzugsweise auswechselbaren Zwischenstückes e (Fig. 2) bewirkt werden, in dem dann gleich die Atmungsventile v und w untergebracht sind.
Gemäss der in Fig. 3 und 4 dargestellten Ausführungsform ist das Rohrstück r, an das das Kühlrohr b unmittelbar (Fig. I) oder mittelbar mit Hilfe einer Art Ventilkasten e (Fig. 2) angeschlossen ist, nach oben hin gekröpft und nach vorne nach der Brust des Gerätträgers hin verlängert und erforderlichenfalls seitlich umgebogen. Hierdurch wird erreicht, dass die Anschlussstelle des Atmungsschlauches a möglichst hoch und möglichst senkrecht unter dem Gesicht des Gerätträgers zu liegen kommt, so dass der Atmungsschlauch a selbst möglichst kurz ausfällt, um die möglichst geringste Menge von Rückbleibeluft für die im Atmungsschlauch verbleibende Pendelatmung zu haben.
Bei der in Fig. 5 veranschaulichten Ausführungsform besitzt das Rohrstück r ausser dem üblichen wagrechten Anschlussstutzen r1 noch einen nach oben zeigenden zweiten Anschlussstutzen r2, an den der Atmungsschlauch a angeschlossen wird, wenn das Atmungsgerät nicht seitlich unter der Achsel, sondern auf der Brust getragen werden soll.
In manchen Fällen wird es zweckmässig sein, das Verbindungsrohr b nicht unmittelbar an den Atmungssack (Fig. i), sondern wie in Fig. 6 gezeigt, mit Hilfe eines biegsamen Rohrstückes oder eines Schlauchstückes b1 an einen von dem Stutzen d abzweigenden Stutzen à, l anzuschliessen.
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sprechend eine verschiedene sein, je nachdem der Sack mehr auf der Brust oder mehr auf dem Rücken getragen werden soll. Der Sack erhält dann eine mehr oder weniger ausgeprägte Birnenform Sl (Fig. 7) oder S2 (Fig. 8). Der erweiterte Teil des Sackes ist zweckmässig mit einem umzuhängenden Nackenband n o. dgl. versehen, um ihn am Körper festlegen zu können.
Wird der mehr auf dem Rücken zu tragende Atmungssack S2 verwendet, so empfiehlt es sich, seinen breiten Teil in ein tornisterartiges Gehäuse t (Fig. 9 und 10) zu stecken und ihn mit Hilfe dieses letzteren auf dem Rücken zu tragen. Der aus starrem Material gefertigte Tornister
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Rücken legt oder schwere Gegenstände auf dem Rücken zu tragen hat, die Luft nicht aus dem Atmungssack herausgedrückt wird.
Bei den in den Fig. II und 12 gezeigten Ausführungsformen ist der Atmungssack s zwischen dem Traggestell g und dem Atmungsgerät angeordnet, d. h. die Gerätteile mitsamt dem Kühler liegen aussen auf dem Atmungssack. Für solchen Fall ist es erwünscht, dass der Kühler allein für sich und unabhängig von dem eigentlichen Atmungsapparat beweglich ist. Erreicht wird dies dadurch, dass man den Kühler aus einem biegsamen oder in sich beweglichen Rohrstück b2 herstellt.
Erforderlichenfalls kann man das Rohrstück r oder, wie in Fig. I2 gezeigt, auch den Ventilkasten e mit einem geeigneten Speichelfänger o versehen. Der Speichelfänger o kann auch, wie in Fig. 3 dargestellt, so angeordnet sein, dass er das Kühlrohr b umgibt.
Bei dem in Fig. 13 dargestellten Atmungsgerät mit Pendelatmung durch die Patrone ist an das Rohrstück r ein die Wärmeausstrahlung ermöglichendes, d. h. als Kühler wirkendes Umlaufrohr b3 bei b4 und b5 angeschlossen. Rohrstück r und Kühler b3 sind zweckmässig so mit-
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stelle b4 des Kühlrohres, in Richtung des Ausatmungsstromes gerechnet, ist in das Rohrstück r ein Ausatmungsventil v von an sich bekannter Einrichtung eingeordnet, während die Anschlussstelle b5 des Kühlrohres durch ein an sich bekanntes Einatmungsventil w derart überwacht wird, dass der Ausatmungsluft der Zutritt in den Kühler b3 versperrt wird, dagegen die Einatmungsluft aus dem Kühler in die Atmungsleitung bzw.
den Atmungsschlauch a mit Mundstück m
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bei Einatmung dagegen die aus dem Atmungssack durch die Patrone zurückgehende gereinigte Luft das Ventil v schliesst, das Umlaufkühlrohr b3 durchströmt, das Ventil w öffnet
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und zum Mundstück m gelangt. Durch das von den Atmungsventilen v und w gesteuerte Kühlrohr b geht demnach die Einatmungsluft nur in einer Richtung, während der Ausatmungsluft der Zutritt überhaupt versperrt bleibt.
Es findet also durch den Kühler b3 Kreislaufatmung statt, wobei die den Reinigungsvorgang in der Patrone durch erhitzte Luft eine Abkühlung erfährt,
Anstatt die Verbindung des Rohrstückes r und des Kühlers b3 so zu wählen, wie in der
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auch die Atmungsventile f1 und w untergebracht sind.
PATENT-ANSPRÜCHE : i. Freitragbares Atmungsgerät, bestehend aus Luftreinigungseinsatz mit Atmungszuleitung und Atmungssack und mit durch Atmungsventile gesteuertem Luftkreislauf durch diese Teile, dadurch gekennzeichnet, dass die Atmungszuleitung (r) durch Kröpfung o. dgl. hochliegend brustseitig angeordnet ist.