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Durch das Stammpatent Nr. 92148 ist ein freitragbares Atmungsgerät, bestehend aus einer Luftreinigungspatrone nebst Atmungsschlauch, einem Sauerstoffbehälter und einem Atmungssack, geschützt, bei dem der Zusammenschluss dieser Teile zu einem Apparat durch ein Mehrwegstück erfolgt.
Bei diesen Atmungsgeräten wird der Sauerstoff portionsweise durch Öffnen und Wiederschliessen des Spindelventils des Sauerstoffbehälters in den Atmungssack eingelassen, welcher Vorgang sich in gewissen Zwischenräumen wiederholt. In manchen Fällen ist es aber wünschenswert, dass der Zufluss des Sauerstoffs in denAtmungskreislauf, also seine Dosierung selbsttätig erfolgt, dass man ferner in den Stand gesetzt ist, jederzeit sofort zu erkennen, wieviel Druck, bzw. Vorrat an Sauerstoff noch im Behälter vorhanden ist und dass man schliesslich den Zufluss, die Dosierung des Sauerstoffs namentlich bei Beginn der Benutzung des Atmungsgerätes nach Bedarf erhöhen, bzw. regeln kann.
Der Erfindung gemäss wird diese Aufgabe dadurch gelöst, dass gleichzeitig mit dem Mehrwegstück ein Druckminderventil, ein Hochdruckmanometer (Finimeter) und ein Hilfsventil zum Einlassen von Zusatzsauerstoff in den Atmungssack vereinigt ist.
Auf der Zeichnung ist ein der Erfindung gemäss eingerichtetes freitragbares Atmungsgerät als Ausführungsbeispiel in mehr schematischer Darstellung veranschaulicht, u. zw. in Fig. 1 in Ansicht und in Fig. 2 im Schnitt nach Linie A-B der Fig. 1.
Es bezeichnet auf der Zeichnung a die Luftreinigungspatrone, b die Sauerstoffflasche, bl deren Spindelabsperrventil, c den Atmungssack und d das Mehrwegstück, an das die genannten Teile an-und zusammengeschlossen sind. Das Mehrwegstück d ist durch einen Fuss e mit einer Tragplatte ; verbunden.
Mit dem Körper des Mehrwegstückes, bzw. dessen Leitungskanal ist ein Druckminderventil g vereinigt, welches nach Öffnen des Spindelventils bl den Zufluss, bzw. die Dosierung des ausströmenden Sauerstoffes nach dem Atmungssack c selbsttätig regelt. Dem Druckminderventil ist ein Hochdruckmanometer (Finimeter) h vorgeschaltet, das durch eine Bohrung i mit dem'Hochdruckkanal 7c des Mehrwegstückes in Verbindung steht und den in der Flasche b vorhandenen Druck, bzw. Vorrat an Sauerstoff anzeigt.
Der durch das Druckminderventil g von an sich bekannter Einrichtung im Druck herabgeminderte Sauerstoff strömt durch den Niederdruckkanal M. des Mehrwegstüekes d in den Atmungssack c. Der : Niederdruckkanal ist mit einer Sauerstoffbremse n versehen, die von einer Verengung des Kanals m, zweckmässig einem eingesetzten Pflock mit engerer Bohrung, gebildet wird.
Mit dem Niederdruckraum des Druckminderventils steht ein federndes Drucklmopfventil o in Verbindung, das mittels Hand oder mittels Druckhebel p und Zugschnur q geöffnet werden kann. Das Gehäuse dieses Druckknopfventiles steht durch eine Bohrung mit dem Niederdruekkanal m in Verbindung.
Stellt es sich bei Gebrauch des Atmungsgerätes heraus, dass zu wenig Sauerstoff im Atmungssack vorhanden ist, was namentlich bei Beginn der Benutzung des Gerätes der Fall sein wird, so kann der Apparatträger durch kurzes Öffnen des Druckknopfventils o sich den erforderlichen zusätzlichen Sauerstoff in den Atmungssack einlassen. Bei Öffnen des Druckknopfventiles strömt nämlich Sauerstoff aus dem Druckminderventil unter Umgehung des engeren Weges, den die Bremse n darstellt, durch den freigemachten weiteren, bzw. bequemeren Weg, den das Gehäuse des Ventils o und die Bohrung,. dar-
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gelangt, so lässt der Apparatträger den Druckknopf des Ventiles o los.
Letzteres schliesst sich alsdann sofort selbsttätig, die Umgehungsleitung für zusätzlichen Sauerstoff ist wieder abgesperrt und der weitere Zufluss von Sauerstoff findet in der üblichen Weise wieder allein durch die Bremse n und den Kanal in statt.